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Soziale Medien - Gefahr für unsere Demokratie
#1

Nicht ohne Grund werden Medien wie der Rundfunk und die Presse in Deutschland oftmals als "vierte Gewalt" (neben den drei Staatsgewalten) bezeichnet. Der Einfluss der Medien auf Gesellschaft und Demokratie ist für jeden ersichtlich, allerdings hat sich durch das Aufkommen und die massenhafte Verbreitung der "sozialen Medien" deren Bedeutung dramatisch verändert. Das birgt Gefahren, die in folgendem Artikel näher beleuchtet werden:


Zitat:Heute müssen die Nachrichten mit all den anderen Dingen in unserem digitalen Leben konkurrieren – mit Tausenden von Apps und Millionen von Websites. Vor allem aber konkurrieren sie jetzt mit Sozialen Medien – einer der erfolgreichsten Maschinen zur Erregung von Aufmerksamkeit, die jemals geschaffen wurden.
Die Sozialen Medien sind einer der Hauptgründe dafür, dass der Journalismus als Branche stark rückläufig ist. Über sie bezieht ein großer Teil der Bevölkerung heute Nachrichten.
Der größte Player in den Sozialen Medien ist Facebook, und der größte Teil von Facebook ist der Newsfeed.
Der Algorithmus hinter dem Newsfeed wird regelmäßig optimiert und ist nicht zu durchschauen. Er ist einer der bedeutendsten und einflussreichsten Codes, die jemals geschrieben wurden. Du kannst dir den Algorithmus als einen Newsfeed-Redakteur vorstellen. (Twitter, Snapchat und Youtube haben alle ihre eigenen redaktionellen Algorithmen, aber wir konzentrieren uns hier wegen dessen Marktbeherrschung auf Facebook).
Der Newsfeed-Editor ist ein Roboter, der viel besser als normale menschliche Redakteure Aufmerksamkeit kreieren kann. Besser als jeder deiner Freunde und Bekannten kann er voraussagen, was du anklicken wirst. Professor Pablo Boczkowski von der Northwestern University hat ihn als „den wichtigsten Redakteur in der Geschichte der Menschheit” bezeichnet.
Er zeigt dir Geschichten, verfolgt deine Antworten und filtert diejenigen Storys heraus, auf die du am allerwenigsten reagierst. Er folgt den Videos, die du dir ansiehst, den Fotos, über die du mit dem Mauszeiger fährst, und jeden Link, auf den du klickst. Er kartiert dein Gehirn und sucht nach Mustern deines Engagements.
Er verwendet diese Karte, um eine private persönliche Medienpipeline für dich zu erstellen. So ist er zum Chefredakteur einer personalisierten Zeitung geworden, die monatlich zwei Milliarden Menschen lesen.
Nach klassischen journalistischen Maßstäben ist der Newsfeed-Editor jedoch sehr schlecht in dem, was er tut. Es unterscheidet nicht zwischen Sachinformationen und Dingen, die nur wie Fakten aussehen (wie wir bei der explosionsartigen Ausbreitung viraler Falschmeldungen während der US-Wahl 2016 gesehen haben). Er identifiziert keine Inhalte, die zutiefst parteiisch sind, oder Geschichten, die dazu bestimmt sind, Angst, Misstrauen oder Empörung zu verbreiten.
Der Newsfeed-Editor hat die Art und Weise verändert, wie Nachrichten verfasst werden. Er ist es, der den Nachrichtenseiten weltweit ihr wesentliches Publikum [/url]zuspielt, und er hat das Verhalten von denjenigen verändert, die Inhalte erstellen. Damit eine Geschichte vom Newsfeed-Editor aufgegriffen wird, haben Nachrichtenproduzenten (und menschliche Redakteure) ihre Strategien geändert, um wichtig zu bleiben und Verluste einzudämmen. Dafür haben viele Nachrichtenorganisationen eine Traffic-um-jeden-Preis Mentalität angenommen und dringen auf immer noch mehr Engagement – auf Kosten dessen, was wir traditionell redaktionelle Genauigkeit nennen.
(...)
Es ist unmöglich, das Mediensystem von einer funktionierenden Demokratie zu trennen. Unsere Meinungen werden immer von den Nachrichten beeinflusst, und unsere Abstimmungsentscheidungen spiegeln dieses Wissen wider. Wenn man die Gesellschaft als einen großen kollektiven menschlichen Organismus betrachtet, sind die Nachrichtenmedien so etwas wie ein zentrales Nervensystem. Es hilft uns, auf Bedrohungen zu reagieren, Informationen auszutauschen und herauszufinden, was korrigiert werden muss.
Wie dieses Nervensystem gesteuert und beeinflusst wird, sagt eine enorme Menge darüber aus, wie die Gesellschaft funktioniert – worum es uns geht, wen wir schützen, wen wir bekämpfen. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wussten Politiker, Medienmogule und Akademiker um den Wert dieses Einflusses. Er hatte einen Namen: Propaganda.
Propaganda brauchte Geld, Talent und Infrastruktur, um Inhalte zu kreieren und zu verteilen. Sie war ein teures und stumpfes Instrument für die Kontrolle von oben nach unten.
Heute haben wir Propaganda demokratisiert – jedermann kann diese Strategien verwenden, um Aufmerksamkeit zu ergattern und eine irreführende Erzählung, eine übertriebene Geschichte oder eine ungeheuerliche Ideologie zu fördern – solange sie Aufmerksamkeit erregt und einen Profit für Werbekunden erzielt.
Der Journalismus – der historische Gegenpol zur Propaganda – ist zum größten Opfer in diesem Algorithmuskrieg geworden. Ohne ihn löst sich die gemeinsame, ausgewogene Wahrnehmung der Realität auf.
(...)
Wir haben versehentlich ein Mediensystem geschaffen, das viele unserer Fehler monetarisiert. Es wird nicht verschwinden – wir können es nicht einfach wieder in die Kiste stecken.
Das Wissen darum, wie man das menschliche Gehirn zuverlässig für Aufmerksamkeit missbraucht, ist einer der bedeutendsten neuen Trends des 21. Jahrhunderts. Wie jede große Erfindung der Geschichte, hat diese Entdeckung unerwartete Folgen, die schwer vorherzusagen sind.

[url=https://krautreporter.de/2172-so-machen-medien-mit-deiner-angst-und-deiner-wut-profit?shared=eyJzaGFyZWRCeSI6IktyYXV0cmVwb3J0ZXIgV29jaGVucG9zdCIsInZhbGlkVW50aWxNcyI6MTUxMjc2NTg1ODM4N30%3D]So machen Medien mit deiner Angst und deiner Wut Profit
 
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#2

Die für die Begleichung der Rechnung für überversorgte Beamte werden in 10 Jahren 647 Milliarden Euro erforderlich sein.
Die gute Nachricht: 12 hat man schon angespart.

DAS ist eine Gefahr für unsere Demokratie.

Zusammen mit dem organisierten Versagen in der Verwaltung (Amri, BER, Bananenrepublik......) geht also von der Beamtenschaft, einem unkündbaren Staatsbeamten Höcke und der Versorgungsmentalität von Versagern mehr Gefahr für die Demokratie aus als von allen Medien in Summe.
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#3

Thumbup1
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#4

Die (Selbst)-Erkenntnis greift um sich. Die Frage ist, ob da noch etwas zu retten ist. Die Verblödung ist nämlich schon weit fortgeschritten:


Zitat:Derzeit melden sich ehemalige Top-Manager des kalifornischen Unternehmens Facebook , die das manipulative Potenzial der Plattform geißeln. Zuerst äußerte sich der ehemalige Präsident und Mitgründer, Sean Parker. Er erklärte Anfang November, dass man bei der Konzeption der Plattform seinerzeit ganz bewusst auf Suchtfaktoren und süchtig machende Features gesetzt habe, welche "die Verwundbarkeit der menschlichen Psyche" ausnutzen. Ziel sei es gewesen, "so viel Aufmerksamkeit wie möglich" auf sich zu ziehen, um Nutzer dauerhaft zu binden. Die Konsequenzen habe er nicht absehen können. Heute meint er zu wissen: Das Netzwerk "verändert dein Verhältnis zu Gesellschaft und Miteinander, es verändert deine Produktivität. Wir wissen nicht, was es mit den Hirnen unserer Kinder macht."

Fast im selben Wortlaut erklärte sich danach der ehemalige Vizepräsident des Konzerns, Chamath Palihapitiya. Er sprach davon, dass wegen Facebook das Sozialverhalten in der Gesellschaft grundsätzlich erodiere, und dass er durch seine Beteiligung an der Entwicklung "unendliche Schuld" auf sich geladen habe. "Facebook programmiert die Menschen." Er würde "diesen Scheiß" nicht mehr nutzen und verbiete es auch seinen Kindern strikt. Denn das Netzwerk beende "den öffentlichen Diskurs" und fördere stattdessen "Missinformation und Misstrauen".

Asoziale Medien 
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#5

(15.12.2017, 17:37)leopold schrieb:  Die (Selbst)-Erkenntnis greift um sich. Die Frage ist, ob da noch etwas zu retten ist. Die Verblödung ist nämlich schon weit fortgeschritten:



Asoziale Medien 


Zitat:Denn das Netzwerk beende "den öffentlichen Diskurs" und fördere stattdessen "Missinformation und Misstrauen".


Dazu passt auch das hier 
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#6

Zitat:Facebook sammelt Nutzerdaten in großem Stil. Das Kartellamt kritisiert nun, dass das Online-Netzwerk dabei seine Marktmacht missbraucht. Facebook mache die private Nutzung seiner Plattform davon abhängig, jegliche Art von Nutzerdaten aus Drittquellen zu sammeln und mit dem Facebook-Konto zusammenführen zu dürfen, teilte Kartellamtschef Andreas Mundt am Dienstag mit. Diese Bedingungen seien zumindest in diesem Punkt „nicht angemessen und verstoßen zu Lasten der Nutzer gegen datenschutzrechtliche Wertungen.“ Zu diesen Drittquellen gehören etwa der Messengerdienst Whatsapp oder die Videoplattform Instagram, aber auch Webseiten anderer Betreiber, die auf Facebooks Schnittstellen zugreifen.

Facebook missbraucht Nutzerdaten 
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#7

(20.12.2017, 15:56)leopold schrieb:  Facebook missbraucht Nutzerdaten 

Das ist keine Überraschung. Das sammeln von persönlichen Nutzerdaten gehört zum Geschäftsmodell um mit Werbung Geld zu verdienen.
Twitter und Co. sind da nicht besser.
Auch Verkaufsportale wie Amazon und Co sammeln Daten.
Deshalb sollte man sehr vorsichtig mit seinen persönlichen Daten umgehen. Leider gibt es in der Schule nicht das Fach Medienkompetenz. Wenn man sieht, wie gerade junge Menschen mit ihren persönlichen Daten im Internet umgehen, ist das Fach Medienkompetenz bitter bitter notwendig.
Oft genug ist es wichtig eine Information analog zu übermitteln.
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#8

Beruhigt euch. Facebook erklärt euch jetzt, wie es wirklich ist.
 
Sie sind nicht marktbeherrschend und halten sich an deutsche Gesetze . Weil... weil... ach ja, weil die Hälfte der deutschen Facebook-Nutzer nicht die Facebook-App verwendet um auf Facebook zu gehen. (Vielleicht ist ja nur die App ganz einfach Müll, weiß ich nicht.) 

Das hat zwar nichts mit der Monopolfrage zu tun, aber so ist das nun mal: Nicht mal die Hälfte! Merken!
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#9

Facebook scheint am Scheideweg angelangt zu sein. Der aktuelle Datenskandal hat offensichtlich so manchem die Augen geöffnet:


Zitat:Beim «Facebook-Skandal» geht es nicht nur um Daten, und es geht auch nicht nur um Facebook. Vielmehr entlädt sich in diesem Zusammenhang ein tiefes Misstrauen gegen die Computertechnik, das sich während Jahren aufgestaut hat.

Wo ist Mark Zuckerberg? Alle wollen jetzt mit dem Chef von Facebook reden. Amerikanische Senatoren verlangen, dass der Jungunternehmer vor dem Kongress erscheint und unter Eid sämtliche Datenschutzprobleme der vergangenen zehn Jahre erläutert. In einigen amerikanischen Gliedstaaten haben Staatsanwälte Ermittlungen aufgenommen, in Grossbritannien ist die Datenschutzbeauftragte aktiv geworden. Die britische Premierministerin Theresa May lässt mitteilen, sie sei wegen Facebook sehr besorgt, in Deutschland hat Justizministerin Katarina Barley Facebook-Manager zu sich eingeladen. Schweizer Parlamentarier möchten die Firma zwingen, wenigstens ein «Zustelldomizil» in der Schweiz einzurichten, so dass Anfragen an die Firma rascher ans Ziel kommen.
(...)

Das Pendel schwingt zurück 
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#10

(24.03.2018, 20:07)leopold schrieb:  Facebook scheint am Scheideweg angelangt zu sein. Der aktuelle Datenskandal hat offensichtlich so manchem die Augen geöffnet:



Das Pendel schwingt zurück 

Ich habe die Befürchtung, die melden sich ab und wo anders an.
Die sind dann ja nich so schlimm wie Facebook. Lol
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