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Normale Version: Schweizer soll deutsche Steuerfahnder ausspioniert haben
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leopold

Anscheinend hat die Schweiz entgegen ihrer Beteuerungen immer noch nichts verstanden.


Zitat:Der am Freitag in Frankfurt verhaftete Schweizer soll für den eidgenössischen Geheimdienst deutsche Steuerfahnder ausspioniert haben. Ziel soll die Aufklärung von Steuer-CD-Käufen gewesen sein. Die Politik ist alarmiert.
(...)
Walter-Borjans sagte Reuters: „Wenn Nachrichtendienste Spione beauftragen, in Deutschland Steuerfahnder zu bespitzeln, muss man sich doch fragen, in wessen Interesse sie handeln – im Namen der Steuergerechtigkeit ja wohl kaum.“

Schweizer soll deutsche Steuerfahnder ausspioniert haben

Martin

(30.04.2017, 18:00)leopold schrieb: [ -> ]Anscheinend hat die Schweiz entgegen ihrer Beteuerungen immer noch nichts verstanden.

Und Sie haben offenbar nicht verstanden, dass die Schweiz ein souveräner Staat ist und nicht der Appendix von Deutschland. 

Martin

leopold

(30.04.2017, 18:54)Martin schrieb: [ -> ]Und Sie haben offenbar nicht verstanden, dass die Schweiz ein souveräner Staat ist und nicht der Appendix von Deutschland. 

Martin

Was ihr das Recht gibt, Beilfe zur Steuerhinterziehung zu leisten und deutsche Beamte auszuspionieren? Bei Ihnen hakt's offensichtlich langsam aus. Auf welcher Seite stehen Sie eigentlich?

Martin

(30.04.2017, 19:10)leopold schrieb: [ -> ]Was ihr das Recht gibt, Beilfe zur Steuerhinterziehung zu leisten und deutsche Beamte auszuspionieren? Bei Ihnen hakt's offensichtlich langsam aus. Auf welcher Seite stehen Sie eigentlich?

Ich stehe auf keiner Seite, sondern vertrete Positionen die ich für richtig halte. Aber auch das haben Sie nicht verstanden. Übrigens: Das Ausspionieren anderer Staaten und deren Organe ist das Kerngeschäft von Geheimdiensten. In allen Ländern überall auf der Welr. Was dachten Sie denn, was die machen?  :D 

Martin

leopold

(30.04.2017, 19:15)Martin schrieb: [ -> ]Ich stehe auf keiner Seite, sondern vertrete Positionen die ich für richtig halte. Aber auch das haben Sie nicht verstanden. Übrigens: Das Ausspionieren anderer Staaten und deren Organe ist das Kerngeschäft von Geheimdiensten. In allen Ländern überall auf der Welr. Was dachten Sie denn, was die machen?  :D 

Martin

Das sieht selbst die NZZ anders: Rauch Es bleibt zu hoffen, dass sich Deutschland entsprechend revanchiert.

Zitat:Zweifellos ist es ungewöhnlich, sollte die Schweiz in dieser Sache nachrichtendienstlich in Deutschland tätig gewesen sein, ist man doch bei anderen Gelegenheiten auf die Zusammenarbeit «unter Freunden» angewiesen.

forest

Die Sache ist ein alter Hut. Es ging dem Schnüffler und seinen Auftraggebern eher um die Lieferanten der Steuer-CDs. In den Berichten kommt das so nicht rüber. Die Käufer und ihre Motive sind klar, edel, würdig und recht und vor allem bekannt: Der NRW-Finanzminister und seine Steuerfahndung.

Zitat:Der Mann war allerdings in einer anderen Sache selbst ins Visier der Schweizer Justiz geraten und im Februar 2015 in Untersuchungshaft genommen worden. Er soll zum einen Tausende Daten von deutschen Kunden der russischen Gazprombank an eine deutsche Kontaktperson vermittelt haben, zum anderen Unterlagen über einen angeblichen Klienten der UBS.

https://www.nzz.ch/wirtschaft/verhaftete...ld.1289597

forest

Daniel M. scheint ein feines Früchtchen zu sein.

Zitat:Nach Informationen der „Welt“ handelt es sich bei dem mutmaßlichen Spion Daniel M. um einen ehemaligen Schweizer Polizisten, der seinerzeit vor allem im Kampf gegen das organisierte Verbrechen tätig war. Im Anschluss arbeitete er mehrere Jahre für eine Schweizer Großbank und war dort unter anderem für die Sicherheit der Vorstandsmitglieder zuständig.
2010 dann machte er sich mit einer eigenen Beratung selbstständig, die Privatleute und Unternehmen aus aller Welt in Sicherheits- und Compliancefragen berät. Gegenwärtig arbeitet er für eine Sicherheitsfirma mit Sitz in Florida, die Büros in Frankfurt, Bogotá und Shanghai betreibt.
Bereits 2015 geriet M. offenbar ins Visier der Behörden. Damals waren es die Schweizer, die ihm vorwarfen, Tausende Daten von Bankkunden gesammelt zu haben – mit dem Ziel, diese an Dritte weiterzuverkaufen. Die Informationen, die er anbot, stellten sich allerdings anschließend als Fälschungen heraus.

https://www.welt.de/wirtschaft/article16...eizer.html


Kombiniere: Das Pflümli war also schweizer Polizist, dann war er Bulle in Diensten einer schweizer Großbank, dann als selbständiger Compliancer wohl für die Kunden der Banken unterwegs. Mit dem Wissen über die Kunden fängt er einen Handel an, aber das Wissen war angeblich nichts wert.
Kann man so glauben oder nicht.
Es könnte genauso gut sein, daß er die Abnehmer der sagen wir mal Steuer-CDs ausfindig machen wollte, um die den braven Bankkunden auszuliefern, damit die ihr Mütchen kühlen können und so weiteres Ungemach unterbinden.

Das Pflümli ist von einem Zwetschgenbaum eines internationalen schweizer Obstgartens. Nun könnte es sich aufdrängen, daß die 'schweizer Behörden', in deren 'Visier' er geraten war, damit nur eine Finte setzen wollten, um vor aller sauberen Welt eine weiße Weste vorzuführen.
Das Steuerabkommen mit der Schweiz soll eine ziemliche schwere Geburt gewesen sein.

bbuchsky

Dabei hatten Schäuble und die Flick-eigene cdu alles getan, dieses "Steuerabkommen" im Sinne der zu deckenden Auftraggeber zu verhindern. Hatte Schäuble nicht auchnoch eine pauschale Amnestie im Sinn, um das Ziel der gesamten Maßnahme völlig zu torpedieren?

Das Interesse der Unionsparteien war hier immer und sehr eindeutig an den Vorgaben der Leute orientiert, die auf den Spenderlisten ganz oben stehen. Und wenn ein Finanminister-MP besonders brav war, darf er wie der Koch (Mappus, Schröder) bei einer der Firmen oder Gesellschaften sein Versorgungsniveau anheben gehen. Der hatte in seiner Zeit dafür gesorgt, die Steuerfahnder in Hessen abteilungsweise für dienstunfähig (wegen Arbeitseifer) zu erklären, um Bänkern wie Großkunden freies Geleit zu geben.

Erinnerlich werden Lohnsteuerzahler zu 100% geprüft, Firmen und Gesellschaften zu 1% und die Großverdiener gar nicht.
Mit ausreichend deutlichen Folgen für die Gesellschaft und den Parlamentarismus, also die Demokratie.

Nebenbei: Über das Finanzministerium NRW sind die gleichen "Beiträge" zu Geldwäsche, Steuerhinterziehung und anderer Verbrechensbeihilfe geleistet worden, nur ging und geht es Richtung Luxemburg und NL statt der Schweiz.

bbuchsky

Aaahhhh.......

Es ist noch nicht vorbei, die Schweiz scheint höher in die deutsche Beamtenschaft investiert zu haben, als zunächst angenommen.

Gewohnt gut unterrichtete Quellen lassen verlauten, dass der Sachzusammenhang "kein Ankauf von Steuer-CDs" und "Abkommen unter Amnestie-Vorbedingungen" einen beräderten Chefspion geradezu aufdrängt.

Kommt Schäuble wenigstens wegen Spionage in den Knast?

Der hatte erinnerlich neben seiner Arbeitsverweigerung bei CumEx nichts anderes im Sinn, als der Schweiz ihr Bankgeheimnis zu belassen und die Betrüger pauschal straffrei zu stellen.

Wenn etwas wie Kot aussieht, nach Kot riecht, und wie Kot handelt.......

forest

Textaufgabe mit Zahlen und Ausblick:

Steuerschuld 40 Mio., Säumniszuschläge 30 Mio., macht 70 Mio.
Erlassen der Steuerschuld gegen Entrichtung von 8 Mio.
Wieviel kostet die Niederschlagung der Steuerschuld von 70 Mio. minus 8 Mio.?
Wer verfügt über den verbleibenden Rest von 62 Mio., wenn Halbe/Halbe vereinbart wurden?
Wo befinden sich die jeweils 31 Mio.?
Sind die noch da und wenn nicht, wo?


Zitat:Strauß hatte Zwick für das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland vorgeschlagen. Zwick nahm den Orden nicht entgegen, da er zum Zeitpunkt der Verleihung im Jahre 1983 flüchtig war.

https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_Zwick
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