Treffpunkt Königsplatz

Normale Version: Droht eine Immobilienblase?
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9

leopold

Zitat:Längst steigen die Kaufpreise schneller als die durchschnittlichen Einkommen und Mieten. Das ist ungewöhnlich; schließlich bestimmt das Mietniveau, wie viel Geld man mit einer Immobilie verdienen kann. Michelsen beobachtet diese Entkopplung vor allem in den Ballungsgebieten. "Wenn das so weitergeht, entfernen sich die Kaufpreise weiter vom substanziellen Wert der Immobilien."
(...)
DIW-Forscher Michelsen sieht deshalb "keine Spekulationsblase im gesamten Markt". Zumal die Häuserpreise in vielen ländlichen Regionen überhaupt nicht steigen. In den größten Städten dagegen könnten die Preise deutlich nachgeben, sobald die Zinsen wieder stiegen, prognostiziert Empirica-Chef Reiner Braun. Er sieht inzwischen ein Rückschlagpotenzial von 27 Prozent.

Droht eine Immobilienblase?
(07.04.2017, 20:16)leopold schrieb: [ -> ]Droht eine Immobilienblase?

Freuen tät's mich ja einerseits. Dann würden die feudalen Immobilienhaie mal ordentlich was auf die Nuss kriegen. Hammer

Insbesondere solche, die keine Zuwanderung wollen, werden plötzlich in 10 oder 20 Jahren feststellen, oh je die Bevölkerung schrumpft ja ....Meine teuren Hütten will jetzt niemand mehr. Cry

Martin

(07.04.2017, 20:16)leopold schrieb: [ -> ]Droht eine Immobilienblase?

Eine Blase bedroht nur die, die auf Pump kaufen.  :D Aber Sie tangiert das Problem so oder so nicht.

Martin

bbuchsky

Was für eine einfältige Fragestellung.
Herr leopold möge endlich akzeptieren, dass unser "Wirtschaftssystem" auf die Produktion von Blasen und das Melken der nasgeführten Opfer speziell ausgelegt wurde. Kapitalismus ist ohne künstliche Eingriffe und Regulierungen kein allgemeinverträgliches Konzept, sondern der Weg in die Anarchie.

Der Blasenproduzent Draghi ist extra dort positioniert worden, wo er durch Zinsdumping die Leute erst in die Blasen zwingt, um sie durch Zinsumkehr zum platzen zu bringen und in die Pleite zu treiben. Verdienen tun daran, wie man bei Lehmann gesehen hat, Banken, Milliardäre und ihre Fonds. Ganz große Umverteilung, nur mal wieder in die falsche Richtung.

TomTinte

(07.04.2017, 21:35)EvaLuna schrieb: [ -> ]Freuen tät's mich ja einerseits. Dann würden die feudalen Immobilienhaie mal ordentlich was auf die Nuss kriegen. Hammer

Insbesondere solche, die keine Zuwanderung wollen, werden plötzlich in 10 oder 20 Jahren feststellen, oh je die Bevölkerung schrumpft ja ....Meine teuren Hütten will jetzt niemand mehr. Cry

Meinen Sie die Banken, die dann auf Mrd. von faulen Krediten sitzen, wie in neuester Zeit in den USA und Spanien. Die wurden dann artig vom Steuerzahler gerettet.

TomTinte

(08.04.2017, 08:35)bbuchsky schrieb: [ -> ]Was für eine einfältige Fragestellung.
Herr leopold möge endlich akzeptieren, dass unser "Wirtschaftssystem" auf die Produktion von Blasen und das Melken der nasgeführten Opfer speziell ausgelegt wurde. Kapitalismus ist ohne künstliche Eingriffe und Regulierungen kein allgemeinverträgliches Konzept, sondern der Weg in die Anarchie.

Der Blasenproduzent Draghi ist extra dort positioniert worden, wo er durch Zinsdumping die Leute erst in die Blasen zwingt, um sie durch Zinsumkehr zum platzen zu bringen und in die Pleite zu treiben. Verdienen tun daran, wie man bei Lehmann gesehen hat, Banken, Milliardäre und ihre Fonds. Ganz große Umverteilung, nur mal wieder in die falsche Richtung.

Das wird auch so an jeder Hochschule in der Fachrichtung gelehrt. Okay Man verwendet andere Begriffe, aber der Inhalt ist gleich.

leopold

(07.04.2017, 22:39)Martin schrieb: [ -> ]Eine Blase bedroht nur die, die auf Pump kaufen.  :D Aber Sie tangiert das Problem so oder so nicht.

Martin

Was hat der mögliche Wertverfall einer Immobilie nach dem Platzen einer Blase mit der Art der Finanzierung zu tun? Stur

Bei in Zukunft wieder steigenden Zinsen könnte man im Gegenteil mit einer anteiligen Fremdfinanzierung (auf 10 Jahre bei ca. 1% festgeschrieben) die Verzinsung des EK maximieren (Leverage Effekt), da man dieses anderweitig anlegen kann. Zu 100% eigenfinanziert kaufen bei den derzeitigen FK-Zinsen ja wirklich nur welche, die gar nicht rechnen können oder panische Angst vor anderen Anlagen haben. Die derzeit hohen Preise in Städten wie München lassen sich (wenn überhaupt) nur noch über die niedrigen Zinsen begründen.

leopold

(08.04.2017, 08:35)bbuchsky schrieb: [ -> ]Was für eine einfältige Fragestellung.
Herr leopold möge endlich akzeptieren, dass unser "Wirtschaftssystem" auf die Produktion von Blasen und das Melken der nasgeführten Opfer speziell ausgelegt wurde. Kapitalismus ist ohne künstliche Eingriffe und Regulierungen kein allgemeinverträgliches Konzept, sondern der Weg in die Anarchie.

Der Blasenproduzent Draghi ist extra dort positioniert worden, wo er durch Zinsdumping die Leute erst in die Blasen zwingt, um sie durch Zinsumkehr zum platzen zu bringen und in die Pleite zu treiben. Verdienen tun daran, wie man bei Lehmann gesehen hat, Banken, Milliardäre und ihre Fonds. Ganz große Umverteilung, nur mal wieder in die falsche Richtung.

Das ist natürlich wieder mal ziemlicher Unsinn. Eine vernünftige Wirtschaftspolitik setzt grundsätzlich alles daran, Blasen zu verhindern. Mit den Steuerungsinstrumenten Geldmenge und Zins ist das in den letzten Jahrzehnten sehr lange auch recht gut gelungen. Die Finanzkrise seit 2008 wurde durch Deregulierungswut und Immoblienspekulationen ausgehend von den USA ausgelöst. Bis heute müssen die Scherben zusammengekehrt werden: Die Niedrigzinspolitik der Fed und der EZB dient ausschließlich dazu, die Folgen dieser Finanz- und Verschuldungskrise zu bewältigen und den überschuldeten Staaten die notwendige Zeit zu geben, wieder auf den richtigen Kurs zu kommen.

Der Immobilienboom seit 2010 in Deutschland war anfangs die längst überfällige Wertnachholung nach einer jahrzehntelangen Preisstagnation in weiten Teilen Deutschlands. Erst in den letzten ein, zwei Jahren fing der Immobilenmarkt tatsächlich an sich zu überhitzen und zwar v. a. dort, wo seit längerer Zeit schon starke Preiserhöhungen zu verzeichnen waren wie in München oder Frankfurt.
Die privaten Immobilienbesitzer haben von dieser Entwicklung massiv profitiert und die niedrigen Zinsen haben es in den letzten Jahren trotz der zunehmend hohen Preise vielen ermöglicht, sich eine eigene Immobilie anzuschaffen.
Bei den heutigen Preisen sollten aber alle gewarnt sein. Es kann sich doch jeder, der die vier Grundrechenarten beherrscht, selbst ausrechnen, ob sich eine Immobilie noch lohnt oder nicht. Auf weitere hohe Preissteigerungen sollte keiner mehr setzen bei seiner Kalkulation, eher mit dem Gegenteil. Und jeder sollte mit in Zukunft wieder steigenden Zinsen rechnen.

TomTinte

(08.04.2017, 17:26)leopold schrieb: [ -> ]Das ist natürlich wieder mal ziemlicher Unsinn. Eine vernünftige Wirtschaftspolitik setzt grundsätzlich alles daran, Blasen zu verhindern. Mit den Steuerungsinstrumenten Geldmenge und Zins ist das in den letzten Jahrzehnten sehr lange auch recht gut gelungen. Die Finanzkrise seit 2008 wurde durch Deregulierungswut und Immoblienspekulationen ausgehend von den USA ausgelöst. Bis heute müssen die Scherben zusammengekehrt werden: Die Niedrigzinspolitik der Fed und der EZB dient ausschließlich dazu, die Folgen dieser Finanz- und Verschuldungskrise zu bewältigen und den überschuldeten Staaten die notwendige Zeit zu geben, wieder auf den richtigen Kurs zu kommen.

Der Immobilienboom seit 2010 in Deutschland war anfangs die längst überfällige Wertnachholung nach einer jahrzehntelangen Preisstagnation in weiten Teilen Deutschlands. Erst in den letzten ein, zwei Jahren fing der Immobilenmarkt tatsächlich an sich zu überhitzen und zwar v. a. dort, wo seit längerer Zeit schon starke Preiserhöhungen zu verzeichnen waren wie in München oder Frankfurt.
Die privaten Immobilienbesitzer haben von dieser Entwicklung massiv profitiert und die niedrigen Zinsen haben es in den letzten Jahren trotz der zunehmend hohen Preise vielen ermöglicht, sich eine eigene Immobilie anzuschaffen.
Bei den heutigen Preisen sollten aber alle gewarnt sein. Es kann sich doch jeder, der die vier Grundrechenarten beherrscht, selbst ausrechnen, ob sich eine Immobilie noch lohnt oder nicht. Auf weitere hohe Preissteigerungen sollte keiner mehr setzen bei seiner Kalkulation, eher mit dem Gegenteil. Und jeder sollte mit in Zukunft wieder steigenden Zinsen rechnen.


Da gibt es viele Menschen die sich in die eigene Taschen lügen.
Einige Beispiel ohne Anspruch auf Vollständigkeit

- fehlende Sicherheit beim Arbeitsplatz
- zu hohe Raten im Verhältnis zum Verdienst
- keine Rücklagen
- nicht einberechnen von Betriebskosten, Verwaltungskosten und Instandhaltungsrücklagen für die Immobilie
- nicht Beachtung, das es nach Ablauf des ersten Kreditvertrages, in den meisten Fällen der Kredit noch nicht abbezahlt ist. Für diese Summe zahlt man mehrmals Zinsen. Bei ersten Kreditvertrag, beim zweiten Kreditvertrag ......

leopold

(08.04.2017, 18:06)TomTinte schrieb: [ -> ]Da gibt es viele Menschen die sich in die eigene Taschen lügen.
Einige Beispiel ohne Anspruch auf Vollständigkeit

-  fehlende Sicherheit beim Arbeitsplatz
- zu hohe Raten im Verhältnis zum Verdienst
- keine Rücklagen
- nicht einberechnen von Betriebskosten, Verwaltungskosten und Instandhaltungsrücklagen für die Immobilie
- nicht Beachtung, das es nach Ablauf des ersten Kreditvertrages, in den meisten Fällen der Kredit noch nicht abbezahlt ist. Für diese Summe zahlt man mehrmals Zinsen. Bei ersten Kreditvertrag, beim zweiten Kreditvertrag ......


Dafür kann man aber kaum das böse "Wirtschaftssystem" verantwortlich machen, wie @bb das gerne tut.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9