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Neoliberal war einmal
#1

Interessante Kehrtwende von IWF und OECD. Noch nichts mitgekriegt davon haben offensichtlich die meisten deutschen Ökonomen und vor allem die Unionsparteien CDU und CSU:


Zitat:Jahrzehntelang bot der Internationale Währungsfonds (IWF) ein verlässliches Feindbild. Mehr als einmal warfen Gewerkschafter und Politiker der Organisation in Washington "neoliberalen Blödsinn" vor. Jetzt nimmt der Fonds wie vor ihm schon die ebenso marktradikale OECD eine drastische Kehrtwende vor: Im neuen Weltwirtschaftsbericht konstatiert er ein weltweit wachsendes Ungleichgewicht sinkender Arbeitseinkommen trotz allgemeinen Wirtschaftswachstums. Und empfiehlt Industriestaaten erstmals, dies staatlich zu bekämpfen. "Längerfristig angelegte Maßnahmen zur Umverteilung könnten erforderlich sein", um abgehängte Bürger wieder in die Gesellschaft zu integrieren.
(...)
Anzeichen für die Wende gab es, seit der IWF konstatierte, zu große Ungleichheit schade dem Wachstum. 2016 veröffentlichten drei Top-Ökonomen des Hauses den Aufsatz "Neoliberalismus: überschätzt?". Nun nimmt der Fonds endgültig Abschied von neoliberaler Wirtschaftspolitik .
(...)
Die OECD wird da deutlich konkreter. "Die Politik muss dafür sorgen, dass Reichere und multinationale Unternehmen ihren Teil der Steuerlast tragen", forderte sie bereits 2015 unmissverständlich. Politisch war das brisant. Denn die meisten Industriestaaten senkten lange die Steuern für Reichere und Unternehmen. Die neoliberalen Tanker, wie sie Forscher Grabka nennt, wenden offenbar: "Sie sprechen sich für Maßnahmen aus, die man ihnen nicht im Traum zugetraut hätte. Die meisten deutschen Ökonomen dagegen verbleiben in der traditionellen Sichtweise."
#2

Eine sehr gewagte Behauptung.

Ähnliches hatte man nach dem 2.Weltkrieg auch über den Krieg gesagt.

Solange diejenigen, die von "neoliberal" am meisten profitieren, die Politiker an den Nasenringen von ihren Lobbyistenschwadronen durch die Lande zerren können, wird sich an der weiteren Konzentration von Kapital zum Vergnügen einzelner auf Kosten aller nichts ändern.

Solange Normalverdiener die Spitzensteuersätze zahlen, Einkommensmillionäre dagegen mit 20-25% davonkommen (mitunter auch mit 1%, wie der IKEA-Eigner), und der Finanzministertrottel das so beläßt, bleiben wir neoliberal. Ach wenn Sie was anderes behaupten.
#3

Na dann passt das auch ganz gut hier rein.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2...ung-kritik 

Armutsbericht

"Zensiert und geschönt

Kurz vor knapp hat die große Koalition ihren Armutsbericht fertig. Doch viel ist vom Ursprungsentwurf nicht übrig. Das Werk ist an entscheidender Stelle entschärft."

Immer wieder erstaunlich wie offensichtlich die Wähler beschissen werden und trotzdem wie die Lemminge pünktlich zur Wahl alles wieder vergessen haben...
#4

(12.04.2017, 10:19)SilverSurfer schrieb:  Na dann passt das auch ganz gut hier rein.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2...ung-kritik 

Armutsbericht

"Zensiert und geschönt

Kurz vor knapp hat die große Koalition ihren Armutsbericht fertig. Doch viel ist vom Ursprungsentwurf nicht übrig. Das Werk ist an entscheidender Stelle entschärft."

Immer wieder erstaunlich wie offensichtlich die Wähler beschissen werden und trotzdem wie die Lemminge pünktlich zur Wahl alles wieder vergessen haben...

Exakt!
Der eigentliche Witz des Resultats liegt schon in den Erhebungsgrundlagen verborgen. Ähnlich wiebei den Abgasprüfverfahren werden die unteren und die oberen 5 % gar nicht berücksichtigt.

Weder scheinen die Finanzbehörden imstande zu sein, den wirklichen Vermögensstand der oberen Einkommen herauszufinden, was deren pauschale Steuerbefreiung ermöglicht ("Kein Milliardär zahlt Steuern!" hat mir ein alteingesessener Vertreter dieser Spezies mal erklärt, einer, dem mal die CDU gehört hat, und der in Meerbusch immer noch das größte Privatgrundstück mit "Anwesen" hält.). Es besteht überhaupt keine Möglichkeit, unbekannte Werte zu besteuern. Der Inhalt von Bankschließfächern gehört mal eingefroren und nach Verbrechensrückständen und Schwarzgeld durchforstet. Dann wäre der Staatshaushalt postwendend saniert.
Die unteren 5% lungern zwischen Obdachlosenunterkünften und Büdchen oder Bahnhof herum und werden ebenso nicht erfasst.

Es trübt das Ergebnis jeder Statistik, wenn die Parameter nur eine Mittelwertanalyse erlauben.

Apropos Demokratie, hat den Schäuble eigentlich schon mal jemand gewählt in den letzten 25 Jahren, oder ist der immer noch Flicks hauseigener Spannmann in jeder Regierung, die sich kaufen läßt?
#5

Offenkundig ist die Abkehr vom Neoliberalismus - angemahnt im neuen Weltwirtschaftsbericht - die Leopold so frohgemut verkündete, nicht nur an den deutschen Ökonomen spurlos vorbeigangen, sondern logischerweise auch an der deutschen Regierung.
Und in der sitzt auch, falls man das vergessen haben sollte, auch die SPD.
#6

(12.04.2017, 09:16)bbuchsky schrieb:  Eine sehr gewagte Behauptung.

Ähnliches hatte man nach dem 2.Weltkrieg auch über den Krieg gesagt.

Solange diejenigen, die von "neoliberal" am meisten profitieren, die Politiker...


An der Stelle höre ich immer auf zu lesen, da mich solche Pauschalisierungen so was von langweilen. Ist Ihnen das nicht selbst zu doof?
#7

(12.04.2017, 10:19)SilverSurfer schrieb:  Na dann passt das auch ganz gut hier rein.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2...ung-kritik 

Armutsbericht

"Zensiert und geschönt

Kurz vor knapp hat die große Koalition ihren Armutsbericht fertig. Doch viel ist vom Ursprungsentwurf nicht übrig. Das Werk ist an entscheidender Stelle entschärft."

Immer wieder erstaunlich wie offensichtlich die Wähler beschissen werden und trotzdem wie die Lemminge pünktlich zur Wahl alles wieder vergessen haben...

Und wer hat den Bericht entschärft? Die von  CDU und CSU geführten Ministerien. Deswegen hat Frau Nahles ja bereits vor ein paar Wochen ihre Sicht der Dinge dargestellt.
#8

Die Springerpresse sieht das natürlich anders:


Zitat:Der Armuts- und Reichtumsbericht spaltet die Koalition. Die Arbeitsministerin prangert die Ungleichheit an und sieht Ärmere vom politischen Prozess ausgeschlossen. Sie malt schwärzer, als sie müsste.


Nahles verkündet ihre eigene düstere Armuts-Botschaft 
#9

(12.04.2017, 11:11)leopold schrieb:  An der Stelle höre ich immer auf zu lesen, da mich solche Pauschalisierungen so was von langweilen. Ist Ihnen das nicht selbst zu doof?

Schlimmer ist doch, dass Sie an einem gewissen Punkt das Denken ganz einstellen!

Solange Sie der Propaganda der Finanzmarktbranche glauben und dem Draghi-Raub hilflos glauben zusehen zu müssen, läuft für die Maschmeiers und Quandts weiter alles bestens.
Das Tempo, mit der Steueroasen trockengelegt werden, erlaubt es den Nutznießern dieser Trägheit, ihre Beute in den nächsten Hafen zu verfrachten, und ein Bundesland, dass selbst bei den Steuertricks von VW auf den Kaymans mitmacht, sollte vom Länderfinanzausgleich ausgenommen werden.
Tut nur keiner, weil "der Leo" das alles ganz toll findet. Leute wie Sie müssen auf die Straßen gehen und die EZB anzünden. Den Draghi und den Schäuble nicht vergessen!
#10

(12.04.2017, 11:24)bbuchsky schrieb:  Schlimmer ist doch, dass Sie an einem gewissen Punkt das Denken ganz einstellen!

Solange Sie der Propaganda der Finanzmarktbranche glauben und dem Draghi-Raub hilflos glauben zusehen zu müssen, läuft für die Maschmeiers und Quandts weiter alles bestens.
Das Tempo, mit der Steueroasen trockengelegt werden, erlaubt es den Nutznießern dieser Trägheit, ihre Beute in den nächsten Hafen zu verfrachten, und ein Bundesland, dass selbst bei den Steuertricks von VW auf den Kaymans mitmacht, sollte vom Länderfinanzausgleich ausgenommen werden.
Tut nur keiner, weil "der Leo" das alles ganz toll findet. Leute wie Sie müssen auf die Straßen gehen und die EZB anzünden. Den Draghi und den Schäuble nicht vergessen!

Sie sind weit davon entfernt zu begreifen, was die Aufgabe einer Zentralbank ist. Das Tragische ist: Sie wollen das gar nicht wissen. Für Sie landet sowieso alles im selben Topf.
Thema geschlossen


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