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Herbstplärrer 2017
#11

https://www.youtube.com/watch?v=gBODJZQYKUo 
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#12

Ist das mit den billigen (oder jedenfalls billig und unecht aussehenden) Trachten denn nicht viel eher eine Spezialität der Preußen?

Beim Bergwandern in den bayerischen Alpen merkt man das. Es ist ja gute alte Bergsteigertradition, jeden, den man trifft, zu grüßen. Wenigstens ein "Grüß Gott" muss gesagt werden, wenn einem jemand entgegenkommt, sonst hat man gegen die ungeschriebenen Regeln verstoßen.

Wenn eine normal gekleidete Person (Jeans, T-Shirt, Bergschuhe) daherkommt, kann man davon ausgehen, dass ein "Grüß Gott" auch zurückkommt. Nähert sich aber jemand in Faketracht und mit Turnschuhen oder gar Sandalen, dann kann man seinen Hintern darauf verwetten, dass auf das gemütliche "Grüß Gott" keinesfalls ein ebensolches, sondern so etwas wie ein forsches "Juten Tach!" zurückkommt.

Und ja nicht auf die Sandalen und die damit verbundenen Sicherheitsrisiken hinweisen. Nicht sagen: "Und, was machen Sie dann, wenn Sie hier in dieser Gegend mit gebrochenem Knöchel herumliegen?" Bloß nicht. Man handelt sich den größten Ärger ein mit solchen Bemerkungen. Einfach weiterziehen und runterfallen lassen. Oder, wie es schon Luis Trenker sagte:

Zitat:Samma auffigstiegn, samma owigfoin.
Ah, samma wieda auffistiegn.
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#13

(11.09.2017, 09:03)Martin schrieb:  Der Augsburger liebt es offenbar, in schlecht imitierten altbayerischen Trachten durch schwäbische Volksfeste zu stapfen.  Devil

SCNR,
Martin

....da ham d`Schanzer scho mehr Stil!

[Bild: http://www.donaukurier.de/storage/image/...SD3DmR.jpg ]

....oder bleim glei dahoam!

[Bild: http://www.stiftl-festzelt.de/festzeltbe...st_001.jpg ]
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#14

(11.09.2017, 10:15)PuK schrieb:  Ist das mit den billigen (oder jedenfalls billig und unecht aussehenden) Trachten denn nicht viel eher eine Spezialität der Preußen?

Unechte Trachten sind inzwischen die Regel. Vor einiger Zeit hatten wir ein Dirndl für meine Frau gekauft, in einem bekannten oberbayerischen Fachgeschäft. Da man als Mann in solchen Fällen 90% der Zeit nur nutzlos im Laden herumsteht, habe ich mit den Verkäuferinnen geplaudert. Auf meine Frage, inwieweit die Trachten denn authentisch hinsichtlich der regionalen Gepflogenheiten wären, bekam ich zur Antwort, dass alle in den Geschäften angebotenen Trachten mehr oder weniger Phantasiegebilde im Landhausstil seien und originale Trachten eigentlich nur noch in den Trachtenvereinen in aufwändiger Eigenfertigung hergestellt würden. Das war mir so nicht bewusst.

Martin
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#15

(11.09.2017, 10:46)Martin schrieb:  Unechte Trachten sind inzwischen die Regel. Vor einiger Zeit hatten wir ein Dirndl für meine Frau gekauft, in einem bekannten oberbayerischen Fachgeschäft. Da man als Mann in solchen Fällen 90% der Zeit nur nutzlos im Laden herumsteht, habe ich mit den Verkäuferinnen geplaudert. Auf meine Frage, inwieweit die Trachten denn authentisch hinsichtlich der regionalen Gepflogenheiten wären, bekam ich zur Antwort, dass alle in den Geschäften angebotenen Trachten mehr oder weniger Phantasiegebilde im Landhausstil seien und originale Trachten eigentlich nur noch in den Trachtenvereinen in aufwändiger Eigenfertigung hergestellt würden. Das war mir so nicht bewusst.

War mir schon länger klar. Die Trachten waren ja früher auch nicht nur regional, sondern sogar von Dorf zu Dorf verschieden. Man konnte aus ihnen einiges ableiten über den Träger oder die Trägerin. Ob die Leute verheiratet waren oder nicht zum Beispiel.

Allerdings hatten sie früher keinen grünschimmernden und rosafarbenen Nylonstoff, sondern eher Graues. Authentische Trachten könnte man also gar nicht per Massenproduktion in der Türkei oder in China herstellen, weil jeder seine individuelle Tracht bräuchte. Es wäre teuer und würde nicht hip, sondern altmodisch aussehen.

Allerdings können Faketrachten trotzdem ganz nett aussehen. In dem Betrieb, in dem ich gelernt habe, gab es ein Mädel, das die Tochter von einer Thailänderin und einem bayerischen Busunternehmer war. Die sah wirklich niedlich und zum Anbeißen aus in ihrem Dirndl. Der Kontrast hat's in dem Fall gemacht. Dieser eindeutig asiatische Einschlag und das "bayerische Dirndl" dazu.
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#16

   
Mei Sonntagsgwand
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#17

Herbstplärrer 2018:

Hier sind Informationen über das neue Festzelt die Doppelbock-Alm. 

Eine Maß Doppelbock ist aber heftig.  Blush 


Zitat:sondern eine rustikale Hütte aus Holz. Drinnen riecht es leicht nach Hopfen.

Das find ich gut. Ich werde das neue Festzelt auf jeden Fall testen.
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#18

(23.08.2018, 08:26)Bogdan schrieb:  Herbstplärrer 2018:

Hier sind Informationen über das neue Festzelt die Doppelbock-Alm. 

Eine Maß Doppelbock ist aber heftig.  Blush 


Das find ich gut. Ich werde das neue Festzelt auf jeden Fall testen.


DAS sind Doppelböck in meinem Sinn!


Aha,  und der Beef Pulled Burger, Kurzform Pulloverburger, wird in einer Kokosnuss gereicht.

Einen seltsamen Gschmack hat der Wiedemann schon Sensationell
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#19

(23.08.2018, 08:26)Bogdan schrieb:  Herbstplärrer 2018:

Hier sind Informationen über das neue Festzelt die Doppelbock-Alm. 

Eine Maß Doppelbock ist aber heftig.  Blush 



Das find ich gut. Ich werde das neue Festzelt auf jeden Fall testen.

Laut einem Artikel der renommierten Augsburger neuen Sonntagspresse (kostenlos zu haben an vielen ÖPNV-Haltestellen  https://www.neuesonntagspresse.de/  ) muss der Wirt der Doppelbockalm am Montag vor Gericht. Er habe seinem Personal zu wenig Lohn bezahlt.

Zwar war eine Umsatzbeteiligung vereinbart, doch war so wenig los in den Stunden, in denen die drei Klägerinnen  Schicht hatten, dass sie gerade mal auf 6,90 Euro in der Stunde gekommen seien. Angesprochen auf diesen Umstand und eine Nachforderung von 350 Euro war Herr Wiedemann nur zu einer Nachzahlung von 200 Euro bereit. Das akzeptierten seine Angestellten nicht.

Ohne das Ergebnis der Verhandlung vorwegnehmen zu wollen, spricht doch einiges dafür, dass es sich so abgespielt hat, wie die Bedienungen beklagen. Wahrscheinlich hat ihnen ihr Chef entgegengehalten: Ihr hättet ja nur mehr Umsatz gerieren zu brauchen und außerdem habt ihr Trinkgeld bekommen.

Herrn Wiedemann wurden im Vorfeld seines Plärrerengagements mehrfach Steine vor die Füße geworfen. Von außen gesehen war es unverständlich, wieso ihn der Stadtrat so unfreundlich behandelte. Ich habe mehrfach mein Unverständnis diesbezüglich kund getan. Deswegen bin ich jetzt auch nicht amused, wenn er sich als mieser Arbeitgeber präsentiert, der seine Angestellten um das prellt, was ihnen zusteht. Wegen den paar Euro ruiniert man sich doch nicht seinen Ruf. Dass die Doppelbockalm im ersten Jahr ein Draufzahlgeschäft werden könnte, hatte er nach eigenen Worten einkalkuliert.
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