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Quadratisch, praktisch, gut
#11

Einerseits behindern Patente tatsächlich Entwicklungen und anderseits würden viele z.B. Medikamente gar nicht entstehen ohne ein gewissen Schutz (zumindest eine Zeit lang) würde sich der Aufwand nicht mehr amortisieren.
Man kann aber auch argumentieren dass niemand vorher weiß ob es ein Erfolg wird und dennoch geforscht wird.
M.E. sollten die Kosten, ja Controller können das, nachgwiesen werden und sobald die gedeckt sind der Markt dann auch freigegeben werden.
Wenn man sich so anssieht was bisher mit dem Schutz getrieben wird ist das eine jahrelange Verzögerung größerem Klientel Dinge zur Verfügung zu stellen.

Wenn man sich vor Augen hält was allein die Firma Linde   in dem Bereich (Früchenbeatmnung) angestellt hat, kann man das "Bröcklelacha" bekommen.
Ähnliches passiert auch mit Thaliomid  (Contergan) als Krebsmedikament, unverschämte Preissteigerungen nur wegen neuer Schutzbeantragung.
Anfänglich hatte Grünenthal selbst die Restbestände kostenlos für die Forschung zur Verfügung gestellt bis eine US Firma durch erneute Zulassung erhebliche Preissteigerung vornahm und das bei einem der schon am besten erforschten Mittel.
#12

Es ist wie bei allem; wir haben wunderschöne Regeln und Gesetze, die man einhalten, aber auch mißbrauchen kann.
In der Pharmabranche wie auch in allen anderen, aber da vielleicht besonders, laufen viele Entwicklungen parallel ohne greifbare Aussicht auf Erfolg. Wenn sich dann tatsächlich ein Erfolg einstellt, muß er die vergeblichen Bemühungen anderer Entwicklungen finanzieren.

Zitat:Martin

Es wäre mal an der Zeit, diesen Unsinn zu liberalisieren. Gerade in der IT ist es so, dass sich viele Hersteller regelrechte Patentkriege liefern, was letztendlich die Entwicklung neuer Produkte hemmt. Nicht jeder Nippel an einem Dosendeckel ist schutzwürdig. Es gibt seit längerem sogar schon Firmen, die sich darauf spezialisiert haben, irgendwelche Dada-Erfindungen zu patentieren um dann andere Firmen mit fragwürdigen Prozessen zu überziehen, sog. "Patent-Trolle".

Kenne mich in der IT-Branche nicht aus, aber grundsätzlich eröffnen sich Patentingeneuren, -anwälten und -prüfern beim Studium von Patentanmeldungen Möglichkeiten, 'Knackpunkte' heraus zu arbeiten, die bestehende Patente und -anmeldungen quasi nahelegen und daraus ein Patent zu schinden, nicht unbedingt, um es selbst oder via Lizenz zu verwerten, sondern um Entwicklungen der Konkurrenz zu blockieren.
Oder es führt dann zu einem Kuhhandel: Du läßt uns dein Patent in unserer Melkmaschine nutzen, dafür darfst du unseres in deinem Mistbreiter.

Allerdings ist da schon ein Riegel davorgeschoben: Jede Patentanmeldung  wird daraufhin überprüft, ob deren Gehalt das durchschnittliche Wissen eines Fachmanns übersteigt >>> Erfindungshöhe >>> Ermessenssache des Patentprüfers; muß/sollte in der Patentanmeldung deshalb eindeutig herausgearbeitet sein >>> Bezugnahme auf den (bekannten) Stand der Technik und demgegenüber das mehr oder weniger tolle Neue. Das kann dann dazu führen, daß die Vorteile des Neuen darin bestehen, daß es nicht die Nachteile des Alten hat.
Beispiel Pharmabranche: Das neue Medikament wirkt genauso schle gut wie das alte, aber es hat weniger unerwünschte Nebenwirkungen.
#13

(19.10.2017, 09:03)Martin schrieb:  Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass es sich um ein Patent und keinen Gebrauchsmusterschutz handelt.

Interessant ist, daß unser Martin nur mal wieder oberflächlich liest und dann gleich losplappert.

Das Quadrat ist als geschütztes Markenzeichen  eingetragen, nicht als Patent.
#14

Was mir auf dem Spaziergang eben übrigens noch aufgefallen ist: Schon "Quadratisch, praktisch, gut" ist gelogen.

Es handelt sich dabei nämlich natürlich nicht um ein Quadrat. Sondern so eine Tafel Schokolade ist vereinfacht (wenn man sich die Rippchen wegdenkt) immer ein Kubus. Niemals ein Quadrat. Die berühmten Eszet-Täfelchen kommen nahe ran an die Idealvorstellung von einer 2D-Schoki. Aber knapp daneben ist auch vorbei.

Man kann also meiner Ansicht nach eine Tafel Schokolade gedanklich auf einen Kubus reduzieren. Weil die Rippchen ja nur dazu da sind, dass man die Stückchen leichter abbrechen kann. Das sind nur Sollbruchstellen, die kann man in der ersten Konzeptzeichnung auch weglassen. Aber die dritte Dimension wegzulassen, und den Leuten vorzulügen, es handle sich um ein Schokiquadrat, wenn es natürlich in Wirklichkeit ein Schokoladenkubus ist, das ist bewusste Verbrauchertäuschung. Schon fast kriminell. Die gehören vor den Kadi für diese verlogene Werbung! Ich frage mich, warum das seit 30 Jahren keinem auffällt.

Schläft unsere Justiz eigentlich!? Warum sitzen die Verantwortlichen für den Slogan denn nicht längst hinter Gittern? Das kann man denen doch nicht ungestraft durchgehen lassen, die Leute jahrzehntelang ungestraft so dreist zu belügen! Das geht doch nicht! Und die können nicht sagen, sie hätten von nichts gewusst. Das ist Geometrie, 6. Klasse oder so. Den Unterschied zwischen Quadraten und Würfeln lernt man sogar auf der Waldorfschule. Und wenn man ihn auswendig gelernt hat, kann man ihn dem geneigten Publikum vortanzen. Ja, sehr schön, Leonie-Emma-Mila. 2+, du darfst dich jetzt wieder in den Stuhlkreis setzen.

Und damit hört das ja nicht auf. Als nächstes sollte man, wenn man einen solchen Verdacht hat, überdenken, ob der Rest dann überhaupt stimmen kann. Ist das Zeug wirklich "praktisch", und ist es tatsächlich "gut"? Das muss das Gericht am besten gleich mitentscheiden. Denen von Ritter kann man nämlich nicht trauen.
#15

(20.10.2017, 11:34)PuK schrieb:  Was mir auf dem Spaziergang eben übrigens noch aufgefallen ist: Schon "Quadratisch, praktisch, gut" ist gelogen.

Es handelt sich dabei nämlich natürlich nicht um ein Quadrat. Sondern so eine Tafel Schokolade ist vereinfacht (wenn man sich die Rippchen wegdenkt) immer ein Kubus. Niemals ein Quadrat. Die berühmten Eszet-Täfelchen kommen nahe ran an die Idealvorstellung von einer 2D-Schoki. Aber knapp daneben ist auch vorbei.

Man kann also meiner Ansicht nach eine Tafel Schokolade gedanklich auf einen Kubus reduzieren. Weil die Rippchen ja nur dazu da sind, dass man die Stückchen leichter abbrechen kann. Das sind nur Sollbruchstellen, die kann man in der ersten Konzeptzeichnung auch weglassen. Aber die dritte Dimension wegzulassen, und den Leuten vorzulügen, es handle sich um ein Schokiquadrat, wenn es natürlich in Wirklichkeit ein Schokoladenkubus ist, das ist bewusste Verbrauchertäuschung. Schon fast kriminell. Die gehören vor den Kadi für diese verlogene Werbung! Ich frage mich, warum das seit 30 Jahren keinem auffällt.

Schläft unsere Justiz eigentlich!? Warum sitzen die Verantwortlichen für den Slogan denn nicht längst hinter Gittern? Das kann man denen doch nicht ungestraft durchgehen lassen, die Leute jahrzehnteang so dreist zu belügen! Und die können nicht sagen, sie hätten von nichts gewusst. Das ist Geometrie, 6. Klasse oder so. Den Unterschied zwischen Quadraten und Würfeln lernt man sogar auf der Waldorfschule. Und wenn man ihn auswendig gelernt hat, kann man ihn dem geneigten Publikum vortanzen.

Und damit hört das ja nicht auf. Als nächstes sollte man, wenn man einen solchen Verdacht hat, überdenken, ob der Rest dann überhaupt stimmen kann. Ist das Zeug wirklich "praktisch", und ist es tatsächlich "gut"? Das muss das Gericht am besten gleich mitentscheiden. Denen von Ritter kann man nämlich nicht trauen.

Yepp, jeden Scheixx darf die Werbung behaupten aber vergleichend darf sie nicht sein.
Nur so ist zu verstehen dass eine uralter Werbeslogan von Aral damals untersagt wurde
"Erspar dem Tiger sein Qual, sein ein Tierfreund tank Aral"
#16

2D-Schokolade wäre übrigens kalorienfrei, wenn es sie gäbe. Egal, wie viel Fett oder Zucker drin ist.

Wenn man die Schoki auf ein Quadrat (ein richtiges, nicht ein Ritter-Quadrat) reduziert, dann verschwinden die ganzen hässlichen Eigenschaften, die Schokolade nun mal so an sich hat, von ganz alleine. Wenn man ihr die dritte Dimension wegnimmt, ist sie wehrlos und zappelt hilflos am Boden rum. Dann handelt es sich nämlich nur noch um eine Ansammlung von ziemlich vielen Punkten zwischen vier Geraden. Die Kalorien sind auf dem gedanklichen Weg bis hierhin spurlos verschollen.
#17

(20.10.2017, 12:10)PuK schrieb:  2D-Schokolade wäre übrigens kalorienfrei, wenn es sie gäbe. Egal, wie viel Fett oder Zucker drin ist.

Wenn man die Schoki auf ein Quadrat (ein richtiges, nicht ein Ritter-Quadrat) reduziert, dann verschwinden die ganzen hässlichen Eigenschaften, die Schokolade nun mal so an sich hat, von ganz alleine. Wenn man ihr die dritte Dimension wegnimmt, ist sie wehrlos und zappelt hilflos am Boden rum. Dann handelt es sich nämlich nur noch um eine Ansammlung von ziemlich vielen Punkten zwischen vier Geraden. Die Kolorien sind auf dem gedanklichen Weg bis hierhin spurlos verschollen.

Sorry, Herrschaften, aber die "Zweidimensionalität" ist ein mathematisches Konstrukt, wie die "Eindimensionalität" eine politisch-deutsche Tugend zu sein scheint.

Innerhalb unseres Universums existiert absolut nichts, was nicht wenigstens drei Dimensionen einnimmt, auch wenn das unterhalb unserer Wahrnehmungsebene abläuft.
#18

(20.10.2017, 12:21)bbuchsky schrieb:  Innerhalb unseres Universums existiert absolut nichts, was nicht wenigstens drei Dimensionen einnimmt, auch wenn das unterhalb unserer Wahrnehmungsebene abläuft.

Hm. Die Stringtheorie geht sogar von eindimensionalen Strings aus, allerdings in einer multidimensionalen Raumzeit. Das existiert ebenfalls außerhalb meiner Wahrnehmungsebene, sogar außerhalb meiner Verständnisebene.  Innocent

Martin
#19

(20.10.2017, 12:45)Martin schrieb:  Hm. Die Stringtheorie geht sogar von eindimensionalen Strings aus, allerdings in einer multidimensionalen Raumzeit. Das existiert ebenfalls außerhalb meiner Wahrnehmungsebene, sogar außerhalb meiner Verständnisebene.  Innocent

Martin

Ich weiß. Monatelang habe ich mich vergeblich bemüht, die hinter der Schleifenquantentheorie stehende Mathematik diese Komikers Bojowald anhand seiner Arbeit (nicht des Buches) zu entschlüsseln, aber ich bin dafür einfach zu blöd.

Wir zwei allerdings sollten uns dahingehend einig werden, dass sich diese rein mathematische Eindimensionalität von 3 Seiten, also unterschiedlichen Positionen aus, zeitgleich betrachten läßt.

Ob sich daraus für Ritter-Spocht relevantes ableiten läßt, werden wir herausfinden.
#20

(20.10.2017, 12:21)bbuchsky schrieb:  Innerhalb unseres Universums existiert absolut nichts, was nicht wenigstens drei Dimensionen einnimmt, auch wenn das unterhalb unserer Wahrnehmungsebene abläuft.

Ein etwas naives Verständnis, was du da an den Tag legst.

Warum kommt ein Photon durch einen Spalt, der enger ist als sein "Durchmesser"?
Thema geschlossen


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