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Wird die Witwenrente abgeschafft?
#1

Diese Schlagzeile findet sich heute in der Printausgabe der Augsburger Allgemeine. Im Onlineportal gibt man sich etwas sanfter: Ein Auslaufmodell? Die Witwenrente sorgt für Diskussionen  Und dann gibt es auch noch einen Kommentar dazu auf der Titelseite, aber der stammt von einem anderen Journalisten: Was in der hitzigen Debatte über die Witwenrente übersehen wird . Der hat mich dann dazu gebracht, diesen Kommentar zu schreiben:



Zitat:>>So rollt nun die Empörungswelle, noch ehe sich jemand die Idee so richtig angeschaut hat. Und: Millionen Menschen werden verunsichert. Ohne Not. <<

Dann frage ich mich aber schon, Herr Stifter, warum die Augsburger Allgemeine dann heute groß auf der Titelseite diese Schlagzeile hat: Wird die Witwenrente abgeschafft? Es sollte doch klar sein, dass so eine Schlagzeile Unruhe erzeugt. Aber vielleicht ist das ja gewollt?



Und die Frage stelle ich mir wirklich. Denn die Schlagzeile befasst sich mit der Äußerung der Wirtschaftsweisen Monika Schnitzer, die kein Regierungsmitglied ist, und somit eben auch in keiner offiziellen Funktion diese Äußerung machte. Hindert aber Politiker wie Markus Söder nicht daran, sofort Wahlkampf damit zu machen: „Finger weg von der Witwenrente!“ Schnitzers Vorschlag sei „ein Angriff auf viele Familien und die Lebensplanung vieler Frauen“. Auch ein Herr Kubicki stösst ins selbe Horn. Und dann wundert man sich über die Zuwächse der AfD?
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#2

(10.07.2023, 14:53)Klartexter schrieb:  Diese Schlagzeile findet sich heute in der Printausgabe der Augsburger Allgemeine. Im Onlineportal gibt man sich etwas sanfter: Ein Auslaufmodell? Die Witwenrente sorgt für Diskussionen  Und dann gibt es auch noch einen Kommentar dazu auf der Titelseite, aber der stammt von einem anderen Journalisten: Was in der hitzigen Debatte über die Witwenrente übersehen wird . Der hat mich dann dazu gebracht, diesen Kommentar zu schreiben:






Und die Frage stelle ich mir wirklich. Denn die Schlagzeile befasst sich mit der Äußerung der Wirtschaftsweisen Monika Schnitzer, die kein Regierungsmitglied ist, und somit eben auch in keiner offiziellen Funktion diese Äußerung machte. Hindert aber Politiker wie Markus Söder nicht daran, sofort Wahlkampf damit zu machen: „Finger weg von der Witwenrente!“ Schnitzers Vorschlag sei „ein Angriff auf viele Familien und die Lebensplanung vieler Frauen“. Auch ein Herr Kubicki stösst ins selbe Horn. Und dann wundert man sich über die Zuwächse der AfD?

Zur Zeit darf wohl niemand mehr irgendwelche Vorschläge machen, auch wenn die Person nicht aus der Politik kommt, es könnte ja als Aufreger genutzt und der jetzigen Regierung ans Bein gebunden werden.
Ganz abgesehen davon, dass der Vorschlag von Frau Schnitzer nicht einmal in Konsequenz verstanden wurde.
Damit wird selbst der AFD schon die Arbeit abgenommen.
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#3

(10.07.2023, 16:36)KuP schrieb:  Zur Zeit darf wohl niemand mehr irgendwelche Vorschläge machen, auch wenn die Person nicht aus der Politik kommt, es könnte ja als Aufreger genutzt und der jetzigen Regierung ans Bein gebunden werden.
Ganz abgesehen davon, dass der Vorschlag von Frau Schnitzer nicht einmal in Konsequenz verstanden wurde.
Damit wird selbst der AFD schon die Arbeit abgenommen.

Die Hinterbliebenenrente an Verwitwete soll den Unterhalt ersetzen, den der verstorbene Ehegatte nach seinem Tod nicht mehr erbringen kann. Das ist zum Beispiel wichtig, wenn man weiter in der gemeinsamen Wohnung bleiben möchte. Insbesondere für Frauen ist das wichtig, weil sie auf Grund von Kindererziehung und dadurch geringeren Anwartschaften meistens auch weniger Rente bekommen. Wer diese Tatsache als "nicht mehr Zeitgemäß" ignoriert, schickt tausende Rentner und Rentnerinnen in die Armut. Niederträchtiger geht es nicht!

Und natürlich bläst das übelste Blatt Süddeutschlands in das gleiche Horn und setzt noch einen drauf:

Warum sollte die Allgemeinheit Ehepartner absichern, die nicht arbeiten wollen? 

(10.07.2023, 14:53)Klartexter schrieb:  Und dann wundert man sich über die Zuwächse der AfD?

Nein, schon lange nicht mehr. Mich wundert eher, dass sie die 30% noch nicht geknackt haben.

Martin
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#4

(11.07.2023, 23:14)Martin schrieb:  Die Hinterbliebenenrente an Verwitwete soll den Unterhalt ersetzen, den der verstorbene Ehegatte nach seinem Tod nicht mehr erbringen kann. Das ist zum Beispiel wichtig, wenn man weiter in der gemeinsamen Wohnung bleiben möchte. Insbesondere für Frauen ist das wichtig, weil sie auf Grund von Kindererziehung und dadurch geringeren Anwartschaften meistens auch weniger Rente bekommen. Wer diese Tatsache als "nicht mehr Zeitgemäß" ignoriert, schickt tausende Rentner und Rentnerinnen in die Armut. Niederträchtiger geht es nicht!

Und natürlich bläst das übelste Blatt Süddeutschlands in das gleiche Horn und setzt noch einen drauf:

Warum sollte die Allgemeinheit Ehepartner absichern, die nicht arbeiten wollen? 


Nein, schon lange nicht mehr. Mich wundert eher, dass sie die 30% noch nicht geknackt haben.

Martin

Mal ein PDF über das Interview was die Dame wirklich gesagt hat.
Zitat:Schnitzer: Mein Vorschlag ist, bei einem Ehepaar alle eingezahlten Rentenbeiträge gedanklich auf beide Ehepartner gleichmäßig aufzuteilen und dann auch die Rentenansprüche gleichmäßig zu verteilen.
Das würde quasi ein Rentensplitting bedeuten. Dann hätte jeder im Alter den Anspruch auf die Hälfte der gemeinsam erworbenen Ansprüche.
Denn es ist so, dass bei einer Witwenrente und Arbeitsaufnahme es zu Abzügen kommt.
Bei Scheidungen ist es heute schon so, dass die wärend der Ehe erworbenen Rentenansprüche aufgeteilt werden ohne diese Auswirkungen zu haben.


Angehängte Dateien
.pdf original.pdf Größe: 222,51 KB  Downloads: 3
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#5

(12.07.2023, 09:21)KuP schrieb:  Mal ein PDF über das Interview was die Dame wirklich gesagt hat.
Denn es ist so, dass bei einer Witwenrente und Arbeitsaufnahme es zu Abzügen kommt.
Bei Scheidungen ist es heute schon so, dass die wärend der Ehe erworbenen Rentenansprüche aufgeteilt werden ohne diese Auswirkungen zu haben.

Das ist nicht das "Original" sondern ein Zurückrudern von dem ursprünglich Gesagtem in einem Interview von gestern. 

Martin
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#6

Das war der ursprüngliche Vorschlag der Wissenschaftlerin. Alles andere ist unlautere Panikmache:


Zitat:Dabei geht es der Ökonomin nicht darum, Hinterbliebenen, die selbst nie sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren, die Rentenzahlung künftig ersatzlos zu streichen. Vielmehr plädiert sie dafür, dass eine bereits seit 2002 bestehende, aber nur sehr selten genutzte Möglichkeit künftig die verpflichtende Variante wird: das Rentensplitting. Dabei werden alle Rentenansprüche, die von einem oder beiden Partnern während einer Ehe erworben werden, hälftig aufgeteilt – das Prinzip der Zugewinngemeinschaft in einer Ehe. Nach dem Tod eines Partners bleiben dem Hinterbliebenen also diese Hälfte plus die vor der Ehe erworbenen eigenen Ansprüche.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/rente-...d9e2f6f6a7 
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#7

(12.07.2023, 09:32)Martin schrieb:  Das ist nicht das "Original" sondern ein Zurückrudern von dem ursprünglich Gesagtem in einem Interview von gestern. 

Martin

Nicht eher eine Klarstellung von absichtlich missverstandenem?
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#8

(12.07.2023, 10:06)KuP schrieb:  Nicht eher eine Klarstellung von absichtlich missverstandenem?

In erster Linie eine völlig überflüssige Debatte zur Unzeit, über ein Thema, dass in der Vergangenheit wunderbar funktionierte und mit dem offenbar alle zufrieden waren. 

Aber, hey, lass uns nach dem Angriff auf das Ehegattensplitting noch eine weitere Baustelle eröffnen, die die Bevölkerung verunsichert und - wieder einmal - Wasser auf die Mühlen der AfD ist.

Martin
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#9

(12.07.2023, 12:42)Martin schrieb:  In erster Linie eine völlig überflüssige Debatte zur Unzeit, über ein Thema, dass in der Vergangenheit wunderbar funktionierte und mit dem offenbar alle zufrieden waren.

Dreimal dürfen Sie raten, wer die Debatte eröffnet hat, Martin. Kleiner Tipp: Die Ampel war es nicht.
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#10

(12.07.2023, 13:00)Klartexter schrieb:  Dreimal dürfen Sie raten, wer die Debatte eröffnet hat, Martin. Kleiner Tipp: Die Ampel war es nicht.

Und warum wird diese Debatte dann von Blättern wie der SZ noch mehr aufgeblasen, die zudem den Menschen, deren Ehepartner verstorben ist, auch noch pauschal Faulheit unterstellt?

Ist den Schmutzfinken in der SZ eigentlich klar, wem das ganze nützt?

Martin
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