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15.000 Tote im Jahr in Deutschland durch Infektionen im Krankenhaus
#1

Zitat:Die Gefahr, im Krankenhaus an einer Infektion zu erkranken, ist vorhanden. Hochgerechnet 90.000 Patienten sterben in Europa pro Jahr an Krankenhausinfektionen. Das geht aus einer neuen Studie hervor. Die Forscher gehen von mehr als 2,5 Millionen Infektionen aus, die sich Patienten erst in einer Klinik zuzogen. Sie hatten in die Studie sechs häufige Krankenhausinfektionen aufgenommen. Dazu zählen Lungenentzündungen, Sepsis (Blutvergiftung) sowie Harnwegs- und Wundinfektionen.
(...)
Für Deutschland schätzt Gastmeier die Zahl der Krankenhausinfektionen pro Jahr auf rund 500.000. Dadurch kommt es geschätzt zu bis zu 15.000 Todesfällen. Ein Drittel der Krankenhausinfektionen gilt als vermeidbar - zum Beispiel durch bessere Hygiene.

Quelle: AZ 

15.000 Tote minus zwei Drittel "unvermeidbare" Infektionen, das sind immer noch 5.000. Dafür müssten die IS-"Schläfer" hier aber abends lange an ihren Bombenwesten basteln. Dann kämen sie ja kaum noch ins Bett, die armen Schläfer.

Und alles nur, weil Hygienemaßnahmen das Personal Zeit kosten und diese Zeit im durch-"optimierten" neoliberalen Gesundheitssystem nicht mehr vorhanden ist.

Trotzdem hat Oma Paschulke viel mehr Angst davor, bei der Kirmes von radikalen Islamisten weggebombt zu werden, als davor, ins Krankenhaus zu gehen, wenn der Arzt sie einweist.

Die kognitive Verzerrung, die Politik und Presse hier beim Bürger produzieren, ist beeindruckend (wird aber davon auch nicht schöner).
#2

Wer je in einem Krankenhaus war in den letzten Jahren, hat das wenige medizinische Personal wegen der hektischen Bewegungen meist nur schemenhaft wahrnehmen können, und beim outgecourcten Reinigungspersonal  garantiert noch nie eine gelernte Fachkraft angetroffen. Da werden nur befristet, auf Teilzeit und ungelernt eingestellt. "Du hast 2 Hände?" Da ich selber ein paar Monate in der Uniklinik D´dorf tätig war, sind mir die völlig unzureichend eingewiesenen Türkinnen, die die Flächen maximal berühren, nicht reinigen, in guter Erinnerung geblieben.
Für die gebotene Bezahlung sind Leute, die ab und an mal den Lappen wechseln, schlicht nicht zu haben.
Von der Klobrille zur Türklinke und dann zum Patientenbett in 45 Sekunden, für das Krankenzimmer mit 2 Betten sind 80 Sekunden vorgesehen. Logisch, dass die Tanten alle Handschuhe tragen, die verreiben den Schmutz ja nur......

Wenn die Anzahl der Opfer maßgeblich wäre, um Maßnahmen zu erzwingen, wären die momentanen katastrophalen Zustände sicher nicht zustande gekommen.
Entscheidend für jede Politikerhandlung sind inzwischen Lobbyeinflüsse.
Terroristen und Moslems haben keine, Mediziner ganze Schwadrone, Krankenhäuser haben Lauterbach. 

In den Niederlanden ist in jeder Klinik eine Art oberster Hygienedirektor fest eingestellt, schon lange landen aus deutschen Krankenhäusern überwiesene Patienten in NL konsequent auf den Isolierstationen....
#3

Schlimm ist, daß die ganze Gesundheitsindustrie nur noch auf Profit aus ist. Ich bin der Meinung, ein Krankenhaus sollte als allerletzes auf die Gewinn- und Verlustrechnung achten. Höchstes Ziel sollte die Hilfe für den Patienten sein. Richtig schlimm ist es geworden, seitdem die Controller das Sagen haben, welche Behandlungen, welchem Patienten in welchen Zeitraum zu teil werden.
Dazu kommt noch die Pharmaindustrie, die mal so richtig abkassiert.
Und nachdem jedes Krankenhaus ein Profitcenter sein muß, wird halt am Personal bzw. der Hygiene gespart. Die 15.000 Toten sind halt Kollateralschäden.
#4

(19.10.2016, 19:13)Felidae schrieb:  Schlimm ist, daß die ganze Gesundheitsindustrie nur noch auf Profit aus ist. Ich bin der Meinung, ein Krankenhaus sollte als allerletzes auf die Gewinn- und Verlustrechnung achten. Höchstes Ziel sollte die Hilfe für den Patienten sein. Richtig schlimm ist es geworden, seitdem die Controller das Sagen haben, welche Behandlungen, welchem Patienten in welchen Zeitraum zu teil werden.
Dazu kommt noch die Pharmaindustrie, die mal so richtig abkassiert.
Und nachdem jedes Krankenhaus ein Profitcenter sein muß, wird halt am Personal bzw. der Hygiene gespart. Die 15.000 Toten sind halt Kollateralschäden.

Krankenhäuser machen keinen Profit. Es geht nur darum, die Defizite möglichst gering zu halten. Wenn alle bereit sind, wesentlich höhere Beitragssätze zu bezahlen, brauchen die Krankenhäuser auch keine Controller mehr.
#5

(19.10.2016, 19:13)Felidae schrieb:  Schlimm ist, daß die ganze Gesundheitsindustrie nur noch auf Profit aus ist. Ich bin der Meinung, ein Krankenhaus sollte als allerletzes auf die Gewinn- und Verlustrechnung achten. Höchstes Ziel sollte die Hilfe für den Patienten sein. Richtig schlimm ist es geworden, seitdem die Controller das Sagen haben, welche Behandlungen, welchem Patienten in welchen Zeitraum zu teil werden.
Dazu kommt noch die Pharmaindustrie, die mal so richtig abkassiert.
Und nachdem jedes Krankenhaus ein Profitcenter sein muß, wird halt am Personal bzw. der Hygiene gespart. Die 15.000 Toten sind halt Kollateralschäden.

Sie bemängeln: "nur noch auf Profit aus" ...

Dann sagen Sie doch bitte mal wovon die Beschäftigten in dieser Industrie leben sollen - ohne Profit. Huh
#6

(19.10.2016, 19:27)Phantomias schrieb:  Krankenhäuser machen keinen Profit. Es geht nur darum, die Defizite möglichst gering zu halten. Wenn alle bereit sind, wesentlich höhere Beitragssätze zu bezahlen, brauchen die Krankenhäuser auch keine Controller mehr.

Stimmt leider, nein: gottseidank, nicht. Ein Beispiel:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/univer...33340.html 

Ihre Aussage zum Controlling war doch sicherlich ein Spaß. Sie wissen so gut wie ich, daß Controlling viel mehr als nur eine Kassenwartsfunktion (Einnahmen/Ausgaben) beinhaltet.
#7

(19.10.2016, 19:39)_solon_ schrieb:  Stimmt leider, nein: gottseidank, nicht. Ein Beispiel:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/univer...33340.html 

Ihre Aussage zum Controlling war doch sicherlich ein Spaß. Sie wissen so gut wie ich, daß Controlling viel mehr als nur eine Kassenwartsfunktion (Einnahmen/Ausgaben) beinhaltet.

Ich zitiere mal:
Zitat:Dass die Charité ein Plus vorweisen kann, liegt auch am gestiegenen Zuschuss, mit dem das Land Berlin unter anderem die Ausbildung der Medizinstudenten unterstützt. Und so ist die Charité auch zufrieden mit ihrem Eigentümer. „Lange Jahre hat der Senat fast nichts in die Universitätsmedizin investiert. Das hat sich komplett gedreht“, sagte Charité-Vorstandschef Karl Max Einhäupl. „Seit 2009 flossen vom Land mehr als 400 Millionen Euro Investitionsmittel.“

Gewinne kann man sich auch schönrechnen. Wo steht was von "Kassenwartsfunktion"?
#8

(19.10.2016, 16:51)bbuchsky schrieb:  In den Niederlanden ist in jeder Klinik eine Art oberster Hygienedirektor fest eingestellt, schon lange landen aus deutschen Krankenhäusern überwiesene Patienten in NL konsequent auf den Isolierstationen....

Wie hoch sind eigentlich in NL die Beiträge zur GKV (Prozent)? Würde mich nicht wundern, wenn die Leute dort für weniger Beitrag eine bessere Versorgung bekämen.
Das Problem in Deutschland ist meist nicht die Summe der zur Verfügung stehenden Mittel, sondern deren Verwendung.

Martin
#9

(19.10.2016, 19:34)_solon_ schrieb:  Dann sagen Sie doch bitte mal wovon die Beschäftigten in dieser Industrie leben sollen - ohne Profit. Huh

Das ist ein böses, weil sehr offensichtliches argumentatives Foul.

Medizin ist nicht Industrie, sonst würde man sie ja auch nicht "Medizin", sondern ganz einfach "Industrie" nennen. Man bräuchte das Wort "Medizin" dann gar nicht mehr, wenn man es genau nähme. Man könnte dann auch "Gesundheitsindusrie" oder so sagen. Und das Schlimme ist, dass die Entscheider genau so denken.

Nur ist "Heilbehandlung" (aka "Medizin") keine "Massenherstellung von Produkten" (aka "Industrie"), also muss es da wohl doch einen gewissen Unterschied geben.

Ich weiß schon, du willst uns wieder mal die neoliberalistische FDP-Sicht als Wahrheit unterjubeln. Das funktioniert nur auf diesem Gebiet leider nicht. Weil Kranke keine Waren sind, mit denen man handeln kann, sondern einfach kranke Menschen, die man individuell behandeln und, so weit es möglich ist, wieder gesund machen muss.

Wie kommt man eigentlich zu so einer verqueren und kranken Denkweise, "Medizin" mit "Industrie" gleichzusetzen? Auf welcher Schule oder Universität "lernt" man so etwas? Das ist einfach menschenverachtend und zynisch.
#10

(19.10.2016, 19:27)Phantomias schrieb:  Krankenhäuser machen keinen Profit. Es geht nur darum, die Defizite möglichst gering zu halten. Wenn alle bereit sind, wesentlich höhere Beitragssätze zu bezahlen, brauchen die Krankenhäuser auch keine Controller mehr.

So pauschal lässt sich das wohl nicht sagen. Ich spreche nicht von Privatkliniken.

http://www.deutschlandfunk.de/fallpausch..._id=292461 
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