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1. und 2. Weihnachtstag als gesetzliche Feiertage abschaffen
#21

(23.11.2017, 10:52)PuK schrieb:  Vor allem sind Glaube und Ethik zwei Paar Stiefel. Es wird nämlich christlicherseits den Atheisten unterstellt, keine Ethik haben zu können, weil sie nicht an die 10 Gebote glauben.
..../......
Die 10 Gebote sollen lediglich ethische Grundlage für Christen sein.
Dass Atheisten unterstellt werde, keine Ethik zu haben, wäre neu.

Vielmehr weiß der Christ, dass diese 10 Geboten nicht mehr ausreichend aktuell und richtungsweisend sind.
Die Zerstörung der Natur wie auch die Konflikte nehmen weltweit zu,
es kommt zu Bürgerkriegen zwischen Christen verschiedener Konfessionen.
Eine "Entwicklung" des Glaubens findet nicht statt ...
#22

(23.11.2017, 10:25)Martin schrieb:  Nicht jeder Atheist oder Andersgläubige ist ein erbitterter Feind des Christentums. Und wenn ich @bbs Beiträge richtig in Erinnerung habe, richtet sich seine Wut weniger gegen urchristliche Glaubensgrundsätze (Nächstenliebe, Vergebung etc.) sondern gegen die Institution Kirche, die sich selbst an diese Grundsätze über viele Jahrhunderte nicht gehalten hat und heute sehr häufig mit unappetitlichen Vorgängen in den Schlagzeilen steht.

Martin

Gute Erinnerung.
"Suum cuique!" sagt alles.

Mir ist es hochgradig Recht, wenn sich die Leute ihre Ängste vor Endlichkeit und Vergehen vom Hals halten, denn es trägt zur allgemeinen Entspannung bei.

Je doktrinärer sich Glaube aufstellt, sobald er seine Freiwilligkeit aufgibt, man sich über Kinder hermacht, in egal welcher Form, ist es mit meiner Bereitschaft allerdings vorbei, den Umtrieben kritiklos zuzusehen. Sobald es in den Bereich der Bevormundung geht, ist es vorbei mit der Geduld.

Ein Satz ist mir irgendwo in einer US-amerikanischen Serie begegnet. "Ich habe nicts gegen einen Gottglauben, mich irritiert lediglich die Notwendigkeit einer Kirche in dem Zusammenhang" oder so ähnlich.

Ich gebe auch zu, dass gerade der organisierten Religionsbetrieb zur Grundlage meines Atheismus wurde, nachdem ich durch die "Schule" regelmäßig gewalttätigen Präger in meiner Kindheit mehr imunisiert als geläutert worden war. Der hinter dem Anspruch "ewiges Patriachat" stehende Moder erinnerte mich zu stark an die Zeit, in der Onkel Neandertaler Tante Neandertaler mit der Keule bearbeiten durfte, um sie an den Haaren in seine Höhle zu zerren.
Die später gesammelten Fakten, die eine Gottesexistenz höchst wirkungsvoll ausschließen, habe ich nur zusammengetragen, um meine Ablehnung für "geschlechtliche" Götter und religiöses Diktat mit real existierenden Argumenten zu beschweren.

Außerdem: Ich "glaube" ja auch! Ich muss, denn bisher ist der Beweis noch nicht erbracht für die Existenz des Mechanismus bzw. Naturgesetzes, der Materie "animiert", immer komplexere Strukturen anzustreben. An dessen Existenz glaube ich, denn diese Evolution materieller Ordnung läßt sich beobachten und belegen. Am Ende dieser Bestrebung steht im Moment das menschliche Gehirn, jedenfalls in unserer begrenzten Wahrnehmung.

[Allein das Fehlen von elekrtodifferenter Materie zu Beginn des Universums impliziert, dass es zu der Zeit gar keine "Idee" hat geben können, denn eine "Idee" ist auf unterschiedlich geladene Zonen angewiesen, die untereinander in Kommunikation treten können. VOR und unmittelbar nach dem Urknall konnte also ein so schöner Gedanke wie die Idee von einem ethisch motivierten Organismus unmöglich existieren. Dazu waren erstmal ein paar Generationen Sonnen nötig. Der "Schöpfer" war also immer schon ein Produkt.......ganz großes Kino.]
#23

(23.11.2017, 13:38)bbuchsky schrieb:  Ich gebe auch zu, dass gerade der organisierten Religionsbetrieb zur Grundlage meines Atheismus wurde, nachdem ich durch die "Schule" regelmäßig gewalttätigen Präger in meiner Kindheit mehr imunisiert als geläutert worden war. Der hinter dem Anspruch "ewiges Patriachat" stehende Moder erinnerte mich zu stark an die Zeit, in der Onkel Neandertaler Tante Neandertaler mit der Keule bearbeiten durfte, um sie an den Haaren in seine Höhle zu zerren.
Die später gesammelten Fakten, die eine Gottesexistenz höchst wirkungsvoll ausschließen, habe ich nur zusammengetragen, um meine Ablehnung für "geschlechtliche" Götter und religiöses Diktat mit real existierenden Argumenten zu beschweren.

Bei mir war's anders. Ich war 14 oder so und es wurde Nacht und ich lag schon im Bett und schlief gerade ein. Und es gibt ja manchmal diese Grenze zwischen Wachsein und Träumen, auf der man auf seltsame Gedanken kommt. Ich dachte mir, was wäre eigentlich, wenn ich selbst Gott wäre. Ich könnte mir ja, damit ich nicht so alleine bin, selbst Limitierungen auferlegen. Dass ich mich z.B. für die Dauer eines Menschenlebens nicht für einen Gott halte, sondern für einen Menschen. Und ich erschaffe mir auch noch andere Menschen und eine Umwelt, in der wir alle leben. Aber alles nur in meiner Phantasie. Und wenn ich als Mensch "gestorben" bin, bin ich wieder Gott. Rein zu Unterhaltungszwecken alles. Als Gott bin ja unsterblich und allmächtig, das sollte also funktionieren.

Der Gedanke blieb irgendwie auch noch am nächsten Tag und bis heute hängen.

Völlig verrückt, klar. Und ich glaube das natürlich auch nicht. Ich bin ja nicht plemplem oder grßenwahnsinnig. Aber du kannst mir nicht das Gegenteil beweisen. Ich habe lange nach der undichten Stelle in der Geschichte gesucht, aber sie bis heute nicht finden können.

Genauso wie du nicht beweisen kannst, dass es kein fliegendes Spaghettimonster gibt.

Und daran krankt eben jede Religion. Weil das Behautungen sind, die beliebig verrückt sein können und die jeder aufstellen kann, aber keiner kann das Gegenteil beweisen. Deshalb gibt es auch so viele verschiedene davon. Und die alten Griechen und Römer hatten ja ganze Familien von Göttern, die im Himmel ganz irdisches Verhalten an den Tag gelegt haben. Liebe, Eifersucht und Hass und gelegentlich auch ein Inzest oder ein Mord. Religion war für die damals so was wie "Lindenstraße", manchmal auch eher wie "Tatort" oder sogar wie ein Film von Pasolini.
#24

(23.11.2017, 13:38)bbuchsky schrieb:  Gute Erinnerung.
"Suum cuique!" sagt alles.

.../.....

Hochwürden gestatten, dass ich nur zur 2. Zeile etwas sage, der umfassendere Text, sehr fleissig ...,
hat aber mit dem Thema nix zu tun.

Weil Latein, außer damaligem ministrieren, nicht meines ist....
Der Ami sagt: "To each person his own is beautiful."

Kann ich nur unterstreichen.
Deshalb sollen diese Geschäftemacher ihre Plörre besser Beelzebubpisse nennen.

"Christmas" ist, wie schon genannt, ein kirchliches Fest und die Evangelisten Matthäus und Lukas erzählen von der Geburt "Jay-Cee."
#25

(23.11.2017, 14:42)Lueginsland schrieb:  "Christmas" ist, wie schon genannt, ein kirchliches Fest und die Evangelisten Matthäus und Lukas erzählen von der Geburt "Jay-Cee."

...eigentlich "O-Wie".
("... "Gottes Sohn, Owie, lacht ...")
#26

(23.11.2017, 15:38)Serge schrieb:  ...eigentlich "O-Wie".
("... "Gottes Sohn, Owie, lacht ...")

Für die geringeren Witzbolde muss schon der ganze Text gesagt werden:

Im Advent malen die Kinder in der Zeichenstunde eine Krippe.


Alle geben sich viel Mühe mit Joseph, Maria, Ochs, Esel und dem Christkind. Nur auf Martins Bild ist zwischen Maria und Joseph
ein kleines grinsendes Männchen zu sehen.

Der Lehrer fragt: "Aber Martin, wer ist denn das?"

Darauf Martin: "Na, der Owi! Es heißt doch "Stille Nacht, heilige Nacht, Gottes Sohn, Owi lacht!"
#27

(23.11.2017, 14:33)PuK schrieb:  Bei mir war's anders. Ich war 14 oder so und es wurde Nacht und ich lag schon im Bett und schlief gerade ein. Und es gibt ja manchmal diese Grenze zwischen Wachsein und Träumen, auf der man auf seltsame Gedanken kommt. Ich dachte mir, was wäre eigentlich, wenn ich selbst Gott wäre. Ich könnte mir ja, damit ich nicht so alleine bin, selbst Limitierungen auferlegen. Dass ich mich z.B. für die Dauer eines Menschenlebens nicht für einen Gott halte, sondern für einen Menschen. Und ich erschaffe mir auch noch andere Menschen und eine Umwelt, in der wir alle leben. Aber alles nur in meiner Phantasie. Und wenn ich "gestorben" bin, bin ich wieder Gott. Rein zu Unterhaltungszwecken alles.

Der Gedanke blieb irgendwie auch noch am nächsten Tag und bis heute hängen.

Völlig verrückt, klar. Und ich glaube das natürlich auch nicht. Ich bin ja nicht plemplem. Aber du kannst mir nicht das Gegenteil beweisen. Ich habe lange nach der undichten Stelle in der Geschichte gesucht, aber sie bis heute nicht finden können.

Genauso wie du nicht beweisen kannst, dass es kein fliegendes Spaghettimonster gibt.

Und daran krankt eben jede Religion. Weil das Behautungen sind, die beliebig verrückt sein können und die jeder aufstellen kann, aber keiner kann das Gegenteil beweisen. Deshalb gibt es auch so viele verschiedene davon. Und die alten Griechen und Römer hatten ja ganze Familien von Göttern, die im Himmel ganz irdisches Verhalten an den Tag gelegt haben. Liebe, Eifersucht und Hass und gelegentlich auch ein Inzest oder ein Mord. Religion war für die damals so was wie "Lindenstraße", manchmal auch eher wie "Tatort" oder sogar wie ein Film von Pasolini.

Von dem Felsen darfst du gerne wieder runterkommen, dieser Gedankengang ist so ungewöhnlich wie Bäume im Wald. Auch ich war Gott, und mit mir viele andere. Sogar altersmäßig liegen wir da gleichauf.

Ich kann aber mit 99%iger Wahrscheinlichkeit feststellen, dass es kein Spagettimonster gibt, und mit jedem Moment, an dem die Meldung von seiner Gefangennahme nicht eingeht, vergrößert sich der Wert. Von wegen, "jeder kann Behauptungen aufstellen....". Kann er nicht! Jedenfalls nicht, ohne Gefahr zu laufen, in die Heila verbracht zu werden. Die Theisten schützt allein die Tradition, idealerweise sollte das Kreuz auf dem Petersdom in ein rotes auf weißem Untergrund getauscht werden, und Kardinäle Zwangsjacken tragen.

Auch dir gelingt es offensichtlich nicht, zwischenmenschliche Phänomene sozialer Interaktion eindeutig zu entmystifizieren, wie du mit dem Ausflug der griechischen Mythologie ins Verkitschte nahelegst.

Hier liegt der Hund vergraben! Die Frage:
"Wem nutzt die Behauptung einer Gottesexistenz?" führt viel eher zur Beantwortung aller religiösen Fragen als das Rezitieren irgendeiner wissenschaftlichen Faktenlage, die nur 30% der Menschen zugänglich ist.
Denn diese Frage ist zu 100%, zweifelsfrei und sehr eindeutig zu beantworten!

Aus dem Dschungel ("My Life in the Bush of Ghosts") führt mehr als nur ein Weg, der Meine verlief erst über die fundamentale Kritik am Patriachat, dann über die Psychologie (LeBon, Freud), die Philosophie (Nietzsche), und mit der Physik kam es zur Maximierung von Unwahrscheinlichkeit.
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