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Schweiz ist wettbewerbsfähigstes Land der Welt
#1

Zitat:Die Schweiz ist das wettbewerbsfähigste Land der Welt. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Weltwirtschaftsforums (WEF). Es ist das neunte Mal in Folge, dass die Schweiz den Spitzenplatz belegt.

Quelle: http://www.bilanz.ch/unternehmen/wettbew...tze-938968 

Wie bitte? Ein Land, geographisch in der Mitte der EU-Zone gelegen, mit eigener, überaus starker Währung, gut ausgebautem Sozialsystem und Einfuhrzöllen ist das wettbewerbsfähigste Land der Welt? Schöner kann man die angeblichen Vorteile der EU nicht entzaubern und als Lüge enttarnen. So stünde auch Deutschland ohne die EU da, zusammen mit der guten, alten DM.

Martin
#2

Sie sollten die Maßstäbe nicht ignorieren.

Die "Wettbewerbsfähigkeit" ist ein Kriterium, dass ausschließlich im Sinn von Milliardären eingeführt und propagiert wurde.

Und es stimmt: Geldwäsche, Anlagensicherheit und generelle bis institutionelle Verschwiegenheit sind im Vergleich zu Panama, Guernsey, Delaware und den Kaymans immer noch Schweizer Kerngeschäft.

Winterurlaub in St. Moritz muss man sich auch leisten können.
#3

(27.09.2017, 11:51)bbuchsky schrieb:  Winterurlaub in St. Moritz muss man sich auch leisten können.

In der Schweiz gibt es nicht nur Superreiche und Steuerhinterzieher. Das 3-Säulen System der Altersvorsorge und die sonstigen Sozialleistungen sind deutlich besser als in Deutschland. Gäbe es nur Reiche, bräuchte man so ein gut ausgebautes System wohl nicht.

Martin
#4

(27.09.2017, 11:25)Martin schrieb:  Wie bitte? Ein Land, geographisch in der Mitte der EU-Zone gelegen, mit eigener, überaus starker Währung, gut ausgebautem Sozialsystem und Einfuhrzöllen ist das wettbewerbsfähigste Land der Welt? Schöner kann man die angeblichen Vorteile der EU nicht entzaubern und als Lüge enttarnen. So stünde auch Deutschland ohne die EU da, zusammen mit der guten, alten DM.

Martin

Ach ja, Martin? Warum wohl hat die Schweiz dann ein Freihandelsabkommen mit der EU sowie etliche bilaterale Vereinbarungen mit der EU? Lesen Sie einfach mal diese Seite , da wird einiges von Ihren Vorstellungen entzaubert:


Zitat:Die sieben bilateralen Abkommen von 1999 (Bilaterale I) sind in erster Linie Liberalisierung s- und Marktöffnungsabkommen. Diese sind:
  • Personenfreizügigkeit 
  • Technische Handelshemmnisse
  • Öffentliches Beschaffungswesen
  • Landwirtschaft
  • Forschung
  • Luftverkehr
  • Landverkehr
Bilaterale II (2004)
Mit den bilateralen Abkommen von 2004 wurde die Zusammenarbeit im wirtschaftlichen Bereich verstärkt sowie auf weitere Bereiche ausgedehnt. Diese sind:
  • Schengen /Dublin
  • Zinsbesteuerung
  • Landwirt. Verarbeitungsprodukte
  • MEDIA (Zusammenarbeit in Film- / Fernsehindustrie)
  • Umwelt
  • Statistik
  • Betrugsbekämpfung
  • Ruhegehälter
  • Bildung, Berufsbildung, Jugend-Briefwechsel
https://www.vimentis.ch/d/publikation/26...+-+EU.html 
#5

(27.09.2017, 12:00)Klartexter schrieb:  Ach ja, Martin? Warum wohl hat die Schweiz dann ein Freihandelsabkommen mit der EU sowie etliche bilaterale Vereinbarungen mit der EU? Lesen Sie einfach mal diese Seite , da wird einiges von Ihren Vorstellungen entzaubert:

Nee, werter Klartexter, nix wird entzaubert! Die EU war als EWG die bessere Alternative und das Verhältnis CH - EU entspricht in weiten Teilen der EWG-Gemeinschaft von früher! Natürlich Freihandel, natürlich Freizügigkeit, aber bitte mit eigener Währung, souveräner Staatlichkeit und sicheren Grenzen. Ich war schon immer für die EWG aber entschieden gegen die EU.

Martin
#6

(27.09.2017, 11:59)Martin schrieb:  In der Schweiz gibt es nicht nur Superreiche und Steuerhinterzieher. Das 3-Säulen System der Altersvorsorge und die sonstigen Sozialleistungen sind deutlich besser als in Deutschland. Gäbe es nur Reiche, bräuchte man so ein gut ausgebautes System wohl nicht.

Martin

Auch Ihnen wird zu vermitteln sein, dass kein Staat von "Reichen" ohne Fahrer, Piloten, Kapitäne, Gärtner, Diener, Lieferanten, Reinigungskräfte, Masseusen, Köche und, natürlich, private Sicherheitsdienste auskommen kann.
Diese Leute mit einem Minimum an sozialer Sicherheit auszustatten, ist essentiell für deren Bereitschaft, sich ausnutzen zu lassen und Diskretion zu bewahren. 

Die Staaten, die sich Bezos und andere Leute auf den Ozeanen planen, werden ebenfalls Leibeigene vorhalten müssen. Allerdings kann man die dann folgenlos ins Meer werfen, wenn sie aufmucken.
#7

(27.09.2017, 13:35)bbuchsky schrieb:  Auch Ihnen wird zu vermitteln sein, dass kein Staat von "Reichen" ohne Fahrer, Piloten, Kapitäne, Gärtner, Diener, Lieferanten, Reinigungskräfte, Masseusen, Köche und, natürlich, private Sicherheitsdienste auskommen kann.
Diese Leute mit einem Minimum an sozialer Sicherheit auszustatten, ist essentiell für deren Bereitschaft, sich ausnutzen zu lassen und Diskretion zu bewahren. 

Die Staaten, die sich Bezos und andere Leute auf den Ozeanen planen, werden ebenfalls Leibeigene vorhalten müssen. Allerdings kann man die dann folgenlos ins Meer werfen, wenn sie aufmucken.

Ein Krankenpfleger in der Schweiz verdient bspsw. rd. 7000 Franken. Bitte mit der Situation in Deutschland vergleichen. Ausbeutung sieht anders aus.

Martin
#8

(27.09.2017, 14:04)Martin schrieb:  Ein Krankenpfleger in der Schweiz verdient bspsw. rd. 7000 Franken. Bitte mit der Situation in Deutschland vergleichen. Ausbeutung sieht anders aus.

Martin

In der unmittelbaren Nähe von Leuten, die mitunter täglich 3-4 Millionen ($) einsacken, sind auch 7000 am Tag Hungerlohn.

Dass wir im Wettbewerb der Unanständigkeit den Anspruch auf den Weltmeistertitel haben, stelle ich sicher nicht in Zweifel.
Wir haben schließlich Leute mit einem "C" in den Funktionen sitzen, die hier Löhne im Keller halten.

Zur "Bildungsoffensive" etwa: Was nutzen renovierte Schulen wenn die Schwarze Null adäquate Löhne für Lehrer verhndert.
Schäuble hätte längst statt Zockerbanken und Miliardäre zu subventionieren, die dringend gebotene Verdoppelung der Löhne für Lehrer und Pfleger veranlassen können. Natürlich, indem er vorher die Städte entschuldet.

Will er aber nicht, und seine Cheffin durfte über die Jahre nicht geweckt werden.
#9

(27.09.2017, 14:04)Martin schrieb:  Ein Krankenpfleger in der Schweiz verdient bspsw. rd. 7000 Franken. Bitte mit der Situation in Deutschland vergleichen. Ausbeutung sieht anders aus.

Martin

Ich habe einen Neffen, der nahe Zürich lebt. Von dem weiß ich, welche Lebenshaltungskosten in der Schweiz anfallen. Im Raum Zürich sind schon die Mietpreise um einiges höher als beispielsweise in München. Lebensmittel kosten ein Mehrfaches wie hier in Deutschland, weshalb es in den Grenzregionen auch einen lebhaften Einkaufstourismus gibt. Den Lohn der Schweiz und die Kosten von Deutschland, das wäre ein Geschäft.


Zitat:Zusätzlich zur Quellensteuer müssen Sie Sozialabgaben zahlen. Dabei handelt es sich wie in Deutschland um mehrere Pflichtversicherungen: Für die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV), die Invalidenversicherung (IV) und die Erwerbsersatzversicherung (EO) sind 5.125% fällig. Weiterhin zahlen Sie Beträge für die die Berufsvorsorge (BVG). Die Höhe der Beträge ist bei jedem Arbeitnehmer verschieden, denn sie hängt vom Alter ab. Die Arbeitslosenversicherung (ALV) kostet 1,1% des Bruttolohnes. Die Kappungsgrenze liegt bei einem Jahreseinkommen von 126.000 Schweizer Franken. Gleiches gilt für die Nichtbetriebsunfallversicherung (NBU). Diese kosten branchenabhängig 0,7 bis 3,4 % des Bruttolohnes. Sie sollten wissen, dass der Arbeitgeber die Beiträge in der gleichen Höhe aufstockt. Nur die Beiträge zur Nichtbetriebsunfallversicherung tragen Sie allein.

Auch die Kosten für Ihre Krankenversicherung müssen Sie selbst tragen. Deshalb ist es sehr hilfreich, wenn Sie die Beiträge der Krankenkassen vergleichen. Berücksichtigen Sie bei der Ermittlung Ihres Einkommens auch die Lebenshaltungskosten. Diese sind in der Schweiz deutlich höher als in Deutschland.

https://www.lohncomputer.ch/de/blog/lese...chland-54/ 
#10

(27.09.2017, 11:25)Martin schrieb:  Wie bitte? Ein Land, geographisch in der Mitte der EU-Zone gelegen, mit eigener, überaus starker Währung, gut ausgebautem Sozialsystem und Einfuhrzöllen ist das wettbewerbsfähigste Land der Welt? Schöner kann man die angeblichen Vorteile der EU nicht entzaubern und als Lüge enttarnen. So stünde auch Deutschland ohne die EU da, zusammen mit der guten, alten DM.

Martin

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Die Schweiz profitiert von ihrer Lage mitten in der EU und von den bilateralen Verträgen mit der EU. Deutschland liegt übrigens als großes Industrieland nicht weit hinter der Schweiz zurück und hat sich zuletzt stetig verbessert. Das war früher auch schon mal ganz anders wie z. B. in einer Studie aus dem Jahr 2002 deutlich wird. Ihre Erinnerung an die angeblich so goldene Zeit trügt:

Zitat:Die weniger beruhigende Antwort lautet: Langfristig hat die deutsche Wirtschaft offensichtlich an Wettbewerbsfähigkeit auf den Weltmärkten verloren. Zum einen: Der Anteil am Export der Welt insgesamt geht zurück. Deutschland kann seinen Weltmarktanteil aus der zweiten Hälfte der achtziger Jahre nicht halten. Es ist ein deutlicher Rückgang seit 1989 bis etwa 1993 zu beobachten; danach findet nochmals ein kontinuierlicher Rückgang statt. Im Jahr 2000 liegt der Weltmarktanteil von 8,7 unter dem langfristigen Durchschnitt von 10,6 vH für den Zeitraum von 1975-1989.1991 lag er bei 11,4 vH, ein Rückgang um 2,7 Prozentpunkte. Auch eine Berechnung des Weltmarktanteils zu konstanten Preisen und zu dem Wechselkurs von 1995 zeigt eine Abnahme des Anteils in der ersten Hälfte der neunziger Jahre.


Verliert die deutsche Wirtschaft Wettbewerbsfähigkeit? 
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