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Das dritte Geschlecht
#41

(09.11.2017, 21:16)PuK schrieb:  Warum fällt es Ihnen so schwer, auf den Inhalt des Vorgängerposts einzugehen? Ich glaube langsam, dass das bei Ihnen gar keine Ablenkungsmanöver sind.

Lesen Sie bitte nochmal drüber. Über meinen Post und Ihre Antwort. Ich hatte gesagt, es könne kein drittes Geschlecht geben. Und Sie antworten mir das. Ich hätte zumindest erwartet, dass Sie biologisch erklären, wie dieses dritte Geschlecht genotypisch aussieht und wie sich das im Phänotyp Ihrer Meinung nach äußert. Und Vorsicht, es ist schon lange her, aber mich hat das mal interessiert mit den Geschlechtschromosomen. Ausgelöst hat das der Alien³, denn der spielt auf einem Gefängnisplaneten mit Klinefelter-Männern. Denen wird ja immer nachgesagt, sie seien besonders gewalttätig und sexuell übergriffig. Das Problem an den Untersuchungen ist, dass sie nur unter Insassen von Gefängnissen gemacht wurden. Man weiß aber nicht, ob sich die Quote der Klinefelter-Männer, die einsitzen, von der Quote der unauffälligen Leute draußen unterscheidet, denn dazu gibt es keine Statistiken. Deshalb ist das ziemliche Kaffeesatzleserei

Ich habe also einiges dazu gelesen und mir auch Fotos "untenrum" angesehen. (Aber alles seriös, in medizinischen Zeitschriften und Büchern.) Und es war kein einziges Bild dabei, bei dem ich auch nur hätte zögern müssen, um es eindeutig einem Geschlecht zuzuordnen. Ja, es gibt sehr(!) vereinzelt zaghafte Ansätze zu etwas Zweitem. Aber trotzdem überwiegt immer ein Geschlecht sehr deutlich und das korrespondiert natürlich mit dem Genom.

Die Regel ist einfach, und sie steht bereits oben. Wenn es nur X-Chromosomen hat, ist es weiblich. Kommen eines oder mehrere Y-Chromosom ins Spiel, ist es männlich.

Ich bin deswegen nicht näher auf Ihre Ausführungen eingegangen, weil ich sie für irrelevant halte. Es gibt biologisch gesehen mehr oder weniger eindeutige Ausprägungen des weiblichen und des männlichen Geschlechts. Und es gibt uneindeutige Ausprägungen, unter denen die Betroffenen subjektiv oder objektiv leiden, u. a. weil sie bisher oft genötigt wurden, sich für weiblich oder männlich zu entscheiden. Diesen Nöten hat das Verfassungsgericht nun Rechnung getragen und eine dritte Kategorie (intersexuell) eingeführt. Das ist eine juristische und keine biologische Einordnung.
#42

(10.11.2017, 11:53)leopold schrieb:  Ich bin deswegen nicht näher auf Ihre Ausführungen eingegangen, weil ich sie für irrelevant halte. Es gibt biologisch gesehen mehr oder weniger eindeutige Ausprägungen des weiblichen und des männlichen Geschlechts. Und es gibt uneindeutige Ausprägungen, unter denen die Betroffenen subjektiv oder objektiv leiden, u. a. weil sie bisher oft genötigt wurden, sich für weiblich oder männlich zu entscheiden. Diesen Nöten hat das Verfassungsgericht nun Rechnung getragen und eine dritte Kategorie (intersexuell) eingeführt. Das ist eine juristische und keine biologische Einordnung.

Auf der medizinischen Ebene hat sich ja schon viel getan. Früher, also noch in den 60er und 70er Jahren, teilweise auch noch bis weit in die 80er hinein, hat man bei Babys, bei denen da unten nichts von beidem richtig ausgebildet war, noch im Kleinkindalter, also im "nicht einwilligungsfähigen Zustand", einfach "irgendwas" konstruiert. Und meistens wurde es dann ein Mädchen. Irgendwo habe ich die Antwort eines Arztes auf die Frage, warum er praktisch nur Mädchen "mache", gelesen. Er hat gesagt, es sei ganz einfach leichter, ein Loch zu graben als einen Turm zu errichten.

Heute wartet man ab bis mindestens nach der Pubertät und fragt die Leute erst dann, was nun werden soll.

Die Juristerei agiert nicht im luftleeren Raum. Gesetze, so abstrakt sie sind, und die zugehörige Jurisdiktion dienen immer dazu, konkrete Lebenssituationen zu erfassen. Es ist nicht Aufgabe von Juristen, fiktive Mischgeschlechter zu erfinden, die es in der Realität nicht gibt, sondern nur in der Phantasie von irgendjemandem. Das ist wenn, dann etwas für die Autoren von Belletristik.

Oder für Poststrukturalisten . Nur gibt es keine poststrukturalistischen Juristen, weil das paradox wäre.
#43

(10.11.2017, 11:32)Martin schrieb:  Wenn bei Veranstaltungen vor der Damentoilette eine Schlange steht und das Herren-WC nahezu verwaist ist, nimmt sich meine Frau mitunter heraus, die Herrentoilette aufzusuchen. Warum auch nicht. Wenn es den offenbar doch signifikanten Anteil an Spannern und sexuell Auffälligen nicht gäbe, würde eine Toilettenanlage für alle Geschlechter ausreichen. Das wäre dann echte Gleichberechtigung.

Martin

So wie bei den meisten zuhause ja auch, mal ehrlich wieviel haben denn eine zweite Toilette?
Außer der Familie kommt da auch noch Besuch, nicht nur Verwandtschaft, sondern Einladungen zum Essen an Bekannte /Freunde was auch immer.
Wieso besteht dann hierbei kein Problem.
Ich verstehe das auch nicht so ganz und wie schon angesprochen mit den Betrieben die früher keine zweite hatten kann sowas durchaus auch Nachteile bringen für diejenige
denen man eigentlich.....was auch immer wollte.
Wenn ich auf dem Land bei den Bierzelten und deren Toilettenwagen beobachte wie bei Überbesetzung der Damentoiletten viele urplötzlich überhaupt kein Problem mehr damit haben auf die der, weil frei, Herren ausweichen fragt man doch schon was das, speziell mit den Toiletten, noch soll.

Das Argument mit den Spannern usw ist das einzige was dabei noch einen Ausschlag geben könnte, aber sonst?
In der Not spielt das offenbar keine Rolle mehr und es heißt ja auch gemeinhin Notdurft.
#44

(10.11.2017, 13:53)Kreti u. Plethi schrieb:  So wie bei den meisten zuhause ja auch, mal ehrlich wieviel haben denn eine zweite Toilette?
Außer der Familie kommt da auch noch Besuch, nicht nur Verwandtschaft, sondern Einladungen zum Essen an Bekannte /Freunde was auch immer.
Wieso besteht dann hierbei kein Problem.
Ich verstehe das auch nicht so ganz und wie schon angesprochen mit den Betrieben die früher keine zweite hatten kann sowas durchaus auch Nachteile bringen für diejenige
denen man eigentlich.....was auch immer wollte.
Wenn ich auf dem Land bei den Bierzelten und deren Toilettenwagen beobachte wie bei Überbesetzung der Damentoiletten viele urplötzlich überhaupt kein Problem mehr damit haben auf die der, weil frei, Herren ausweichen fragt man doch schon was das, speziell mit den Toiletten, noch soll.

Das Argument mit den Spannern usw ist das einzige was dabei noch einen Ausschlag geben könnte, aber sonst?
In der Not spielt das offenbar keine Rolle mehr und es heißt ja auch gemeinhin Notdurft.

Gut gesprochen, aber wir Männer tun uns da schon etwas leichter.
Ich kenne viele Mädls, die würden sich eher einen abbrechen, als in der Fremde (geschweige denn mit Männern in der Nähe) auf's Klo zu gehen.
Neben der Notdurft kommen da ja auch Geräusche aller Art, der Blick in den Spiegel etc. hinzu.
Etwas Intimsphäre darf es dann auch auf öffentlichen Toiletten im 21. Jahrhundert sein, oder?
Der Bierzeltvergleich hinkt auch etwas, da im feucht- fröhlichen Zustand eh andere Gesetze gelten.
#45

(10.11.2017, 10:48)Martin schrieb:  Sorry, Sie suhlen sich in Polemik und historischen Exkursen, bleiben aber eine Antwort schuldig. Wo wollen Sie die Grenze ziehen? Wenn sich in ein paar Jahren die MS-Erkrankten oder diejenigen mit Down-Syndrom für eigene Örtlichkeiten, evtl. sogar mit guter Begründung, aussprechen, entfallen dann die meisten Quadratmeter in Gaststätten zukünftig auf die stillen Örtlichkeiten?

Rein persönlich gestehe ich jedem seine eigene Toilette zu, ehrlich, und ich bin weit davon entfernt, gegen das dritte Geschlecht irgendwelche Vorbehalte zu haben. Nur möchte ich den Wunsch nach einer eigenen Toilette erklärt bekommen, weil ich ihn schlicht nicht verstehe. 

Martin

Mit einer Erklärung jenseits der Feststellung, dass man gerade biologische Abläufe schlechtest gesetzlich, religionsseitig oder ambitioniert völkisch regeln kann, es sei denn, man ist bereit, anderen Rechte zu beschneiden, die man selber wahrnehmen möchte. Sein Leben nach den eigenen Vorstellungen gestalten zu können, incl. Wahl des Aborts.

Ich sehe mich also nicht berufen, die Zahl der Geschlechter anhand meiner christlichen Wertvorstellungen bestimmend regeln zu wollen. In der Hauptsache erkenne ich Reaktionsmuster, die unter "Rettet die Epiphyten  " laufen könnten. So gestaltet Mann doch gerne seine Beziehungen.....

Ich beziehe mich hier ausdrücklich auf die Biologie, also die Evolution. Eine Trennung der Sanitären Anlagen nach Religion, Ethnie oder Kassenstatus ist natürlich abzulehnen.

Und macht euch locker, in einiger Zeit werden fahrende Luxustoiletten den Passanten kostenfreie Nutzung in hochklinischem Ambiente anbieten, weil sich die Nutzbarkeit der Hinterlassenschaft revolutionär entwickeln läßt. Medikamentenproduktion, Dünger- und Sprengstoffherstellung, Akkutechnik.
Nachher stellt sich raus, dass der Stuhl eines Hypersexuellen (Mann/Frau/Hengst), den man mit Weinbergschnecken in Knoblauchsoße füttert, Grundlage eines Medikaments bildet, dass das Leben um 300 Jahre verlängert.......
#46

(10.11.2017, 14:56)Don Cat schrieb:  Gut gesprochen, aber wir Männer tun uns da schon etwas leichter.
..............
Der Bierzeltvergleich hinkt auch etwas, da im feucht- fröhlichen Zustand eh andere Gesetze gelten.

Türlich tun sich Männer etwas leichter, reicht ja schon ein kleiner Reißverschluss. Rauch 

Bei dem hinkenden Vergleich unterstellen Sie aber jetzt nicht allen "pragmatischen" Damen den nötigen feuchtfröhlichen Zustand um ihren "Notfall" zu lösen? Devil
#47

(10.11.2017, 12:02)PuK schrieb:  Heute wartet man ab bis mindestens nach der Pubertät und fragt die Leute erst dann, was nun werden soll.

Die Juristerei agiert nicht im luftleeren Raum. Gesetze, so abstrakt sie sind, und die zugehörige Jurisdiktion dienen immer dazu, konkrete Lebenssituationen zu erfassen. Es ist nicht Aufgabe von Juristen, fiktive Mischgeschlechter zu erfinden, die es in der Realität nicht gibt, sondern nur in der Phantasie von irgendjemandem. Das ist wenn, dann etwas für die Autoren von Belletristik.

Oder für Poststrukturalisten . Nur gibt es keine poststrukturalistischen Juristen, weil das paradox wäre.

Die Juristen gehen logisch und praktisch vor. Bisher gab es in der privaten und öffentlichen Verwaltung zwei Geschlechter. Es hat sich aber gezeigt, dass dies nicht ausreicht und so gibt es nun eben eine dritte Möglichkeit, die alles abdeckt, was die beiden "Normalfälle" nicht umfassen. So einfach ist das. Der Biologie oder der Medizin wird damit nichts genommen, die können differenzieren, wie sie wollen.
#48

(10.11.2017, 17:30)leopold schrieb:  Die Juristen gehen logisch und praktisch vor. Bisher gab es in der privaten und öffentlichen Verwaltung zwei Geschlechter. Es hat sich aber gezeigt, dass dies nicht ausreicht und so gibt es nun eben eine dritte Möglichkeit, die alles abdeckt, was die beiden "Normalfälle" nicht umfassen. So einfach ist das. Der Biologie oder der Medizin wird damit nichts genommen, die können differenzieren, wie sie wollen.

Es ging dieser Vanja
[Video: https://vimeo.com/76940804 ]
hauptsächlich um den Eintrag im Reisepass . Es könnte allerdings sein, dass die Einreisebehörden im Ausland etwas anderes als M oder F nicht akzeptieren. Zumindest werden sie im Ausland nicht ihre Einreiseformulare und die Software umstellen. Es könnte sehr gut sein, dass man mit so einem Reisepass nicht oder nur nach peinlichen Feststellungen einreisen kann.

"Geschlechtervielfalt" hat vermutlich nicht viel mit Intelligenz zu tun. Sonst hätte man sich in den Pass ganz einfach ein M oder ein F eintragen lassen, um ihn nicht zu entwerten.

Bedenke, worum du bittest, denn es könnte dir gewährt werden.
#49

M ist Ok, F ist Ok, im Rheinland hätt mer sisch för D entschieden. Dingsbumms.
#50

(10.11.2017, 15:31)bbuchsky schrieb:  Ich sehe mich also nicht berufen, die Zahl der Geschlechter anhand meiner christlichen Wertvorstellungen bestimmend regeln zu wollen. In der Hauptsache erkenne ich Reaktionsmuster, die unter "Rettet die Epiphyten  " laufen könnten. So gestaltet Mann doch gerne seine Beziehungen.....

Vorsicht, das alles ist sogar der EMMA  zu blöd.

Zitat:Das Fach [Gender Studies] bildet nicht zur Problemlösung aus, sondern vorrangig zum Beanstanden des Sprechens Dritter über etwas. Unmittelbares Resultat sind überproportional viele Dissertationen, die lediglich damit befasst sind, wie etwas medial dargestellt oder wissenschaftlich verhandelt wird.
(...)
Über ein universitäres Milieu, in dem Gabriele Dietze, Sabine Hark, Lann Hornscheidt* oder Bettina Mathes als herausragende Denkerinnen gelten, ist schon viel gesagt. Diese Akademikerinnen stehen exemplarisch dafür, dass Gender Studies heute über weite Strecken eine Mischung aus Ressentiment, Gruppentherapie und antiimperialistischer Ideologie sind. Phrasen, Vorbehalte und Schuldbewusstsein tummeln sich dort, wo es um Erkenntnis gehen sollte.

* Lann Hornscheidt arbeitet seit dem 1. Dezember 2016 nicht mehr an der HU. 
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