31.08.2018, 16:04
(31.08.2018, 15:52)Serge schrieb: In den Medien wurde berichtet, dass man sich gegenseitig mit Flaschen und mit Knallkörpern bewarf.
Aber es gab keine Liste, mit Links und Rechts überschrieben, und darunter die jeweiligen Wurfgeschosse mit Uhrzeit und Werfer.
Sie können ja gerne auf solche Demos fahren und den Kopf hinhalten. Ich vertraue da ganz unserer Polizei bzw. der Bereitschaftspolizei und weniger der Antifa. Paramilitärische "Ordnungskräfte" sind immer der Anfang vom Ende.
In den 20er Jahren störten die Braunhemden-Schlägertrupps die Versammlungen der Sozis und der Kommunisten, und kommunistische Schlägertrupps die der SA, und beide gingen da recht brutal vor und scheuten vor Mord nicht zurück.
Bei den Demos in Chemnitz ginge es nicht um Leben und Tod und es müsste niemand verteidigt werden. Sie verwechseln das mit dem Tag, als ein junger Mann durch einen vorbestraften Flüchtling ermordet wurde. Da wurde dann von einigen fanatisierten Neonazis und Hoos Jagd auf Flüchtlinge gemacht. Gott sei Dank wurde keiner schwer verletzt.
Doch, es geht immer um Leben und Tod, wenn der rechte Mob unkontrolliert unterwegs ist. Alleine ca. 178 Tote durch Rechtsextremisten seit 1990, wenn man wirklich alle berücksichtigt, was die offiziellen Statistiken eben nie tun.
Nicht einmal die NSU-Morde wurden lange Zeit hinzugezählt.
Siehe nur ein Beispiel hier:
Zitat:Am Abend des 29. April 2000 rief Helmut Sackers die Polizei und drohte dem Neonazi Andreas S. mit einer Anzeige, sollte er noch einmal gezwungen werden, diese Musik zu hören. Einige Stunde später lag der Frührentner tot auf einer Treppenstufe in dem Plattenbau. Andreas S. hatte mit einem Messer vier Mal auf den 60-Jährigen eingestochen. Obwohl Andreas S. offensichtlich ein Neo-Nazi war, obwohl Helmut Sackers Zivilcourage zeigte, als er gegen die rechte Musik einschritt und obwohl sein Tod in Medien und Politik hohe Wellen schlug: Sackers ist nach offiziellen Angaben des Bundesinnenministeriums und des Bundeskriminalamtes kein Opfer rechter Gewalt. Der Fall zeigt exemplarisch, wie fragwürdig die Zählmethodik der Behörden ist.Hören Sie auf zu relativieren und die Rechtsextremen auf eine Stufe zu stellen mit Gegendemonstranten, die bitter nötig sind!
https://www.sueddeutsche.de/politik/rech...-1.3634762