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Tesla will Technik für autonomes Fahren in alle Autos einbauen
#31

(27.10.2016, 14:05)PuK schrieb:  Das steckt ja, ein bisschen verborgen, im ersten und im letzten Satz von Post #27 drin. Das Trolley-Problem, wenn man die Sache mit den autonomen Fahrzeugen als solches einordnen will, und das liegt sehr nahe, ist ein rein moralisches Dilemma, kein juristisches.

Und ja, die Erzeugung von wirklich zufälligen Zufällen hat's in sich.

Ich würde es so ausdrücken: Ein moralisches Dilemma mit juristischer Relevanz.

Was noch gar nicht in die Überlegung eingeflossen ist: Wahrscheinlichkeiten. Auch bei gut ausgetesteten und zugelassenen Medikamenten gibt es Nebenwirkungen, die mitunter auch tödlich sein können. Viele Extremfälle werden im Vorfeld nicht restlos geklärt werden können, sondern müssen im Eintrittsfall individuell aufgearbeitet werden. Es darf nicht passieren, dass wir hier den technischen Anschluss verpassen, weil irgendwelche Ethikkommissionen Extremsituationen diskutieren, deren Wahrscheinlichkeit mehr oder minder bei einer 0-Marke liegt.

Martin
#32

(27.10.2016, 12:18)Felidae schrieb:  Ein interessanter Kommentar bezüglich autonomes Fahren und Ethik.
Wie soll der Computer entscheiden in brenzligen Situationen? Soll der Fahrer eher beschützt werden oder dritte Beteiligte 


Welt - Computer werden uns bald über den Haufen fahren 

Den Artikel hat auch jemand geschrieben, der vom autonomen Autofahren nichts hält.

Man müsste ihn fragen, wie ER in einer solchen Situation am Steuer dieses Wagens nicht autonom gesteuert reagieren würde: Würde er sein Leben opfern und über die Klippe in den sicheren Tod...? Und wenn er tatsächlich so ein Held wäre - wie viele andere würden es wohl ebenso sein? Würde nicht so gut wie jeder Autofahrer in dieser Situation versuchen zu bremsen aber halt auch nicht mehr, wenn er die Alternative vor Augen hätte? Wobei gesagt und dann im Fall der Fälle auch wirklich getan noch zwei Paar Stiefel sind.

Ich sehe gerade, PuK hat das auch schon so formuliert.

Die Idee mit der Zufälligkeit ist gut. Ich frage mich ohnehin, wie ein Computerprogramm so genau entscheiden können sollte, wer bei einem Unfall tot oder nur verletzt sein würde. Gerade bei Unfällen hat es ja schon die wundersamsten Ereignisse gegeben.

Bei all dem bleibt aber völlig unbeachtet, wie viele Unfälle durch autonomes Fahren vermieden werden könnten. Wieviele Tote es insgesamt weniger geben würde.

Da diskutiert man in dem Schirach-Fall darüber, ob es nicht doch angemessen sein könnte, ein Flugzeug abzuschießen und 164 zu töten, um zu vermeiden, dass es in ein vollbesetztes Stadion mit 70.000 Menschen gesteuert wird.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Relationen beim autonomen Fahren ähnlich sind: 70.000 im Straßenverkehr vor dem Tod gerettete  Menschenleben auf 164 Fälle, wo ggf. technisches Versagen einen tödlichen Unfall auslöst oder eine zweifelhafte Entscheidung zugunsten des Fahrers dieses Fahrzeugs getroffen wird.

Die Vorzüge des autonomen Fahrens liegen einfach auf der Hand. Über kurz oder lang wird es nichts anderes geben. Gerade wenn man die Reduzierung der Unfallzahlen anstrebt. Es ist ein völlig irrationales Verhalten, diese Möglichkeit nicht zu nutzen, weil man mit scheinethischen und scheinmoralischen Fragen das Projekt verschleppen oder gar verhindern will.

Würden  alle Fahrzeuge autonom fahren gäbe es z.B. keine Geisterfahrten mehr.

@forest  Motorradfahrer  aber vermutlich auch nicht mehr. Zwinker
#33

(28.10.2016, 09:14)Sophie schrieb:  Die Vorzüge des autonomen Fahrens liegen einfach auf der Hand. Über kurz oder lang wird es nichts anderes geben. Gerade wenn man die Reduzierung der Unfallzahlen anstrebt. Es ist ein völlig irrationales Verhalten, diese Möglichkeit nicht zu nutzen, weil man mit scheinethischen und scheinmoralischen Fragen das Projekt verschleppen oder gar verhindern will.

Würden  alle Fahrzeuge autonom fahren gäbe es z.B. keine Geisterfahrten mehr.

Und Menschen über 70 müssten nicht auf die eigene Mobilität verzichten! Yes
#34

(28.10.2016, 09:25)Klartexter schrieb:  Und Menschen über 70 müssten nicht auf die eigene Mobilität verzichten! Yes

Sehr gutes Argument, Klartexter. Zudem würden die KFZ-Versicherungen für Ältere wieder erschwinglich. Für Senioren erreichen die Beiträge für die KFZ-Versicherung oft schwindelerregende Höhen. 

Martin
#35

(28.10.2016, 09:25)Klartexter schrieb:  Und Menschen über 70 müssten nicht auf die eigene Mobilität verzichten! Yes

Danke. Wollte ich gerade noch anmerken und ausführen.

Gerade im Hinblick auf die demographische Entwicklung ist mir völlig unverständlich, dass man diese Unternehmung nicht nachdrücklicher angeht. In den nächsten zwei Jahrzehnten kommen die Babyboomer in dieses und natürlich noch höhere Alter. Die Unfallzahlen älterer Verkehrsteilnehmer werden zwangsläufig steigen und damit der Ruf, diese aus dem Verkehr zu ziehen, was nicht völlig unberechtigt ist - nur ist auch eine jährliche Gesundheitsprüfung keine Garantie dafür, dass der Senior nicht nach zwei Monaten einen gesundheitlichen Einbruch erlebt, der ihn an sich nicht mehr fahrtauglich sein lässt, was er aber heftigst negiert. Viele wollen ja vor allem deshalb nicht aufs Autofahren verzichten, weil es ihre Mobilität einschränkt, ihre Möglichkeiten selbstständig zu bleiben, sich selbst zu versorgen. Weil Fahrten zum Arzt mit dem ÖPNV mühsam bis unmöglich sind.

Das was die Versicherungswirtschaft einspart durch den Rückgang der Unfälle könnte man leicht in einen Fond einzahlen, der Entschädigungen gewährt bei Versagen der Technik oder bei eben solchen Ausnahmesituationen wie sie konstruiert werden.
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