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350.000 Rentner auf Tafel angewiesen
#11

(22.12.2017, 11:50)PuK schrieb:  Und zwar auch, weil man den Leuten immer vormacht, die Rente hätte etwas mit dem Staatshaushalt und den Schulden des Staats zu tun. 

Ein umlagebasiertes Rentensystem hat in Wahrheit gar nichts mit Staatsschulden zu tun, weil es sich nicht um Vermögen des Staats handelt, sondern um eine ganz einfache Umwandlung von Beiträgen in Leistungen. Das ist allenfalls bei Pensionen so, und die Beamten werden ja, soweit möglich, im Neoliberalismus abgeschafft. Ein umlagebasiertes Rentensystem arbeitet nicht mit Schulden, in diese Verlegenheit kann es gar nicht kommen. Das "können" nur anlagebasierte Konzepte wie das von Riester und schon allein deshalb sind sie abzulehen.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die gesetzl. Rente schon mit Steuermitteln gestützt werden musste, weil die Umlagen nicht ausreichten. Der aktuelle Stand ist mir nicht bekannt. Gegen eine moderate Erhöhung der Beiträge spräche im Prinzip auch nichts, schließlich käme das allen zugute.

Riester & Co. sind für die Tonne, da müssen wir nicht drüber diskutieren.

Martin
#12

(22.12.2017, 16:33)Martin schrieb:  Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die gesetzl. Rente schon mit Steuermitteln gestützt werden musste, weil die Umlagen nicht ausreichten. Der aktuelle Stand ist mir nicht bekannt.

Mir auch nicht, und ich werde es auch garantiert nicht heraussuchen, denn das wäre eine Steilvorlage für jeden Neoliberalen wie leopold (einer, der über die allgemeine Rentenversicherung spricht und gleichzeitig natürlich weiß, dass er sie nie in Anspruch nehmen werden muss). Mit solchen Fröschen sollten wir uns nicht abgeben, wenn wir den Sumpf trockenlegen wollen. Die müssen rasiert werden, denn die haben inzwischen Haare.
#13

(22.12.2017, 16:33)Martin schrieb:  Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die gesetzl. Rente schon mit Steuermitteln gestützt werden musste, weil die Umlagen nicht ausreichten. Der aktuelle Stand ist mir nicht bekannt. Gegen eine moderate Erhöhung der Beiträge spräche im Prinzip auch nichts, schließlich käme das allen zugute.

Riester & Co. sind für die Tonne, da müssen wir nicht drüber diskutieren.

Martin

Ein früherer, regelmäßiger Schachgegner und Vater einer Ex war ein Mathematiker im Vorstand einer Rentenkasse. Der Mann hatte Anfang der 80er schon versucht, über Staatssekretäre und Minister zu einer Änderung des Systems zu kommen, weil er eben genau wußte, dass die Rente NICHT sicher ist oder werden könnte. Der Profidemenzler Norbert Blüm hatte mit seiner Aussage "Die Rente ist sicher" zu der Zeit das getan, was er und seine Unionisten am Besten konnten: Lügen!!

82 war, wenn ich die Aussagen richtig erinnere, lag der Zeitraum zwischen dem Eingang der Einzahlungen und dem Ausgang der Leistungen bei 14 Tagen, Tendenz fallend. Ende der 90er lag der Deckungszeitraum noch bei 3 Tagen. Inzwischen, so nehme ich an, werden die Rentenzahlungen durch Kreditaufnahme (vor-)finanziert, mit den üblichen Zinsen. Die hat man anscheinend durch Rentenkürzungen so klein wie möglich halten wollen.
Verdienen tun daran Bänker.......und die Maschmeiers.
#14

(21.12.2017, 18:16)leopold schrieb:  Essen darf kein Luxus sein - verwenden statt verschwenden 



Essen für die Armen 


https://de.statista.com/statistik/daten/...utschland/ 

Armutsbericht 2017 - Zensiert und geschönt 
Zitat:Auf Initiative des Bundeskanzleramts wurden im Ursprungsentwurf des von der Sozialdemokratin Andrea Nahles geführten Arbeits- und Sozialministeriums gleich mehrere Kernpunkte herausgenommen:
- Es entfielen die theoretischen Überlegungen zum Verhältnis von Armut, Reichtum und (repräsentativer) Demokratie.
- Ebenfalls gestrichen wurde das Unterkapitel "Einfluss von Interessensvertretungen und Lobbyarbeit".
- Erheblich kürzer fiel die Darstellung des Ergebnisses einer Untersuchung aus, wonach die Wahrscheinlichkeit für eine Politikänderung wesentlich höher ist, wenn diese von vielen Befragten mit höherem Einkommen unterstützt wird (...)
An zahlreichen Stellen des Regierungsberichts wird behauptet, die beschriebene Negativentwicklung habe sich zuletzt verlangsamt oder sei in jüngster Zeit sogar zum Stillstand gekommen. Genannt werden hier gleich mehrere Bereiche, darunter:
- problematische Erscheinungen wie der wachsende Niedriglohnsektor
- die Polarisierung der Einkommens- und Vermögensverteilung sowie
- der Trend zur Erosion der Mittelschicht.
Als einzige Gründe dafür werden der robuste Arbeitsmarkt und der Rückgang der Arbeitslosigkeit seit 2005/06 genannt. Dabei vertiefte sich seit dieser Zeit die Kluft zwischen Arm und Reich entscheidend, begünstigt durch die Agenda 2010, Hartz IV und mehrere Steuerreformen, die Begüterte, Kapitaleigner und Spitzenverdiener bevorteilten (...)
Der fünfte Armuts- und Reichtumsbericht gleicht angesichts dieser Tendenz zur sozialen Spaltung einer Beruhigungspille. Denn die Bundesregierung nutzt ihn – wie sämtliche Berichte dieser Art – dazu, den Wählern ihre bisherige Politik als Erfolgsgeschichte zu verkaufen und Sand in die Augen zu streuen, statt ehrlich die vorhandenen Probleme aufzulisten.

Mich würde interessieren, ob der Armutsbericht in Österreich von interessierten Instanzen ebenso getunt wurde wie der in der BRD.
#15

(22.12.2017, 20:51)Serge schrieb:  Armutsbericht 2017 - Zensiert und geschönt 

Mich würde interessieren, ob der Armutsbericht in Österreich von interessierten Instanzen ebenso getunt wurde wie der in der BRD.

Keine dieser "Darstellungen" verdient den Titel "Bericht". Der Statistik fehlt jede Aussagekraft, weil weder die oberen 3% noch die unteren 3% überhaupt in Zahlen berücksichtigt werden.

Was macht so eine Betrachtung denn für einen Sinn, wenn man in Deutschland oder Österreich alle Milliardäre und alle Obdachlosen ausnimmt?

Richtig, keinen!

Wie soll man denn jemanden zahlenmäßig abbilden, der seine Einkünfte verschleiert, verschiebt und im Zweifel Landesbänker einspannt, um sein Vermögen an der Steuer vorbei ins Ausland schaffen zu lassen.
#16

(22.12.2017, 20:51)Serge schrieb:  Armutsbericht 2017 - Zensiert und geschönt 

Mich würde interessieren, ob der Armutsbericht in Österreich von interessierten Instanzen ebenso getunt wurde wie der in der BRD.

Schon der ursprüngliche Entwurf dürfte mit der Realität in Deutschland nicht übereinstimmen.
#17

Zitat:Altersarmut: Sie kochen Kohlrabiblätter aus und heizen nur ein Zimmer

Altersarmut trifft oft Frauen: Sie verdienen weniger und arbeiten oft in Teilzeit. Unsere Autorin erforscht prekären Ruhestand. Sie sagt: Die Pläne der Groko helfen kaum.

[...] Momentan stocken 4,6 Prozent der Menschen in Deutschland beim Eintritt in den Ruhestand ihre Rente beim Sozialamt auf, weil sie unter dem Existenzminimum liegt. Das zeigt die Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Der Anteil Neuverrentneten, die diese sogenannte "Grundsicherung" beziehen, hat sich somit seit 2005 fast verdoppelt. Und die städtischen Armutsberichte sind sich einig: Die Zahl der bedürftigen Rentnerinnen und Rentner ist in Wahrheit viel größer. Die Scham und die Schuldgefühle, nicht selbst für sich gesorgt zu haben, verhindern oft, dass Bedürftige im Ruhestand sich Hilfe bei den Ämtern holen. Auch ihren Familien wollen Betroffene nicht zur Last fallen.

Quelle: http://www.zeit.de/arbeit/2018-01/alters...nd-jobbing 

"In einem Land in dem wir gut und gerne leben"

Martin
#18

(19.02.2018, 08:10)Martin schrieb:  "In einem Land in dem wir gut und gerne leben"

Martin

Dieses Thema, die Altersarmut zu bekämpfen, sollte die Kernkompetenz der SPD sein. 12 Jahre Regierungsbeteiligung haben da keine Verbesserung gebracht, daher ist ein "weiter so" nicht gerechtfertigt.
#19

(19.02.2018, 13:41)sobinichhalt schrieb:  Dieses Thema, die Altersarmut zu bekämpfen, sollte die Kernkompetenz der SPD sein. 12 Jahre Regierungsbeteiligung haben da keine Verbesserung gebracht, daher ist ein "weiter so" nicht gerechtfertigt.

"Keine Verbesserung" ist gut. Die SPD hat zusammen mit den Grünen die grassierende Altersarmut erst verursacht. Das gab es früher nicht bei uns. 

Und zwar über zwei Schienen: Sie haben die gesetzliche Rente bewusst so geschwächt, dass sie zur Sicherung des Lebensunterhalts in vielen Fällen nicht mehr ausreicht und über die Einführung des "stärksten Niedriglohnsektors Europas". Durch die niedrigen Löhne werden natürlich auch weniger Beiträge eingezahlt, was natürlich im Alter zu einer niedrigeren Rente führt. 

Langsam ist mir die FDP mit ihrer Mövenpick-Steuer lieber als die SPD. Die FDP beschenkt halt die, die schon haben. Aber bei der Verräterpartei geht es nur noch gegen die Schwächsten. 

Zitat:Ihr Rentenversicherungsbeitrag für Zeitungsausträger im Minijob wird bis zum Jahr 2022 von 15 auf fünf Prozentpunkte des Lohns gesenkt. Damit soll die bundesweite Versorgung mit Presseprodukten sichergestellt werden.

Quelle: SPON 

Die sollen sich also 10 % Beitrag von ihren 450 € absparen, wenn sie Rentenansprüche wie alle anderen wollen. 

Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Es wird gerüchtet, das käme von Döpfner  und sei über die CSU kurz vor Redaktionsschluss in den Koalitionsvertrag hineingezaubert worden. 

Aber so was muss man doch merken als SPD. Wobei... Ich bin gar nicht mal sicher, dass sie das nicht gemerkt haben .
#20

(22.12.2017, 20:51)Serge schrieb:  Armutsbericht 2017 - Zensiert und geschönt 

Mich würde interessieren, ob der Armutsbericht in Österreich von interessierten Instanzen ebenso getunt wurde wie der in der BRD.


Zitat:Martin
Zitat: schrieb:Altersarmut: Sie kochen Kohlrabiblätter aus und heizen nur ein Zimmer     .....

"In einem Land in dem wir gut und gerne leben"

Auch die Österreicher leben in einem Land gut und gerne:

18 Prozent der österreichischen Wohnbevölkerung  oder 1.542.000 Menschen waren im Vorjahr von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen. -

Deutsche Wohnbevölkerung:

Die Armutsquote  liege nun bei 15,7 Prozent – das bedeutet rein rechnerisch, dass 12,9 Millionen Menschen hierzulande arm sind.
Thema geschlossen


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