PuK
07.08.2017, 12:20
Die AZ hat heute wieder einen Kommentar über Mesale Tolu. Die deutsche Politik wirke angeblich hilflos. Was sie Hilfreiches unternehmen könnte, ist wohl dem Herrn Wais auch nicht klar. Aber der Kommentar musste halt wieder mal geschrieben werden.
Mesale Tolu ist ja nicht dadurch aufgefallen, dass man bisher viel von ihr gehört oder gelesen hätte in Deutschland. Also Wiki. Die Wikipedia erzählt uns zu Mesale Tolu u.a. folgendes:
Das mit dem Ablegen der türkischen Staatsbürgerschaft war schon mal keine gute Idee, wenn man weiß, wie die meisten Türken und ihre Führung so ticken. Das weiß selbst ich, wieso weiß das eine Frau, die Mesale Tolu heißt, nicht?
Eine noch schlechtere Idee war es, nachdem Özgür Radyo zugemacht wurde, "hin und wieder" in die Türkei zu reisen. Wieso eigentlich, wenn sie keine Staatsbürgerin mehr sein wollte? Wenn ich meine Staatsbürgerschaft aufgebe, dann habe ich mit dem Land abgeschlossen, will nichts mehr damit zu tun haben und will da auch nicht mehr hin, nie mehr. Man hätte auch aus dem Ausland berichten können, natürlich im engen Kontakt mit türkischen Quellen, das Internet macht's möglich. Die Situation ist heute aufgrund der technischen Entwicklung eine ganz andere als zu Hitlers Zeiten oder auch in der DDR.
Andere Länder, andere Sitten. When in Rome, do as the Romans do. Und wenn man das nicht will und nicht macht, dann muss man es halt ein bisschen schlauer anstellen als trotzdem "hin und wieder in die Türkei zu reisen". Das hätte sie sich ja wohl denken können, dass sie auf einer Liste steht.
Ach ja, und wenn das deutsche SEK da war (das übrigens auch immer zur Unzeit kommt), dann ist die Wohnung hinterher auch verwüstet. Die räumen nicht auf nachher. Machen sie nicht. Das ist auf der ganzen Welt so, wenn die Antiterrortruppe einen zuhause besucht. Und auf der ganzen Welt wissen die Leute auch Bescheid, was sie lassen müssen, wenn sie nicht wollen, dass die Antiterrortruppe im Schlafzimmer aufkreuzt. Manche machen es halt trotzdem, aber dann auf eigenes Risiko.
Deswegen jetzt noch mehr diplomatische Verwicklungen ("Sanktionen!", das Schlangenöl, von dem noch nie was besser geworden ist, weil immer nur das Volk darunter leidet, nie die Verantwortlichen) vom Zaun zu brechen, wie es Rudi Wais fordert, wäre absolut kontraproduktiv.
Und nicht zuletzt gibt es kaum einen systemkonformeren Kommentator bei der AZ als Rudi Wais. Was Rudi Wais schreiben würde, wenn er in der Türkei "Journalist" wäre, mag man sich lieber gar nicht vorstellen. Aber es wäre das absolute Gegenteil, so viel ist sicher.
Mesale Tolu ist ja nicht dadurch aufgefallen, dass man bisher viel von ihr gehört oder gelesen hätte in Deutschland. Also Wiki. Die Wikipedia erzählt uns zu Mesale Tolu u.a. folgendes:
Zitat:Meşale Tolu erhielt nach einem Lehramtsstudium für Gymnasien in den Fächern Ethik und Spanisch an der Goethe-Universität Frankfurt am Main 2007 die deutsche Staatsbürgerschaft und legte zugleich ihre türkische Staatsbürgerschaft ab.[3][4][5]
(...)
Seit 2014 berichtete sie für den privaten Radiosender Özgür Radyo in Istanbul. Der Sender wurde nach dem Putschversuch im Juli 2016 per Regierungsdekret geschlossen. Außerdem war sie als Übersetzerin für die Nachrichtenagentur Etkin Haber Ajansı (ETHA) tätig.[6][7] Während Spiegel und taz berichteten, sie lebe seit 2014 in Istanbul, schreiben die Stuttgarter Zeitung und die Schwäbische Zeitung, dass Tolu nach Angaben ihrer Anwältin Kader Tonc sowie ihres Bruders Hüseyin Tolu normalerweise nur hin und wieder in die Türkei reist, um als Übersetzerin und Reporterin zu arbeiten. Diesmal habe sie sich etwa drei Monate im Land aufgehalten.[8] Ansonsten lebt Meşale Tolu in Neu-Ulm.[9]
Am 10. Mai 2017 erschienen erste Berichte in deutschen Medien,[10] dass eine türkische Antiterroreinheit am 30. April 2017[11] morgens gegen 4:30 Uhr Ortszeit (UTC+3)[5] gewaltsam in ihre Wohnung im Istanbuler Stadtteil Kartal eingedrungen war und sie – laut Presseberichten vor den Augen ihres zweijährigen Sohnes – festgenommen hatte.[1] Eine Kollegin sagte gegenüber der Presse, Tolu sei gezwungen worden, ihr Kind bei ihr unbekannten Nachbarn abzugeben.[3] Tolus Wohnung sei anschließend verwüstet gewesen.[4]
Das mit dem Ablegen der türkischen Staatsbürgerschaft war schon mal keine gute Idee, wenn man weiß, wie die meisten Türken und ihre Führung so ticken. Das weiß selbst ich, wieso weiß das eine Frau, die Mesale Tolu heißt, nicht?
Eine noch schlechtere Idee war es, nachdem Özgür Radyo zugemacht wurde, "hin und wieder" in die Türkei zu reisen. Wieso eigentlich, wenn sie keine Staatsbürgerin mehr sein wollte? Wenn ich meine Staatsbürgerschaft aufgebe, dann habe ich mit dem Land abgeschlossen, will nichts mehr damit zu tun haben und will da auch nicht mehr hin, nie mehr. Man hätte auch aus dem Ausland berichten können, natürlich im engen Kontakt mit türkischen Quellen, das Internet macht's möglich. Die Situation ist heute aufgrund der technischen Entwicklung eine ganz andere als zu Hitlers Zeiten oder auch in der DDR.
Andere Länder, andere Sitten. When in Rome, do as the Romans do. Und wenn man das nicht will und nicht macht, dann muss man es halt ein bisschen schlauer anstellen als trotzdem "hin und wieder in die Türkei zu reisen". Das hätte sie sich ja wohl denken können, dass sie auf einer Liste steht.
Ach ja, und wenn das deutsche SEK da war (das übrigens auch immer zur Unzeit kommt), dann ist die Wohnung hinterher auch verwüstet. Die räumen nicht auf nachher. Machen sie nicht. Das ist auf der ganzen Welt so, wenn die Antiterrortruppe einen zuhause besucht. Und auf der ganzen Welt wissen die Leute auch Bescheid, was sie lassen müssen, wenn sie nicht wollen, dass die Antiterrortruppe im Schlafzimmer aufkreuzt. Manche machen es halt trotzdem, aber dann auf eigenes Risiko.
Deswegen jetzt noch mehr diplomatische Verwicklungen ("Sanktionen!", das Schlangenöl, von dem noch nie was besser geworden ist, weil immer nur das Volk darunter leidet, nie die Verantwortlichen) vom Zaun zu brechen, wie es Rudi Wais fordert, wäre absolut kontraproduktiv.
Und nicht zuletzt gibt es kaum einen systemkonformeren Kommentator bei der AZ als Rudi Wais. Was Rudi Wais schreiben würde, wenn er in der Türkei "Journalist" wäre, mag man sich lieber gar nicht vorstellen. Aber es wäre das absolute Gegenteil, so viel ist sicher.