(09.06.2017, 10:23)Klartexter schrieb: Na ja, Sophie, es bringt ja nichts, mit dem Finger auf Heidel zu zeigen, und den lieben Markus in Schutz zu nehmen. Denn Weinzierl hat sich mehr als schäbig bei seinem Abgang in Augsburg verhalten, und bei Verträgen zählt nur das, was schriftlich fixiert wurde. Mündliche Nebenabreden sind in keiner Weise rechtlich bindend. Fakt bleibt, dass Weinzierl einen Vertrag bis 2019 mit Augsburg hatte, den er erst kurze Zeit vorher ohne zwingenden Grund verlängert hatte. Wahrscheinlich ging es um das liebe Geld, die Verlängerung brachte ihm mit Sicherheit einiges mehr aufs Konto.
Ich habe es ja schon öfter geschrieben, dass mich das ganze Fußballgeschäft ankotzt. Da werden Trainer entlassen, die mit ihrer Mannschaft die CL erreicht haben, da wird schamlos ein Trainer aus einem bestehenden Vertrag mit einem anderen Verein geholt, nachdem ein anderer Trainer nicht aus seinem Vertrag kam. Bei Schalke verstehe ich ja, dass die mit der letzten Saison unzufrieden waren und deshalb ihr Heil in einem neuen Trainer zu finden glauben. Aber Erfolg schützt ja auch nicht vor Rauswurf, wie Dortmund gezeigt hat. Aber das gab es auch schon früher, Rehhagel wurde von Bayern München entlassen, weil er es nur auf Platz 2 geschafft hatte! Ich möchte nicht wissen, was da jedes Jahr an Geld verbrannt wird durch solche Entscheidungen, Augsburg zahlt ja auch Dirk Schuster ein Gehalt bis Vertragsende.
Nochmal: Es geht nicht um den lieben oder nichtlieben Markus, dem ich noch nie besonders gewogen war, weil er mir einfach zu nierderbayerisch stoffelig ist. Trotzdem kann ich es schofel finden, wie man mit ihm umgeht - jenseits von Mitleid. Könnt ihr das nicht? Könnt ihr nur dann eine Handlung gegenüber einer Person kritisieren, wenn euch der Betroffen dauert?
Es ist doch schäbig in der Zeitung kund zu tun, dass derjenige abgelöst wird noch bevor man mit ihm darüber gesprochen hat. HALLO? Das stört hier keinen mehr? So ist das Geschäft eben?
Ich empfinde MW nicht als vertragsuntreu. Er hat sich in Regensburg eine Klausel aufnehmen lassen - das ist legitim. Oder man verbietet so etwas eben. Und beim FCA bin ich mir inzwischen sicher dass Stefan Reuter das ist was man den Franken allgemein so nachsagt....
Falschheit.
Es war klar, dass sich Konkurrenten um Weinzierl reißen würden und Reuter wollte wie jetzt im Fall Hitz noch Kohle machen. DESHALB hat er die Vertragsverlängerung angeboten, die Weinzierl gewiss auch noch ein ordentliches Sümmchen brachte. Eine Win-Win-Situation sozusagen.
Nur dass Reuter dann von den Zusagen nichts mehr wissen wollte. Ich glaube nicht dass das stimmt, dass mündliche Vertragsabsprachen nicht gelten. Sie sind nur schwieriger zu beweisen. Grundsätzlich herrscht Formfreiheit und diese Nebenabrede hätte ja den schriftlichen Vertrag nicht konterkariert. Nöh. Es spricht einfach alles dafür, dass es genau so vereinbart war, wie MW es kommunizierte und deshalb war er auch so sauer - so wie jetzt Hitz.
Absatz 2 kann ich so weit teilen.
Ich denke da müsste mal einer ein neues 'Bosman-Urteil' erstreiten. Denn so wie es jetzt läuft, spielt man ja mit den Spielern wieder Katz und Maus. (Okay teilweise auch umgekehrt). Jedenfalls kann es nicht im Sinne des Fußballs sein, wie sich das entwickelt.
Es sollte eine Vertragshöchstdauer von zwei Jahren geben, die auch eingehalten werden muss. Aus. Man kann Ein- oder Zweijahresverträge schließen, aber bei denen bleibt es dann auch. Fertig. Das würde auch den Irrsinn mit den Ablösesummen wieder eindämmen.
Reuter macht mit seinem Vertragswesen genau so viel Kohle kaputt, wie er sich dann brüstet tolle Einnahmen kreiert zu haben, mittels seiner knallharten Verhandlerei.