Also ob das der größte Fehler (von vielen gemachten Fehlern der letzten Zeit) war, Martin Hinteregger zu suspendieren und stantepede nach Frankfurt zu verfrachten lässt sich seriös nicht verifizieren.
Wenn er nicht mehr hätte spielen dürfen, wäre der Ruf nach ihm laut geworden. Hätte man ihn begnadigt, weil man ihn dringend brauchte und er wäre weiterhin wenig motiviert gewesen, weil er ja die taktischen Anweisungen des Trainers nicht verstehen konnte oder wollte, dann wäre es für die Mannschaft auch nicht förderlich gewesen. Hätte nicht so kommen müssen - hätte aber so kommen können.
Dass er jetzt so aufspielt, ist sicher dem Wechsel und dem guten Standing von Frankfurt in dieser Saison geschuldet.
Nach wie vor glaube ich auch nicht an ein Verschwörungsszenario, in dem Sinn, dass Hinteregger die Aussage nach dem Gladbachspiel im Hinblick auf einen möglichen Wechsel gemacht hat. Aber zwischen dieser und dem Gespräch mit Reuter lag genug Zeit, dass man in Frankfurt hellhörig geworden mal ebene signalisiert, dass man an seiner Verpflichtung interessiert sei. Da wäre ich dann auch nicht mehr zu allzugroßem Einlenken bereit gewesen, wenn ich vom Trainer nix halte, meine, dass es mit diesem ohnehin nur bergab geht und der Sportdirektor aber signalisiert, dass es nur mit diesem weitergehen wird und ich mich (gefälligst) entschuldigen solle.
Man muss die Chancen ergreifen, die sich einem bieten. Und letztlich spielt man halt doch lieber mit Frankfurt Euro-League als mit dem FCA abzusteigen.