15.12.2017, 21:55
Eilmeldung: Froome hat bei Vuelta gedopt
16.12.2017, 09:04
(15.12.2017, 21:34)forest schrieb: Tour und Giro sind Volksfeste; als Couchpotatoe kriegt man wochenlang schöne Landschaften vorgeführt (soweit ich mich als NonTVist erinnern kann) und es ist schon spannend, wer dann auf den Champs Elysées angelangt die ganzen Tage über am schnellsten gekurbelt hat. Volkshelden sind das!
Es wäre unfair, Sportarten gegeneinander auszuspielen. Bei 'unfair' fällt mir das Mutterland des Fußballs ein. Kann doch nur den crazy Engländern einfallen (no sports!), einen Ball zu nehmen, mit allem, bloß nicht mit der Hand. Da muß man gut zu Fuß sein, die Flugbahn des Balls richtig eingeschätzt zu haben, ihn so zu treffen, daß er in ein Tor fliegt, rollt, trudelt oder eiert. Die Körperbeherrschung ist dazu vielschichtiger und stellt sogar Anforderungen ans Hirn, zu berechnen, wo der Ball kommen müßte und wie er weiter zu befördern wäre.
Meine ersten Tennisstunden verdanke ich einem Klassenkameraden, ziemlicher Crack zufälligerweise, muß man ausnutzen. Nehmen wir eine sauber geschlagene Vorhand - Rechtshänder: Die Schrittfolge hat demnach so zu enden, daß gleichzeitig beim Schlag der linke Fuß vorne ist, der rechte nicht in der Luft, sondern am Boden, während die Schlaghand ausgeholt hat und den Ball trifft. Im Moment des Treffpunkts steht man (steht man! Die momentane Statik ist wichtig, um dem Schwung der Schlaghand die nötige Basis zu verleihen ) etwa rechtwinklig zum Netz, der Schläger zum Unterarm ebenfalls rechtwinklig. Koordinierte Bewegungsabläufe, nicht stur gekurbelt.
Zum Tennisplatz bin ich mit dem Rad gefahren. Das war das Einfachste an der Sache.
Fahr mal mit einer Rennmaschine mit 80 Sachen einen Pass hinunter. Dann wirst Du Dir denken, dass Wimbledon zu gewinnen ein Kinderspiel sein muss. Und wenn nicht - man überlebt es leichter.
16.12.2017, 10:59
(16.12.2017, 09:04)Sophie schrieb: Fahr mal mit einer Rennmaschine mit 80 Sachen einen Pass hinunter. Dann wirst Du Dir denken, dass Wimbledon zu gewinnen ein Kinderspiel sein muss. Und wenn nicht - man überlebt es leichter.
Kein Bedarf. Hatte sowas in der Verwandtschaft, feinste Komponenten, Campagnolo mit Spezialoriginalwerkzeugsatz, handgemachter Rahmen zufällig in passender Größe, nein, nichts für mich. Keine 100 m bin ich gefahren. Mit so was nen Pass runter? Never! Und auch nicht rauf! Nicht mal gscheit schieben kann das Ding.
16.12.2017, 11:15
(16.12.2017, 09:04)Sophie schrieb: Fahr mal mit einer Rennmaschine mit 80 Sachen einen Pass hinunter. Dann wirst Du Dir denken, dass Wimbledon zu gewinnen ein Kinderspiel sein muss. Und wenn nicht - man überlebt es leichter.
.... und wenn dann, wie mir am Hochtannbergpass, von Warth nach Schröcken runter, der Hinterradreifen platzt
und man "donnert" auf der Felge immer schneller weiter, diese runter radiert bis zu den Nippeln und fliegt in den Wald,
den man nicht mehr sieht vor lauter Angstschweiß in den Augen, (zum Glück in den Wald, denn der Gegenverkehr war Stoßstange an Stoßstange)
dann weiß man, ist dankbar, dass Schutzengel Sondereinsatz geflogen sind!
16.12.2017, 13:09
Ja, ja, auf den Bergen wohnt die Freiheit. War noch nie auf dem Stilfser Joch. Was ich da von Kradlern höre, brauch ich das in diesem Leben nicht mehr. Die Giganten der Landstraße sind Touristen, Wohnmobile, zuvörderst aber die Rennradler. Rampe, Kehre, Rampe, Kehre, Rampekehre bis man droben ist und dann gehts owi ins Tal.
[Video: https://www.youtube.com/watch?v=hoV9QhePLZ0 ]
Das Mekka der Kradler ist das Hahntennjoch. Die Alpen als Freizeitparadies und Rennstrecke. Ja mi leckst!
Zum Thema:
Doping bringt doch eigentlich nur vorübergehende physische Vorteile; für die Koordination der Bewegungsabläufe eher hinderlich - kenne mich da aber nicht gut aus. Daraus erwachsen aber auch mentale Vorteile. Wie der Armstrong dem Ullrich zur Alpe von Huez davongestrampelt ist, war schon verblüffend. Der wußte, daß er noch einen Nachbrenner hat und hat ihn taktisch brutal angeworfen. Armstrong, Legstrong, Heartstrong, der Ami.
Wer kennt noch Johann Mühlegg, Marktoberdorf, später Spanien und jetzt Brasilien? Eine Dampflock, der 50 km nicht der Dampf ausging - Wunderwerk der Technik...
Kann man auch die Synapsen medikamentös pushen? Eher doch weniger. Bei Sportarten, wo es auf feinfühlige Bewegungen ankommt, durchaus Fußball, überhaupt bei Ballbehandlung, oder Turnen, Skifahren, Sportarten mit Reflexbetonung, bringt Doping doch relativ wenig, schadet sogar. Lasse mich aber gerne belehren.
Das meinte ich, Sophie, mit der Bemerkung, Radfahren sei von den Bewegungsbläufen her eher eine stumpfsinnige Sportart. Nichts gegen Fahrradfahrer - für Adam Opel war das Fahrrad eine der genialsten Erfindungen, finde ich auch - fahre selbst gerne Rad zum reinen Gebrauchszweck oder bisweilen Lustmobil, aber das pure stumpfsinnige Gekurbel als Sportzweck ist doch eher wie der Hamster in seinem Rad.
[Video: https://www.youtube.com/watch?v=hoV9QhePLZ0 ]
Das Mekka der Kradler ist das Hahntennjoch. Die Alpen als Freizeitparadies und Rennstrecke. Ja mi leckst!
Zum Thema:
Doping bringt doch eigentlich nur vorübergehende physische Vorteile; für die Koordination der Bewegungsabläufe eher hinderlich - kenne mich da aber nicht gut aus. Daraus erwachsen aber auch mentale Vorteile. Wie der Armstrong dem Ullrich zur Alpe von Huez davongestrampelt ist, war schon verblüffend. Der wußte, daß er noch einen Nachbrenner hat und hat ihn taktisch brutal angeworfen. Armstrong, Legstrong, Heartstrong, der Ami.
Wer kennt noch Johann Mühlegg, Marktoberdorf, später Spanien und jetzt Brasilien? Eine Dampflock, der 50 km nicht der Dampf ausging - Wunderwerk der Technik...
Kann man auch die Synapsen medikamentös pushen? Eher doch weniger. Bei Sportarten, wo es auf feinfühlige Bewegungen ankommt, durchaus Fußball, überhaupt bei Ballbehandlung, oder Turnen, Skifahren, Sportarten mit Reflexbetonung, bringt Doping doch relativ wenig, schadet sogar. Lasse mich aber gerne belehren.
Das meinte ich, Sophie, mit der Bemerkung, Radfahren sei von den Bewegungsbläufen her eher eine stumpfsinnige Sportart. Nichts gegen Fahrradfahrer - für Adam Opel war das Fahrrad eine der genialsten Erfindungen, finde ich auch - fahre selbst gerne Rad zum reinen Gebrauchszweck oder bisweilen Lustmobil, aber das pure stumpfsinnige Gekurbel als Sportzweck ist doch eher wie der Hamster in seinem Rad.
16.12.2017, 15:10
Zitat:Zitat
forest
........Technik...
Kann man auch die Synapsen medikamentös pushen? Eher doch weniger. Bei Sportarten, wo es auf feinfühlige Bewegungen ankommt, durchaus Fußball, überhaupt bei Ballbehandlung, oder Turnen, Skifahren, Sportarten mit Reflexbetonung, bringt Doping doch relativ wenig, schadet sogar. Lasse mich aber gerne belehren.
....
Leider, Belehrung:
Der SCHOTTE, Alain Baxter, hatte übertrieben,
Salt Lake City, 2002, Slalom - Medaille,
war dann aber futsch, weil positiv getestet, also er, nicht die Medaille, die war aus Bronze.
Die hat dann Benj Raich aus `m Piztal bekommen - halt a Tiroler!
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