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Zahl der Wohnungslosen steigt dramatisch
#11

(14.11.2017, 18:29)Martin schrieb:  Das greift viel zu kurz, die Obdachlosigkeit beschränkt sich doch bei weitem nicht auf wehrtaugliche Männer im idealtypischen Alter, in dem die Wehrpflicht früher™ üblicherweise angesetzt war. Die Zeiten der Wehrpflicht in den USA hatte immer einen konkreten Grund, z. B. WWII und der kalte Krieg und wurden nicht, im Gegensatz zu Deutschland, als Dauerzustand begriffen. Der „Bürger in Uniform“ hatte in Deutschland ja einen ganz konkreten Hintergrund, man wollte einen sich verselbständigenden, militärischen Korpsgeist verhinden, eine der Lehren aus der NS-Zeit.

Martin

Ist ja richtig dass dies nicht die Wehrtauglichen direkt betrifft nur über den Umweg dort "unten" landen zu können.
Ich wollte keine lange Anhandlung drüber schreiben sondern auf grunsätzliches hinweisen.
Glauben Sie ernsthaft das würde funktionieren ohne die Angst vor "Unten"?
Mit dem Risiko bei Kriegshandlungen nicht mehr zurück zu kommen obwohl ein Gesellschaft/Wirtschaft weit bessere Möglikeiten bietet gut zu leben?
Geschichtlich steckt selbstverständlich sehr viel mehr unterschiedliches drin, mir ging es rein um eine äußerst problematische Rekrutierung sollten sich alle zu "wohl fühlen".
Fragen Sie mal wie schwierig es derzeit ist trotz diverser "fauler Karotten" die einem vorgehängt werden.

Ein Schritt weiter wäre Straftätern ein Abtauchen zu ermöglichen dann hätte man die Fremdenlegion 2.0
#12

(14.11.2017, 18:55)Kreti u. Plethi schrieb:  Ist ja richtig dass dies nicht die Wehrtauglichen direkt betrifft nur über den Umweg dort "unten" landen zu können.
Ich wollte keine lange Anhandlung drüber schreiben sondern auf grunsätzliches hinweisen.
Glauben Sie ernsthaft das würde funktionieren ohne die Angst vor "Unten"?
Mit dem Risiko bei Kriegshandlungen nicht mehr zurück zu kommen obwohl ein Gesellschaft/Wirtschaft weit bessere Möglikeiten bietet gut zu leben?
Geschichtlich steckt selbstverständlich sehr viel mehr unterschiedliches drin, mir ging es rein um eine äußerst problematische Rekrutierung sollten sich alle zu "wohl fühlen".
Fragen Sie mal wie schwierig es derzeit ist trotz diverser "fauler Karotten" die einem vorgehängt werden.

Ein Schritt weiter wäre Straftätern ein Abtauchen zu ermöglichen dann hätte man die Fremdenlegion 2.0

Mit dem militärischen Exkurs befinden Sie sich trotzdem auf dem Holzweg, oder ich habe den Kern ihres Gedankenganges nicht erfasst Bei der französischen Fremdenlegion beträgt die Ablehnungsquote derzeit über 90% (!), so gefragt ist der dort nicht gerade als Zuckerschlecken bekannte Dienst. Wie es bei der BW aussieht, weiß ich nicht. Wenn der Dienst dort weniger begehrt ist, hat es vielleicht ganz andere Gründe (Hürden bei der BS-Zulassung, Altersversorgung etc.).

Vor längerer Zeit habe ich mal einen Bericht über Obdachlose gelesen. Meist ist es so, dass die Betroffenen mehrere Schicksalsschläge in zeitlicher Nähe erdulden mussten, die sie dann „abstürzen“ ließen, häufig natürlich mit Alkoholmißbrauch und ähnlichen Begleiterscheinungen.

Martin
#13

(14.11.2017, 19:06)Martin schrieb:  Mit dem militärischen Exkurs befinden Sie sich trotzdem auf dem Holzweg, oder ich habe den Kern ihres Gedankenganges nicht erfasst Bei der französischen Fremdenlegion beträgt die Ablehnungsquote derzeit über 90% (!), so gefragt ist der dort nicht gerade als Zuckerschlecken bekannte Dienst. Wie es bei der BW aussieht, weiß ich nicht. Wenn der Dienst dort weniger begehrt ist, hat es vielleicht ganz andere Gründe (Hürden bei der BS-Zulassung, Altersversorgung etc.).

Vor längerer Zeit habe ich mal einen Bericht über Obdachlose gelesen. Meist ist es so, dass die Betroffenen mehrere Schicksalsschläge in zeitlicher Nähe erdulden mussten, die sie dann „abstürzen“ ließen, häufig natürlich mit Alkoholmißbrauch und ähnlichen Begleiterscheinungen.

Martin

Dass die Viten von Obdachlosen oft ohne wirklich eigene Schuld zusammen kommen ist mir durchaus klar, aber darum geht es gar nicht.
Es geht um den Fakt dass es sie gibt und Angst bei anderen erzeugen die dazu führt sich an Dingen zu beteiligen die sonst gar nie in Betracht gezogen werden würden.
Warum die in dieser Situation sind interessiert die meisten ja gar nicht nur die Gefahr es könnte ihnen selbst so ergehen.

Der Kern meines Gedankenganges hat was mit Angebot und Nachfrage zu tun, mit Risiken und Möglichkeiten eines Jobs, oder was stattdessen drohen könnte.
Wenn die Anreize dazu fehlen wird man vergebens versuchen zu rekrutieren was derzeit auch in Teilen ja so zu sein scheint.
#14

(14.11.2017, 16:51)messalina schrieb:  Das wären ja auf Augsburg umgerechnet 3.000, jeder Hundertste? Offiziell sind es in Augsburg aber nur 300 glaube ich, die behördenbekannt sind.

Ich glaube, die meisten sind wirklich Flüchtlinge, und zwar die, die untergetaucht sind. Das sind ja 520.000, hatten wir doch neulich erst? Alice Weidel sagt sogar, es könnten doppelt so viele sein, das würde dann ja ganz gut hinkommen. Mich würde echt interessieren, wo sich die 3.000 von Augsburg rumtreiben, vielleicht ja im Siebentischwald oder im Wittelsbacher Park? [Bild: http://fs5.directupload.net/images/161203/dnewluyd.gif ] Tagsüber bestimmt auch am Kö, da sehe ich öfter welche von denen.

Sie sind mit Recht irritiert. Wohnungslosigkeit  ist etwas anderes als Obdachlosigkeit, nur so lässt sich der dramatische Anstieg der letzten Jahre auch erklären: Flüchtlinge, die keine eigene Wohnung finden und in ihrer Flüchtlingsunterkunft bleiben müssen, werden als wohnungslos regietriert. Obdachlos sind sie aber keineswegs. Obdachlose gibt es in Deutschland etwa 52.000. Das steht übrigens auch im oben verlinkten SPON-Artikel.
#15

(14.11.2017, 19:52)leopold schrieb:  Sie sind mit Recht irritiert. Wohnungslosigkeit  ist etwas anderes als Obdachlosigkeit, nur so lässt sich der dramatische Anstieg der letzten Jahre auch erklären: Flüchtlinge, die keine eigene Wohnung finden und in ihrer Flüchtlingsunterkunft bleiben müssen, werden als wohnungslos regietriert. Obdachlos sind sie aber keineswegs. Obdachlose gibt es in Deutschland etwa 52.000. Das steht übrigens auch im oben verlinkten SPON-Artikel.

Die Entwicklung besteht aber auch ohne den Sondereffekt der Flüchtlinge, steht im verlinkten Artikel des Eingangsposts...

Martin
#16

(14.11.2017, 20:04)Martin schrieb:  Die Entwicklung besteht aber auch ohne den Sondereffekt der Flüchtlinge, steht im verlinkten Artikel des Eingangsposts...

Martin

Dass im sozialen Wohnungsbau etwas getan werden muss, steht außer Frage. Leider stehen bei den derzeitigen Sondierungen nur die Grünen für diese Forderung. Mal sehen, ob sie sich durchsetzen.
#17

(14.11.2017, 20:08)leopold schrieb:  Dass im sozialen Wohnungsbau etwas getan werden muss, steht außer Frage. Leider stehen bei den derzeitigen Sondierungen nur die Grünen für diese Forderung. Mal sehen, ob sie sich durchsetzen.

Mir sind in 25 Jahren Bautätigkeit keine 2 m² untergekommen, die für untere Einkommensklassen gebaut oder modernisiert worden wären.

Mir ist aber von unserer Planungsabteilung, also von 2 Architekten und 2 Bauingenieuren, eine Ausarbeitung auf Basis der Daten bestehender Immobilien vorgelegt worden, aus denen klar hervorging, mit welchen Immobilien sich im Verhältnis zu den Erstellungskosten der größte Reibach machen läßt. Da flossen auch Daten der gruppeneigenen Hausverwaltung rein, also eine Komplettbetrachtung.
Fazit: Mit sozialem Wohnungsbau ist Geld schlecht zu verdienen, der Aufwand ist erheblich, die Rendite schmal. Mietrückstände und Ausfälle sind im gehobenen Segment nahezu fremd, Messies unbekannt, Vandalismus ebenso. Der gehobene Mieter führt auch seltener offene Kriege im Haus, dafür hat man Anwälte, man hat weniger Schwierigkeiten, Nachzahlungen einzufordern.
Kein privater Investor geht freiwillig solche Risiken ein.

Der Staat hat solche Investitionen zu leisten, und ob sich da zwischen CDU/FDP Raum für ein Programm finden lassen wird, daran darf doch gezweifelt werden.

Die These mit dem Wehrdienst halte ich für allzu steil, lieber KuP. Da liegt der Schramm mit dem Krieg "Reich gg. Arm" näher dran, denn FDP und Union arbeiten eindeutig für "Reich". Deshalb haben die auch die Kommunen und Städte schuldenorientiert gezwungen, ihre Wohnungsbauunternehmen in private Hände zu verschenken.
#18

(14.11.2017, 20:47)bbuchsky schrieb:  ............

Die These mit dem Wehrdienst halte ich für allzu steil, lieber KuP.........................

Mag sein, aber ein Baustein ist sie dennoch.
#19

(14.11.2017, 20:47)bbuchsky schrieb:  Der Staat hat solche Investitionen zu leisten, und ob sich da zwischen CDU/FDP Raum für ein Programm finden lassen wird, daran darf doch gezweifelt werden.

Auch der Staat, ja. Aber es gab Zeiten, da hat z.B. der DGB mitgemischt. Dem gehörte nämlich die "Neue Heimat". Die Neue Heimat wurde nach Missmanagement und Selbstbedienung dann mit sämtlichen Aktiva und Passiva (gut 300.000 Wohnungen und knapp 17 Milliarden Mark Schulden) für 1 DM an einen Großbäcker verkauft.

Zitat:Der Verkauf musste rückgängig gemacht werden.* Danach gründete der DGB eine Treuhandgesellschaft. Sie sollte das Unternehmen auf eine für Mieter wie Mitarbeiter sozial verträgliche Weise abwickeln. Teile des Wohnungsbestandes gingen an einige Bundesländer, der Rest wurde privatisiert.

De facto endete die Auflösung der "Neuen Heimat" 1990. Mit ihr begrub der DGB auch den Gedanken der gewerkschaftlichen Gemeinwirtschaft. Heute machen Immobilienkonzerne wie "Vonovia" oder "Deutsche Wohnen" das Geschäft.

Quelle: DLF 

* Nach 43 Tagen, als sich herausgestellt hatte, dass der Sanierungsplan des Brotfabrikanten von keiner Bank akzeptiert wurde und er keine Kredite bekam. Der verpflichtete sich also zur Übernahme von 17 Milliarden Mark Schulden, das ist heute inflationsbereinigt die selbe Summe in Euro, wenn nicht mehr, und klärte nicht vorher, wie es dann damit weitergehen soll. Das war alles zurecht ein Skandal damals, sowohl der Verkauf für eine Mark als auch der Rückkauf und die ganze Vorgeschichte.

Lehren in dem Sinn, dass man die falschen Leute an die Spitze gesetzt hatte, nämlich solche, die so etwas nicht managen können und außerdem noch in die Kasse greifen, wurden nicht gezogen. Die "Lehre" war, dass die Sozis nicht mit Geld umgehen können. Man hatte es ja schon immer gewusst, und jetzt stand es wieder mal groß in der BILD. Und auch die SPD wurde damals ziemlich beschädigt, obwohl sie eigentlich nichts damit zu tun hatte. Natürlich waren viele Gewerkschafter in Personalunion SPD-Mitglieder, vermutlich sogar die meisten, es gab also eine unbestreitbare Nähe zwischen DGB und SPD. Aber es waren getrennte Organisationen.

Und wie es oben im Zitat steht, hat sich der DGB dann aus diesem Metier zurückgezogen, statt es noch einmal neu mit geeigneteren Managern zu versuchen. Denn irgendjemand müsste es machen, und der Staat will nicht mehr. Die CXU z.B. will viel lieber den Militärhaushalt auf 2 % des BIP erhöhen. Das hört sich so harmlos an, was sind schon 2 % von irgendwas.

Zitat:Die Nato hatte bei ihrem Gipfel in Wales im September 2014 beschlossen, dass jeder einzelne Mitgliedsstaat seine Verteidigungsausgaben innerhalb der nächsten zehn Jahre auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöhen muss. Deutschland liegt zurzeit bei 1,2 Prozent - bis 2020 soll der Verteidigungsetat von 34,3 auf 39,2 Milliarden Euro steigen. Um das Zwei-Prozent-Ziel zu erreichen, müsste Deutschland aber mehr als 60 Milliarden Euro für das Militär ausgeben.

Quelle: n-tv 

Das sind also etwa 20 Milliarden Euro, die man ohne ersichtlichen Grund mehr fürs Militär verpulvern will. Mehr sogar, vielleicht sogar viel mehr, denn sie wollen der US-Forderung ja möglichst schnell nachkommen und mit "Verteidigungsausgaben" sind die jährlichen Ausgaben gemeint. Dieses zusätzliche Geld geht übrigens fast ausschließlich an die Rüstungsindustrie, denn allfällige Solderhöhungen bis 2020 sind im ursprünglichen Ziel schon eingepreist. Was man für dieses Geld an Sozialwohnungen bauen könnte, wenn man nur wollte... Oder Brücken und Straßen sanieren oder die Infrastruktur für Güter auf der Schiene verbessern. Man könnte so viele sinnvolle Dinge tun. Aber man steckt das Geld lieber ins Militär. Angeblich nichts vom Trump halten, aber wenn er sagt "Alle mal hüpfen, hopp!", dann fragen sie nur noch "Wie hoch?" und tun es dann. Kein Wunder, dass der Mann so eine Hybris mit sich rumträgt. "Der mächtigste Mann der Welt" ist er selber und "die mächtigste Frau der Welt" und ihre Partei tanzen nach seiner Pfeife.
#20

(14.11.2017, 21:04)PuK schrieb:  Auch der Staat, ja. Aber es gab Zeiten, da hat z.B. der DGB mitgemischt. Dem gehörte nämlich die "Neue Heimat". Die Neue Heimat wurde nach Missmanagement und Selbstbedienung dann mit sämtlichen Objekten (gut 300.000 Wohnungen und 17 Milliarden Mark Schulden) für 1 DM an einen Großbäcker verkauft.

Richtig, das gehört zur Wahrheit dazu, dass gewerkschaftseigene Unternehmen meist ein Schlag ins Wasser waren und die dort handelnden Protagonisten sich nicht selten gerne selbst bedienten. Wer das Kreuz hat, segnet sich selbst. 

Martin
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