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Wagenknechts linke Sammlungsbewegung
#21

(11.08.2018, 17:46)Serge schrieb:  Zudem sollte man nicht vergessen, das Lafontaine durch die Nachwirkungen des Messerattentats im Wahlkampf 1990 noch psychisch angeschlagen war.

Leicht offtopic:

Stimmt, er war mal Kanzlerkandidat für die SPD, hat dann aber gegen Kohl verloren. 

Im Wahlkampf hat es in Augsburg ein "politisches Konzert" gegeben, mit mehreren Bands, "Stimmen für Oskar" hieß das, und war glaube ich in der Schwabenhalle. Da war ich auch und war auch ziemlich weit vorne im Publikum. Bevor das Konzert anfing, hat Lafontaine zehn Minuten oder eine Viertelstunde auf der Bühne gesprochen. Es war eine kurze Rede, den Umständen geschuldet, denn eigentlich ging es ja um Musik. Aber der Mann hat eine unheimlich starke Ausstrahlung, wenn man ihn live sieht. Und beim ersten Mal, wenn man ihn bisher nur aus dem Fernsehen kannte, ist man total überrascht davon. Das sagten auch meine Kumpels, die mit mir dort waren. Man glaubt dem einfach jedes Wort, wenn er live redet. Das kommt im Fernsehen einfach nicht rüber. Im Fernsehen kommt zwar ganz gut rüber, dass er ein guter Rhetoriker ist, aber relativ abstrakt und analytisch. Um ihm wirklich zu glauben, was er sagt, muss man ihn live sehen.   

Das war dann das einzige Mal in meinem Leben, dass ich SPD gewählt habe. Aber sie wurden es dann nicht, Kohl machte noch jahrelang weiter. Und Lafontaine war ja kurz darauf eh nicht mehr bei der SPD. Ich bin also nicht schuld an irgendwas.
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#22

Lafontaine hat gezeigt, dass auf ihn kein Verlass ist, wenn's drauf ankommt und bei Wagenknecht weiß niemand, wofür sie wirklich steht. Dafür hat sie nach meinem Geschmack ihre politischen Grundüberzeugungen zu schnell gewechselt.
Dieses Paar kann niemals eine parteiübergreifende Sammlungsbewegung anführen und darauf kommt es den beiden ja wohl hauptsächlich an, da sie alles andere als Teamplayer sind.
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#23

(11.08.2018, 18:33)PuK schrieb:  Leicht offtopic:

Stimmt, er war mal Kanzlerkandidat für die SPD, hat dann aber gegen Kohl verloren. 

Im Wahlkampf hat es in Augsburg ein "politisches Konzert" gegeben, mit mehreren Bands, "Stimmen für Oskar" hieß das, und war glaube ich in der Schwabenhalle. Da war ich auch und war auch ziemlich weit vorne im Publikum. Bevor das Konzert anfing, hat Lafontaine zehn Minuten oder eine Viertelstunde auf der Bühne gesprochen. Es war eine kurze Rede, den Umständen geschuldet, denn eigentlich ging es ja um Musik. Aber der Mann hat eine unheimlich starke Ausstrahlung, wenn man ihn live sieht. Und beim ersten Mal, wenn man ihn bisher nur aus dem Fernsehen kannte, ist man total überrascht davon. Das sagten auch meine Kumpels, die mit mir dort waren. Man glaubt dem einfach jedes Wort, wenn er live redet. Das kommt im Fernsehen einfach nicht rüber. Im Fernsehen kommt zwar ganz gut rüber, dass er ein guter Rhetoriker ist, aber relativ abstrakt und analytisch. Um ihm wirklich zu glauben, was er sagt, muss man ihn live sehen.   

Das war dann das einzige Mal in meinem Leben, dass ich SPD gewählt habe. Aber sie wurden es dann nicht, Kohl machte noch jahrelang weiter. Und Lafontaine war ja kurz darauf eh nicht mehr bei der SPD. Ich bin also nicht schuld an irgendwas.

Tja, Lafontaines Rücktritt hat ja die SPD ins Innerste getroffen und man (SPD-Minister + SPD-Wähler) hat wohl erst nach seinem Rückzug gemerkt, dass man das linke Gewissen aus der Partei vertrieben bzw. rausgeeckelt hatte.
Dementsprechend hektisch und übertrieben wurde dann ja auch eine Anti-Lafontaine-Kampagne gestartet. Tenor: Oskar ist ein Verräter, ein feiger zudem, weil er die Partei im Stich gelassen hat. Die Medien, damals überwiegend Schröder ergeben, haben da kräftig mitgemischt.
Geschichtsklitterung nennt man so etwas, wenn man sich eine ruhige und sachliche Beurteilung abringt.

Eins dürfte wohl sicher sein. Wäre Lafontaine damals nicht nur Parteivorsitzender, sondern an Schröders statt Kanzler gewesen oder geworden, sähe Deutschland heute anders aus. 
Wie, weiß man natürlich nicht genau, aber mit Lafontaines Herz für die "kleinen Leute", seinem sozialen Gewissen und seiner pazifistischen Einstellung wäre höchstwahrscheinlich Hartz4 nicht möglich gewesen sowie die militärische Beteiligung im Kosovokrieg und alle weiteren Kriegseinsätze im Ausland nicht so leicht möglich gewesen (die Abhängigkeit von der NATO wäre da ein gewisser Hemmschuh gewesen).
Das hätte bis heute stark nachgewirkt.
Und nein, H4 ist nicht alternativlos, nichts ist alternativlos, es gibt immer mindestens zwei Lösungen. 
Das nur, um entsprechenden Klugscheißereien zuvorzukommen.
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#24

(12.08.2018, 10:03)leopold schrieb:  Lafontaine hat gezeigt, dass auf ihn kein Verlass ist, wenn's drauf ankommt und bei Wagenknecht weiß niemand, wofür sie wirklich steht. Dafür hat sie nach meinem Geschmack ihre politischen Grundüberzeugungen zu schnell gewechselt.

Sie Witzbold, machen Sie sich einfach mal kundig und verlassen Sie Ihren gedanklichen Bunker.

BTW:
Der liebe Herr Kretschmann gehörte in den 70-er Jahren der KHG (Komministische Hochschulgruppe) an, Trittin u.a. dem maoistischen Kommunistischen Bund, Merkel war FDJ-Sekretärin und Funktionärin für Agitation und Propaganda gewesen - wie übrigens Göring-Eckardt  auch.
Während Sahra Wagenknecht in DDR-Zeiten durchaus systemkritisch war (und GsD immer noch ist):
Zitat:Während ihrer Schulzeit wurde sie Mitglied der Freien Deutschen Jugend (FDJ)[7] und schloss 1988 die Erweiterte Oberschule (EOS) „Albert Einstein“ in Berlin-Marzahn mit dem Abitur ab.[8] Die in der DDR übliche militärische Ausbildung für Schüler empfand sie als extrem belastend: Sie konnte nichts mehr essen, was ihr von den Behörden als politischer Hungerstreik ausgelegt wurde.[9] Als repressive Reaktion darauf durfte sie in der DDR nicht studieren. Als Begründung wurde genannt, sie sei „nicht genügend aufgeschlossen […] fürs Kollektiv“. Ihr wurde eine Arbeitsstelle als Sekretärin zugewiesen. Diese kündigte sie allerdings nach drei Monaten, was für DDR-Verhältnisse äußerst ungewöhnlich war. Sie erhielt fortan keinerlei staatliche Unterstützung mehr und bestritt ihren Lebensunterhalt mit dem Erteilen von Nachhilfestunden.[10] Im Frühsommer 1989 trat Wagenknecht der SED bei, nach eigenen Angaben, um den in der Sackgasse steckenden Sozialismus umzugestalten und Opportunisten entgegenzutreten.[5]

PS: So langsam finde ich an dem neuen "embedly Plugin" Gefallen   Rauch
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#25

(12.08.2018, 10:29)Serge schrieb:  PS: So langsam finde ich an dem neuen "embedly Plugin" Gefallen   Rauch

Ja, es hat schon etwas für sich Zwinker
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#26

Noch was zu Sahra Wagenknecht
Deutschland muss seine Fachkräfte selbst ausbilden 

Zitat:Berlin. Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht hat sich gegen das geplante Einwanderungsgesetz für Fachkräfte ausgesprochen. Grund des Arbeitskräftemangels sei ein unterfinanziertes Bildungssystem in Deutschland.
"Deutschland muss seine Fachkräfte selbst ausbilden", sagte Wagenknecht der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Es sei "zynisch", junge Leute mit einem Numerus Clausus vom Studium abzuhalten und "dann die qualifizierten Fachkräfte aus armen Ländern zu holen". Hauptgrund des Arbeitskräftemangels sei ein unterfinanziertes Bildungssystem.
Die Initiatorin der linken Sammlungsbewegung "Aufstehen" fügte hinzu, Internationalismus bedeute nicht "Abwerbung der Mittelschicht aus armen Ländern, um hier Lohndumping zu betreiben". Die EU habe sich bereits durch die Osterweiterung "in ein Instrument der Lohndrückerei verwandelt". Die globale Migration verschärfe das Problem zusätzlich.

und Oskar Lafontaine
Die AfD ist im Osten die Partei der Arbeiter 

Zitat:Der ehemalige Vorsitzende der Partei Die Linke und Mitbegründer der Sammlungsbewegung "Aufstehen", Oskar Lafontaine, hat erklärt, dass "Aufstehen" auch gezielt gegen die AfD gegründet wurde. Im Gespräch mit WELT AM SONNTAG sagte Lafontaine: "Wir wollen mit dieser Bewegung auch das weitere Erstarken der AfD verhindern. Blicken Sie nach Ostdeutschland: Dort ist die AfD mittlerweile die Partei der Arbeiter und der Arbeitslosen. Da muss man im linken Lager darüber nachdenken, was wir falsch machen."
Die AfD würde schwächer, wenn sich im Bundestag wieder die Interessen der Mehrheit durchsetzen könnte. "Die AfD hätte die heutige Stärke nicht, wenn die anderen Parteien die sozialen Interessen beachtet und Renten und soziale Leistungen nicht gekürzt hätten."
In der Flüchtlings- und Migrationspolitik vertritt Lafontaine die Ansicht, die AfD zu schwächen, wenn man den Zuzug von Migranten einschränkt.

Es ist erfrischend und mutmachend, dass beide die Probleme und ihre Ursachen beim Namen nennen und ihnen keine euphemistischen Mäntelchen umhängen. Und Lösungen vorschlagen, die sie mit Argumenten und nicht mit populistischen Sprachchwaden stützen.
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#27

Dazu gibt's einen eigenen Thread. Vermutlich wird man ihn aber nicht brauchen, da das ganze einen Konstruktionsfehler hat: Das Gründerehepaar ist als Sammelbecken eher weniger geeignet, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Zur Zahl der Mitglieder: Der Jusovorsitzende Kühnert wundert sich, dass er auch dabei ist. Er hatte sich nur irgendwann einmal für einen Newsletter angemeldet. Zwinker
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#28

(04.09.2018, 19:02)leopold schrieb:  Dazu gibt's einen eigenen Thread. Vermutlich wird man ihn aber nicht brauchen, da das ganze einen Konstruktionsfehler hat: Das Gründerehepaar ist als Sammelbecken eher weniger geeignet, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Zur Zahl der Mitglieder: Der Jusovorsitzende Kühnert wundert sich, dass er auch dabei ist. Er hatte sich nur irgendwann einmal für einen Newsletter angemeldet. Zwinker

Abwarten und Tee trinken. 
Ach, der Kühnert. Der ist seit seiner Kampagne völlig durch den Wind, das hat ihn fertiggemacht, mental und körperlich. Wer weiß, wo der sonst noch unterschrieben hat.
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#29

(04.09.2018, 20:40)Serge schrieb:  Abwarten und Tee trinken. 
Ach, der Kühnert. Der ist seit seiner Kampagne völlig durch den Wind, das hat ihn fertiggemacht, mental und körperlich. Wer weiß, wo der sonst noch unterschrieben hat.

Wenn ich mir die Mitstreiter so ansehe : Eine ultralinke SPD- Bürgermeisterin und Ludger Volmer, der lange genug am linken Rand der Grünen sei  radikales Unwesen trieb. Dazu die Spalter Wagenknecht und Lafontaine. Und die wollen jetzt eine rot-rot-grüne Sammlungsbewegung auf die Beine stellen. Soll ich lachen? Wer hat denn eine rot-rot-grüne Regierung verhindert, als diese noch eine Mehrheit im Bundestag hatte? Das waren genau die beiden. Kanzlerin Wagenknecht. Thumbup
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#30

(04.09.2018, 22:37)leopold schrieb:   Wer hat denn eine rot-rot-grüne Regierung verhindert, als diese noch eine Mehrheit im Bundestag hatte? Das waren genau die beiden. Kanzlerin Wagenknecht. Thumbup

Als es eine rot-rot-grüne Mehrheit gab, haben die Kanzlerkandidaten der SPD eine Regierung abgelehnt. Die SPD hat es nicht einmal für nötig gehalten, Sondierungsgespräche zu führen. Sondierungsgespräche sind dazu da, auszuloten ob man widersprechende Forderungen überbrücken kann. Der SPD war der Gysi einfach zu schlau. Auch hätte die Linke auf einen Minister Oscar verzichtet.
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