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Erdogan für Todesstrafe: "Was der Westen dazu sagt interessiert mich nicht"
#31

(07.11.2016, 20:48)Phantomias schrieb:  Ich möchte einmal Folgendes zu bedenken geben:

1. Die Türkei überstand vor Kurzem einen Putsch der Gülen-Bewegung, die mutmaßlich hinsichtlich der politischen Unterwanderung ("Staat im Staate") der Türkei bereits ziemlich weit fortgeschritten war. Die Ziele dieser Gülen-Bewegung liegen weitgehend im Dunkeln. Keinesfalls ausgeschlossen werden kann, dass es sich um eine Bewegung handelt, die durch Infiltration die Ausbreitung einer sehr konservativen Variante des Islam voranzutreiben gedachte und weltweit immer noch gedenkt.

Insider-Berichte zu dieser Bewegung: Aussteiger berichten über die Gülen-Bewegung: Wie eine Sekte 

2. Die Türkei hat sich derzeit ernsthaft mit der für sie bedrohlichen Möglichkeit eines selbstständigen Kurdenstaats im Irak oder in Syrien auseinanderzusetzen. Ein solcher Kurdenstaat würde extreme innenpolitische Verwerfungen in der Türkei hervorrufen. Ich möchte daran erinnern, wie westliche Staaten ihrerseits  auf Autonomiebestrebungen von Volksgruppen in der Vergangenheit reagiert haben.

3. Die Türkei wird seit einigen Jahren regelmäßig von massiven terroristischen Anschlägen (durch PKK und IS)  heimgesucht. Derartiges gab es in Westeuropa und speziell in Deutschland noch nicht. Wie würde sich die innenpolitische Lage in Deutschland verändern, wenn es hier ständig solche Anschläge gäbe?

Damit sollen die in der Türkei zuletzt getroffenen polizeilichen und juristischen Maßnahmen keineswegs erharmlost oder sogar gutgeheißen werden. Erdogan verfolgt möglicherweise ebenfalls eine Agenda, die mit westlichen Werten und Vorstellungen von Demokratie nicht vereinbar sind. Allerdings sollte all das, was derzeit in der Türkei passiert, immer vor dem oben beschriebenen  Hintergrund eingeordnet werden.

Unterschreibe ich voll.

Oder haben Sie von mir irgendwo abgeschrieben? Zwinker

Halt - in diesem Fall mal nicht "wettern" - war nur ein Spaß.

Ich sags mal verkürzt mit meinen Worten:

Die Türkei  als Staat unterscheidet sich von fast allen westlichen Staaten,

- daß sie vor kurzem einen Militärputsch hatte
- daß sie eine Terrorgruppe, die PKK, vor und in der Türe hat, die, wenn ich die Zahl noch richtig im
   Kopf habe, so ca. 40.000 Tote zu verantworten hat
#32

(08.11.2016, 17:37)bbuchsky schrieb:  Wie wahrscheinlich ist es denn, dass sich 40.000 "Anhänger der Gülen-Bewegung" miteinander zu einem Putsch verabredet haben, ohne dass

1. Der Versuch des Umsturzes vorzeitig publik wird

2. Das Unterfangen so erbärmlich schlecht organisiert daherkommt, und man sogar mit dem relativ einfachen Vorhaben scheitert, der Präsidialdiktatur den Präsidenten zu nehmen?

Nee, Phantomias, dieses Putschmärchen hat alle Elemente einer wohlvorbereiteten Säuberungsaktion. Ohne Opposition, mit einer leicht zu fanatisierenden Bevölkerung im Rücken, viel gestriger als es Erdogan jetzt tut, hätte Gülen kaum sein können.
Die Listen lagen vor, und wenn eine "Eliteeinheit" es nicht schafft, einen spinner zu erschießen, kann es mit "Elite" nicht viel zu tun haben.
Niemand beseitigt eine Monarchie, ohne den König zu beseitigen, und 40- oder mehr-tausend Mitwisser sind völlig ausgeschlossen.

Wir sollten wohl doch die doppelte Staatsbürgerschaft abschaffen, und den Aufenthalt für Erdogans Jünger begrenzen, sonst bekommen wir wirklich noch den politischen Islam von den Herren vorgetanzt.
Erste Maßnahme: Alle türkischen Imame ausweisen! Hier wird nur auf die Kanzel gelassen, wer deutscher Staatsbürger ist, und die Finanzierung hat über Kirchensteuer in D erbracht zu werden.

Sie wissen genauso wenig wie ich, was hinter dem Putsch steckt. Ebenso wissen Sie genauso wenig wie ich, was die Gülen-Bewegung (mit der Erdogan bekanntlich früher verbündet war) für Absichten hatte oder noch hat. Dass Erdogan die Gelegenheit nutzt, die Türkei in eine "Demokratie" a la Russland umzufunktionieren steht außer Frage. Ich wollte lediglich einmal auf die Situation aufmerksam machen, in der sich die Türkei als Staatsgebilde befindet. Letztlich schadet sich das westliche Europa nur selbst, wenn wir die Türkei Richtung Russland oder islamischen Gottesstaat abdriften lassen. Es lohnt sich jeder Einsatz, dies zu verhindern. Auch ein Erdogan ist irgendwann Geschichte...
#33

(07.11.2016, 21:24)FCAler schrieb:  Und Sie glauben das,

was da so alles  in diesem Artikel steht, dann sind ja die "Deutschen" auch noch in diesen Umsturzversuch/Putsch involviert, oder?   At

Könnte es nicht sein, dass Erdogan den Putsch selber geplant hat? Huh

Es läuft doch alles wie am Schnürchen für ihn, hin zur Alleinherrschaft/Diktatur und das dumme Volk läuft ihm nach, auch viele der Türken, die in Deutschland leben! Cry

Wie war das nochmal damals mit Hitler, wie ging das an mit den Juden? Innocent

Wer hat denn die Gespräche mit den Kurden abgebrochen? Von wem wurden Diese immer und immer wieder unterdrückt und verfolgt. Was will er denn im Nachbarstaat Irak verhindern, er will nicht zulassen dass sich die Kurden zu einem selbstständigen Staat zusammen finden, das ist doch sein Problem und nichts anderes. Rauch

Und da greift er jede Möglichkeit auf, dies zu unterbinden und wenn er sich selber putschen muss, um davon abzulenken. Angel

Ich habe es heute schon mal in einem Beitrag geschrieben, wer Erdogan unterstützt, der hat etwas an seiner Waffel. Exclamation

Es kann sein, dass Sie recht haben. Es kann aber auch sein, dass Sie das alles etwas einseitig sehen. Ein Stammtischbruder kann sich das erlauben, ein verantwortlicher Politiker nicht.
#34

(08.11.2016, 19:25)_solon_ schrieb:  Unterschreibe ich voll.

Oder haben Sie von mir irgendwo abgeschrieben? Zwinker

Halt - in diesem Fall mal nicht "wettern" - war nur ein Spaß.

Ich sags mal verkürzt mit meinen Worten:

Die Türkei  als Staat unterscheidet sich von fast allen westlichen Staaten,

- daß sie vor kurzem einen Militärputsch hatte
- daß sie eine Terrorgruppe, die PKK, vor und in der Türe hat, die, wenn ich die Zahl noch richtig im
   Kopf habe, so ca. 40.000 Tote zu verantworten hat

Freut mich, dass es hier auch welche gibt, die versuchen das politische Weltgeschehen etwas differenzierter zu sehen. Ich habe übrigens größtes Verständnis für das Anliegen der Kurden. Es darf aber nicht zu einem halben Weltkrieg führen.
#35

(08.11.2016, 19:58)Phantomias schrieb:  Freut mich, dass es hier auch welche gibt, die versuchen das politische Weltgeschehen etwas differenzierter zu sehen. Ich habe übrigens größtes Verständnis für das Anliegen der Kurden. Es darf aber nicht zu einem halben Weltkrieg führen.

Verständnis kann man haben - aber der Weg zur Umsetzung ist für mich völlig indiskutabel
#36

Jetzt dreht er völlig ab:

Nach kritischer Äußerung: Erdogan erstattet Strafanzeige gegen alle Abgeordneten von Oppositionspartei 

Zitat:Nach regierungskritischen Äußerungen bei einer Versammlung der Oppositionspartei CHP hat der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan Strafanzeige wegen Beleidigung erstattet. Erdogans  Anzeige richtet sich gegen alle Abgeordneten der Republikanischen Volkspartei (CHP), darunter Parteichef Kemal Kilicdaroglu, wie die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag berichtete. Die sozialdemokratische CHP ist die größte Oppositionspartei in der Türkei .
#37

(08.11.2016, 20:20)Klartexter schrieb:  Jetzt dreht er völlig ab:

Vor kurzem hatte ich Erdogan mit Muammar al-Gaddafi und Saddam Hussein verglichen. Ich ziehe diese Aussage hiermit offiziell zurück. Der Typ ist noch wesentlich durchgeknallter und spielt eher in der Liga von Kim Jong Un oder Idi Amin.

Martin
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