21.07.2017, 19:07
(20.07.2017, 21:21)forest schrieb: Feige war damals in Kreuth FJS. Der droht dem Kohl, aber der ließ sich nicht einschüchtern.
Die bundesweite CSU verkennt die Vorteile und die Geschichte der Regionalpartei. Es gibt da wohl gründlichere Abhandlungen als ein paar Sätze von mir. Zunächst wäre die latente Selbständigkeit des 'Freistaats' zu nennen, eine gewisse Skepsis gegenüber den Preußen und das Beharren, sich nicht dreinreden zu lassen. Man tät halt seine Gesetze lieber selbst machen und das von Fall zu Fall, wie mans halt gerade braucht. Das Bundesverfassungsgericht und der BGH funken bayerischem 'Rechtsverständnis' gelegentlich dazwischen und zwar zu recht (sic!)
Dem FJS war es ein Graus, wenn der Bundesrechnungshof in seiner Staatskanzleit schnüffelt, nicht mal dem Obersten Bayerischen Rechnungshof war das erlaubt, obwohl der sich nichts dreinreden lassen muß, sogar darf.
Dann ist es praktisch, wenn die CSU in Berlin eine eigene Fraktion hat. Damit sitzt sie immer am Kabinettstisch, kann eigene Anträge stellen und muß sie nicht vorher von der CDU absegnen lassen. Auch praktisch ist es wie aktuell, gegenüber der CDU eigene Politik zu betreiben, sei es nur scheinbar oder tatsächlich, Stichwort Maut und Obergrenze.
Da gibts aus Bayern Stimmen, die die CDU nicht zusammen brächte, ist eigentlich schlau, weil die Stimmen zwar nicht zusammengezählt werden, aber trotzdem im Topf der CDU/CSU landen.
Und genau das Gleiche,
würde passieren, denn die werden wahrscheinlich immer zusammen gehören, auch wenn sie völlig getrennt marschieren würden und so Wähler in den anderen Bundesländer gewinnen könnten, denen die CDU zu zahm ist und deshalb zur AfD abgewandert sind.
Was die CDU ihnen in Bayern an Stimmen abnehmen würden, kann man meines Erachtens vernachlässigen.
Aus meiner Sicht würden 2 eigenständige Parteien mehr an Gesamt-Stimmen bringen als in der Union als Reginonal-Partei.
Damals war der Franz Josef feige und heute eben der Horscht.
Das ist meine Meinung, der sich jedoch niemand anschließen muss.