21.09.2018, 11:15
(21.09.2018, 10:38)Serge schrieb: Ein Zitat aus dem AA-Bericht:
Komisch, dass das niemand hier interessiert.
Wäre ein vergleichbares Schreiben von rechten militanten Gruppen aufgetaucht (z.B. gegen Flüchtlingsorganisationen), wären Empörung und Entsetzen sehr sehr groß und die üblichen Verdächtigen sofort zur Stelle.
PS:
In der AA von heute ist der Artikel ziemlich minimalistisch aufgemacht. Ganz unten auf S.11 nimmt er umfangmäßig nicht mal ein Fünftel der Seite ein.
Man stelle sich vor, militante Rechte würden Asyleinrichtungen und deren Mitarbeiter dermaßen bedrohen ... was da medial los wäre, nicht auszudenken. Seite 1 und ausführlicher Bericht im Inneren der Zeitung.
Aber so geht eben Berichterstattung in den Zeiten der Willkommenskultur. Parteiisch, unkritisch, gesinnungsgebunden.
Im Artikel steht wörtlich: In der im linksextremen Duktus gehaltenen E-Mail. Bei der Bundeswehr lernt man tarnen und täuschen, Serge. Deshalb bin ich mir auch keineswegs sicher, dass es sich hier um ein Schreiben von Linksextremen handelt. Art und Weise deuten eher auf Rechtsextremisten hin. Die Rechten sind dafür bekannt, dass sie über das persönliche Umfeld ihrer Gegner bestens informiert sind. Genau das wird im Artikel auch vermittelt. Es ist also keineswegs unwahrscheinlich, dass mit dem linksextremen Duktus nur eine falsche Spur gelegt werden soll.
Aber das spielt auch keine große Rolle. Es ist bezeichnend, dass es in Deutschland Menschen gibt, die sich anmaßen, eigene "Gesetze" zu erfinden und nach denen zu handeln. Für mich sind das schlicht und ergreifend Kriminelle und hier muss der Staat sein Gewaltmonopol deutlich machen. Ich finde es mehr als ungut, dass man hierüber überhaupt berichtet, dadurch wird diesen Leuten ja erst die Aufmerksamkeit zuteil.
Zur Berichterstattung der AZ nur eines: Heute eine Doppelseite mit einem Interview des Herrn Söder. Natascha Kohnen hat auch die Dritte Seite bekommen, Hubert Aiwanger musste sich schon mit weniger Platz im Bayernteil begnügen.