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Die deutsche Flüchtlingspolitik - Druckversion

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RE: Merkels Flüchtlingspolitik - sobinichhalt - 22.04.2018

(22.04.2018, 22:39)Michl schrieb:  Was läuft aus dem Ruder, wenn ein mäßig dunkelhäutiger junger Mann auf einem Werbeplakat zu sehen ist? 
Ich glaube, da laufen rassistische Gedanken in so manchen Köpfen aus dem Ruder -sonst nix!

Die Einwanderung von illegalen Flüchtlingen muss unterbunden werden, das wissen Sie genau. Jetzt kommt wieder die Rassismusleier, davon kann keine Rede sein, es geht darum, dass unser Land Zukunft hat, lebens- und liebenswert bleibt. Das hat nur leider schon deutlich abgenommen.


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - Klartexter - 22.04.2018

(22.04.2018, 22:45)sobinichhalt schrieb:  Die Einwanderung von illegalen Flüchtlingen muss unterbunden werden, das wissen Sie genau. Jetzt kommt wieder die Rassismusleier, davon kann keine Rede sein, es geht darum, dass unser Land Zukunft hat, lebens- und liebenswert bleibt. Das hat nur leider schon deutlich abgenommen.

Sie sind einfach nur ein Dummschwätzer! Die Person auf dem Bild ist ein gebürtiger Deutscher, aber so weit reicht es bei Ihnen und Ihresgleichen schon gar nicht mehr.


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - Sophie - 23.04.2018

(22.04.2018, 22:45)sobinichhalt schrieb:  Die Einwanderung von illegalen Flüchtlingen muss unterbunden werden, das wissen Sie genau. Jetzt kommt wieder die Rassismusleier, davon kann keine Rede sein, es geht darum, dass unser Land Zukunft hat, lebens- und liebenswert bleibt. Das hat nur leider schon deutlich abgenommen.

Ich finde auch, dass mein Land nicht mehr so lebens- und liebenswert ist, seit Leute mit Ihrer Denkart sich wieder trauen diese ungeniert in die  Öffentlichkeit zu transportieren.

Leiderleider werden manche einfach ned gscheider.


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - Sophie - 23.04.2018

(22.04.2018, 13:29)messalina schrieb:  Ich finde das aber schon ziemlich provokant von der DAK, auf jeden Fall sehr unsensibel, gerade in diesen Zeiten, oder? [Bild: https://treffpunkt-koenigsplatz.de/images/smilies/nanu.gif] Und dann ist es schon sehr scheinheilig, auf die zu zeigen, die man damit absichtlich provoziert hat.

Was für 'Zeiten' haben wir denn? Und sieht der Mann auf dem Plakat auch nur annähernd aus wie ein Flüchtling? Sogar Deutsch spricht er fließend, und gescheit ist er und studieren tut er. Er ist genau die Sorte Mensch, die unsere Gesellschaft dringend braucht und trotzdem lehnst Du ihn ab, weil er nicht aussieht, wie er Deiner Meinung nach aussehen soll. Was glaubst, ist das anderes als zutiefst rassistisch?


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - Kreti u. Plethi - 23.04.2018

(23.04.2018, 08:50)Sophie schrieb:  Was für 'Zeiten' haben wir denn? Und sieht der Mann auf dem Plakat auch nur annähernd aus wie ein Flüchtling? Sogar Deutsch spricht er fließend, und gescheit ist er und studieren tut er. Er ist genau die Sorte Mensch, die unsere Gesellschaft dringend braucht und trotzdem lehnst Du ihn ab, weil er nicht aussieht, wie er Deiner Meinung nach aussehen soll. Was glaubst, ist das anderes als zutiefst rassistisch?

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Yes


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - sobinichhalt - 23.04.2018

(22.04.2018, 23:13)Klartexter schrieb:  Sie sind einfach nur ein Dummschwätzer! Die Person auf dem Bild ist ein gebürtiger Deutscher, aber so weit reicht es bei Ihnen und Ihresgleichen schon gar nicht mehr.

Darf ich wieder schreiben, ja? Gut.

Ihre Beleidigungen können Sie ruhig stecken lassen, dass er Deutscher ist, ändert an der Art der Kampagne gar nichts. Nur dumm, dass sie durchschaubar ist, macht aber nichts, denn der politische Offenbarungseid geht weiter.  Thumbup1

Bin schon gespannt inwieweit Ihre Art der Meinungsfreiheit diesmal reicht, ob das auch stehen bleiben darf, was ich schreibe. Tun Sie sich keinen Zwang an, tun Sie, was Sie nicht lassen können.


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - sobinichhalt - 23.04.2018

(23.04.2018, 08:47)Sophie schrieb:  Ich finde auch, dass mein Land nicht mehr so lebens- und liebenswert ist, seit Leute mit Ihrer Denkart sich wieder trauen diese ungeniert in die  Öffentlichkeit zu transportieren.

Leiderleider werden manche einfach ned gscheider.

Ist in Ordnung, ich stehe dazu.

Wenn man Einwanderung will, kann man das machen, aber nicht so. Dann muss das gesetzlich anders geregelt werden, nicht durch diese Hintertüre.
Direkte Demokratie wäre auf Bundesebene gut, dass wichtige Entscheidungen nicht am Bürger vorbeigehen, dann wäre ich bereits zufrieden.


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - Lueginsland - 23.04.2018

(23.04.2018, 08:47)Sophie schrieb:  ../...

Leiderleider werden manche einfach ned gscheider.

  Sind und bleiben dumm, drum!

(Zitat von mir gerötet)



RE: Merkels Flüchtlingspolitik - Sophie - 23.04.2018

(23.04.2018, 13:05)messalina schrieb:  Wo lebst du denn bzw. wann? [Bild: https://treffpunkt-koenigsplatz.de/images/smilies/nanu.gif] Ich kann dir da ein gutes Buch empfehlen, das lese ich gerade, "Munin oder Chaos im Kopf" von Monika Maron, eine kleine Leseprobe:

"Mein Gefühl, unsere gewohnte Ordnung löse sich ganz allmählich auf, und auf sicher geglaubte Vereinbarungen zwischen den Menschen sei kein Verlass mehr, speiste sich gewiss auch aus meiner gezielten Suche nach solchen Schreckensberichten. Aber immerhin waren sie zu finden, die Meldungen über zunehmende Vergewaltigungen, Messerstechereien, Raubzüge und sogar Angriffe auf die Polizei, als sei mit den Millionen Menschen, die in den letzten Jahren aus fremden Kontinenten eingewandert waren, auch der Krieg eingewandert, dem sie entflohen waren."

Ich lebe in einer Zeit der Hysterie, in der einige Menschen Vorfälle und Entwicklungen, die gewiss nicht akzeptabel sind, dazu verwenden, ihre grundsätzliche Abneigung gegen alles was fremd ist auszuleben.

Das Buch von Monika Maron hast Du entweder noch nicht ganz gelesen oder nicht richtig verstanden.

HIER  ist die Rezension der FAZ, die deutlich macht, dass MM im Gegensatz zu Dir, ihre Ängste und Ressentiments reflektiert und überprüft.

Dazu hat sie Munin erfunden.


(23.04.2018, 13:05)messalina schrieb:  Thematisierst du jetzt sein Aussehen, weil du vielleicht doch irgendwie merkst, dass das ein bisschen anders ist? Mindestens bei Flüchtlingen geht es anscheinend für dich los, dass die irgendwie ... anders aussehen.

DU hast von 'diesen Zeiten' geschrieben und gemeint, dass ein Plakat mit einem fremdländisch aussehenden Protagonisten eine Provokation sei. In DIESEN ZEITEN könnte das aber doch höchstens jemand sein, der aussieht wie ein sich in unser Sozialsystem eingeschlichen habender Flüchtling.

Dass Menschen unterschiedlicher Herkunft unterschiedlich aussehen ist nunmal so. Das festzustellen ist noch nicht rassistisch. Sie abzulehnen deswegen ist es.


(23.04.2018, 13:05)messalina schrieb:  Kuck mal, was mein "..." alles kann?
(ersetze "..." durch irgend etwas politisch korrektes wie farbig, bunt, braun, pigmentiert, Hasi, keine Ahnung was man zurzeit gerade zu denen sagen darf und was wieder mal nicht)
Versteh ich nicht, was Du damit meinst.


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - PuK - 23.04.2018

(23.04.2018, 13:05)messalina schrieb:  Wo lebst du denn bzw. wann? [Bild: https://treffpunkt-koenigsplatz.de/images/smilies/nanu.gif] Ich kann dir da ein gutes Buch empfehlen, das lese ich gerade, "Munin oder Chaos im Kopf" von Monika Maron, eine kleine Leseprobe:

"Mein Gefühl, unsere gewohnte Ordnung löse sich ganz allmählich auf, und auf sicher geglaubte Vereinbarungen zwischen den Menschen sei kein Verlass mehr, speiste sich gewiss auch aus meiner gezielten Suche nach solchen Schreckensberichten. Aber immerhin waren sie zu finden, die Meldungen über zunehmende Vergewaltigungen, Messerstechereien, Raubzüge und sogar Angriffe auf die Polizei, als sei mit den Millionen Menschen, die in den letzten Jahren aus fremden Kontinenten eingewandert waren, auch der Krieg eingewandert, dem sie entflohen waren."
(,,,)
Aber in Wirklichkeit gibt es ja gar keine Rassen und unter dem knallbunten Zuckerguss sind wir alle aus der gleichen Schokolade ("Smarties-Dogma" nach Martin Lichtmesz), ich bin genauso lieb wie alle und die ganze "diversity" ist eh nur ein gesellschaftliches Konstrukt.

Keine Angst, wenigstens einer versteht dich ein bisschen. Es gibt halt einfach Deutsche, die es für ein Versagen der deutschen Politik halten, 2015 die Grenzen für jeden zu öffnen. Für ein Versagen, das singulär bleiben muss, das sich nicht wiederholen darf, und an das man sich deshalb nicht gewöhnen darf.

Andererseits hast du ein seltenes Talent, die Dinge so zu formulieren, dass du dich dabei in die Nesseln setzt. Lol  

Man sieht das also so, was ja sein gutes Recht ist, und nimmt dann diese unterschwellige Zwangsgewöhnung an die Folgen dieses Versagens wahr. Auf sämltichen offiziellen Broschüren (stell dir bei Bedarf z.B. irgendwas vom Arbeitsamt vor), wird peinlich darauf geachtet, dass die Geschlechter- und Ethnienverhältnisse wenigstens auf den Fotos genau austariert sind. (Was dann manchmal dazu führt, dass auf einem Foto acht Personen zu sehen sind, wenn drei vollauf genügt hätten, um die Message rüberzubringen. Aber man musste ja den Quotenschwarzen, die Quotenfrau, den Quotenbehinderten und die Quotentranssexuelle unbedingt auch noch auf dem Foto unterbringen.) Es gibt neuerdings Staatssekretärinnen mit Namen wie Sawsan Chebli. Neulich im ARD-Morgenmagazin: Zwei Moderatoren, natürlich eine Frau und ein Mann, und die Namen von allen beiden unaussprechlich. Namen, bei denen man nicht mal ansatzweise eine Idee hat, wo diese Leute wohl herkommen könnten. 

Früher war das eher feindosiert. Es gab zum Beispiel in der Krimi-Serie "Der Alte" ab 1986 den schwarzen Ermittler Henry Johnson, gespielt von Charles M. Huber. Das kam realistischer rüber, ein schwarzer Ermittler bei der TV-Kripo, denn soo viele davon wird es bei der echten Kripo damals wohl nicht gegeben haben.

Diese übertriebene Diversität heutzutage in allem, was irgendwie "offiziell" ist, sei es eine Broschüre vom Amt, das Frühstücksfernsehen im ÖR-TV oder die Werbung der Krankenkasse, nervt bisweilen arg. Vielleicht könnte man sich einfach auf die jeweilige Kernaussage konzentrieren, die man rüberbringen will oder muss man es unterlassen, gleichzeitig immer auch unterschwellige Botschaften zu verbreiten, auch wenn sie gut gemeint sind. Auf solche Botschaften reagiere ich nämlich allergisch, wenn ich sie bemerke. Ich komme mir dann manipuliert vor, und das mag ich überhaupt nicht.