Nun ja, die Einlassungen von ihm, den Erdogan als Zickenf...er, zu bezeichnen empfand ich als übertrieben. Wo sind denn da die Grenzen, wenn alles als Kunst und Satire durchgeht?
Kritik, auch in der Form, dass man sich über jemanden lustig machen kann, muss schon sein. Aber in der Form?
(05.10.2016, 11:00)Manni Burgsmüller schrieb: [ -> ]Nun ja, die Einlassungen von ihm, den Erdogan als Zickenf...er, zu bezeichnen empfand ich als übertrieben. Wo sind denn da die Grenzen, wenn alles als Kunst und Satire durchgeht?
Kritik, auch in der Form, dass man sich über jemanden lustig machen kann, muss schon sein. Aber in der Form?
Aus meiner Sicht war das Wort Zicken.... eindeutig eine Beleidigung. Leider sieht es das Gericht nicht so. Auch ist die Begründung für mich nicht einleuchtend. Künstlerische Freiheit darf sich einfach nicht alles erlauben.
Ansonsten gibt es da einen rechtsfreien Raum.
Ich bin gespannt, was die Zivilkammer dazu sagt.
(05.10.2016, 13:22)TomTinte schrieb: [ -> ]Aus meiner Sicht war das Wort Zicken.... eindeutig eine Beleidigung.
Aber dann doch keine Beleidung von Erdogan. Höchstens eine Beleidigung seiner Frau. Von
Emine, dieser alten Zicke, oder?
ich will ja jetzt nicht den Rechtschreibnazi spielen. Aber das Wort war "Ziegen", was in dem Fall ein klitzekleiner Unterschied ist.
(05.10.2016, 15:00)PuK schrieb: [ -> ]Aber dann doch keine Beleidung von Erdogan. Höchstens eine Beleidigung seiner Frau, oder?
ich will ja jetzt nicht den Rechtschreibnazi spielen. Aber das Wort war "Ziegen", was in dem Fall ein klitzekleiner Unterschied ist.
zu 1. Hhm Da hast Du recht. Auch eine Beleidigung der Ziegen kommt auch in Frage.
zu 2. Upps Ich habe das Wort von Manni übernommen. Dies war mein Fehler.
(05.10.2016, 15:00)PuK schrieb: [ -> ]Aber dann doch keine Beleidung von Erdogan. Höchstens eine Beleidigung seiner Frau. Von Emine, dieser alten Zicke, oder?
ich will ja jetzt nicht den Rechtschreibnazi spielen. Aber das Wort war "Ziegen", was in dem Fall ein klitzekleiner Unterschied ist.
(05.10.2016, 15:03)TomTinte schrieb: [ -> ]zu 2. Upps Ich habe das Wort von Manni übernommen. Dies war mein Fehler.
Ja, ich habe mich da vertan, habe die Ziege gemeint.
Dieses Wort ist aber dann wohl Beweis dafür, dass Satire keine Grenzen kennt.
(05.10.2016, 13:22)TomTinte schrieb: [ -> ]Aus meiner Sicht war das Wort Zicken.... eindeutig eine Beleidigung. Leider sieht es das Gericht nicht so. Auch ist die Begründung für mich nicht einleuchtend. Künstlerische Freiheit darf sich einfach nicht alles erlauben.
Ansonsten gibt es da einen rechtsfreien Raum.
Ich bin gespannt, was die Zivilkammer dazu sagt.
Sorry, Herrschaften, aber im Moment ist der "Ziegenf*****" eine nicht ausreichend widerlegbare Tatsachenbehauptung. Die ist zum Glück so absurd, dass sie schon wieder lustig ist. Eben weil der Angesprochene dieses ertappte Gesicht macht......
Ist denn sicher auszuschließen, dass er nicht mehr dem alten Hobby der jungen Männer dieses Kulturkreises fröhnt, dass seine Grundlage in der defizitären Ausprägung der Kultureigenschaften Frustationstoleranz und Impulskontrolle findet?
Glaubt denn irgendwer an die asketischen Neigungen junger Männer, die ihre Braut erst unmittelbar vor der Hochzeit kennenlernen?
Da ist kein "rechtsfreier Raum". Da ist eine fehlende Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit der Realität zu erkennen, ein Muster, dass in radikalreligiösen Kreisen einen hohen Wiedererkennungswert hat.
Die Priester haben ihre 2000-jährige Geschichte von Vergewaltigungen und Mißbrauch auch nicht freiwillig verkündet.
(06.10.2016, 10:47)bbuchsky schrieb: [ -> ]Sorry, Herrschaften, aber im Moment ist der "Ziegenf*****" eine nicht ausreichend widerlegbare Tatsachenbehauptung. Die ist zum Glück so absurd, dass sie schon wieder lustig ist. Eben weil der Angesprochene dieses ertappte Gesicht macht......
Ist denn sicher auszuschließen, dass er nicht mehr dem alten Hobby der jungen Männer dieses Kulturkreises fröhnt, dass seine Grundlage in der defizitären Ausprägung der Kultureigenschaften Frustationstoleranz und Impulskontrolle findet?
Glaubt denn irgendwer an die asketischen Neigungen junger Männer, die ihre Braut erst unmittelbar vor der Hochzeit kennenlernen?
Es ist jedenfalls nicht sicher erwiesen, dass Herr Erdogan so etwa macht. Somit ist es eine nur eine Behauptung, diese beleidigt nun mal, weil er offenbar nicht öffentlich so in Erscheinung treten will.
Herr Böhmermanns Verse gehen meines Erachtens über das normale Maß der satirischen Aufarbeitung des
diktatorischen Treibens hinaus. Über sexuelle Vorlieben des türkischen Präsidenten ist mir nichts bekannt, somit gibt es auch keinerlei Anlass hierauf anzusetzen, um ein ungegbührliches Verhalten seinerseits aufzuzeigen.
