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Die deutsche Flüchtlingspolitik - Druckversion

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RE: Merkels Flüchtlingspolitik - Serge - 03.03.2018

(03.03.2018, 14:29)EvaLuna schrieb:  Ist es noch niemanden aufgefallen? Dieser Artikel stammt vom 4.10.2010 (!).  Über 7 Jahre alt. 
Was hat das mit der aktuellen Debatte über "Merkels Flüchtlingspolitik" zu tun?

Aber Sie begeben sich ja gar nicht auf die Suche nach negativen Schlagzeilen über Migranten/Flüchtlinge? Huh

Ah, die nächste.
Nein, ich hab ihn in den regelmäßig von mir frequentierten NachDenkSeiten gefunden.
Das Datum ist richtig, aber ich gehe nicht davon aus, dass die Situation seitdem besser geworden iszt, zuma.l nicht nach 9/15


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - EvaLuna - 03.03.2018

Noch ein positives Beispiel:


Zitat:Meaza aus Eritrea absolviert eine Ausbildung in der Kresslesmühle. Einige hundert Flüchtlinge haben wie sie eine Stelle angenommen. Für andere sieht es nicht so gut aus.
„2017 wurden vom Jobcenter insgesamt 283 Integrationsmaßnahmen für Personen mit Fluchthintergrund durchgeführt. Daneben konnten über 700 dieser Menschen in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden“, sagt Ordnungsreferent Dirk Wurm (SPD). 

https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Wie-Fluechtlinge-in-der-Arbeitswelt-ankommen-id44324286.html 

Auch der Leiter vom Jobcenter Augsburg, Herr Wieja, hat kürzlich in einem Gespräch mit Fachleuten der karitativen Einrichtungen bestätigt, dass die Vermittlung von anerkannten Flüchtlingen recht gut läuft. Die meisten wollen endlich arbeiten, eine Ausbildung machen und selbständig werden. 

Die Schwarzmaler, die vorwiegend negative Beispiele aus Berlin etc. bringen, sollten sich mal lieber in ihrer Heimat umschauen.


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - Serge - 03.03.2018

(03.03.2018, 14:10)Michl schrieb:   
So gehts aber leider schon: 


https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/afd-will-in-betriebsraete-100.html 

BetriebsratswahlenIG Metall warnt vor rechten Arbeitnehmervertretern

15 Prozent aller Gewerkschaftsmitglieder hätten bei der Bundestagswahl AfD gewählt, so der Jenaer Sozialwissenschaftler Klaus Dörre. Nun fordert eine neurechte Bewegung, dass sich sogenannte Patrioten im März in die Betriebsräte wählen lassen. Die IG Metall warnt vor einer Spaltung der Belegschaften durch rechte Arbeitnehmervertreter.  ......
Der Jenaer Sozialwissenschaftler Klaus Dörre sagt, die politischen Gruppen am rechten Rand verbündeten sich, um sich in den Betrieben neue Machtbasen zu schaffen: Das Hauptziel sei, eine völkische Bewegung zu schaffen außerhalb der Parlamente. Sie begreife die AfD gewissermaßen als parlamentarischen Arm. Beide verstärken sich. Das ginge mit Blick auf die Betriebe, indem man versuche, die soziale Frage zu nationalisieren und zu ethnisieren. 
---------

https://www.welt.de/wirtschaft/article173156063/Gewerkschaften-Die-Neue-Rechte-draengt-jetzt-auch-in-die-Betriebe.html 
....
Grün, das ist die Farbe des Vereins „Zentrum Automobil“ (ZA). Hilburger, der lange Jahre Gitarrist bei der rechtsextremen Band Noie Werte war, deren Musik die Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) als Soundtrack für ein Bekennervideo genutzt hat, gründete 2009 das Zentrum als rechte Alternative zur IG Metall. Bei den letzten Betriebsratswahlen holte die Liste zehn Prozent der Stimmen; seitdem stellt sie bei Daimler  in Stuttgart-Untertürkheim vier Betriebsräte.
------

Die GEW ist natürlich nicht "unterwandert" .

Wenn es so ist, und ich möchte das gar nicht in Frage stellen, sollten Leute wie Sie sich mal fragen, warum das so ist und nicht so, wie Sie es sich wünschten.
Denken Sie mal darüber nach.
"Rechte" und "Rassisten" wachsen nicht einfach aus dem Boden. Aber wenn sich viele Wähler nicht mehr von den Gewerkschaften und der SPD vertreten fühlen, kann es zu solchen bedauerlichen Verschiebungen führen.
Wie kann man die versagenden Parteien/Gewerkschaften am meisten in Angst und Schrecken versetzen?
Genau so.
Aber ich fürchte, Angst und Schreck ist nur kurz, Mund abwischen und das Anwachsen der AfD auf das Nazi-Gen der Deutschen schieben - und schon sind sie wieder auf der Seite der Guten und Edlen.


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - EvaLuna - 03.03.2018

(03.03.2018, 15:06)Serge schrieb:  Ah, die nächste.
Nein, ich hab ihn in den regelmäßig von mir frequentierten NachDenkSeiten gefunden.
Das Datum ist richtig, aber ich gehe nicht davon aus, dass die Situation seitdem besser geworden iszt, zuma.l nicht nach 9/15

Aber Ihnen ist nicht entgangen, dass sich nach der damaligen Situation/Debatte vieles an Berliner Schulen getan hat? 

Heute ist es nun so weit. Die ersten 23 Schüler bekommen ihr Abiturzeugnis überreicht. Elf von ihnen sind arabischer, sechs türkischer, vier albanisch-mazedonischer und zwei deutscher Herkunft. Nur zwei von ihnen hatten nach der Grundschule eine Gymnasial-Empfehlung. Sie alle stammen aus Familien, die eigentlich zu den klassischen Bildungsverlierern gehören....

https://www.welt.de/politik/deutschland/article129779285/Wie-die-Ruetli-Schule-doch-noch-erfolgreich-wurde.html 

Heute eine Vorzeigeschule und die Eltern reißen sich um die Plätze....
Ja, man muss halt Geld in die Hand nehmen. Es ist gut angelegt  - in die Bildung alle Kinder. Oder haben Sie was dagegen?


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - SilverSurfer - 03.03.2018

(03.03.2018, 14:57)EvaLuna schrieb:  Nichts wird verschwiegen, alles rundum bekannt, aber es wird halt pauschalisiert auf Teufel komm raus, obwohl es bei den negativen Entwicklungen immer nur um eine kleine Minderheit geht. 
Die positiven Beispiele fallen bei vielen Engstirnigen und Verblendeten leider unter den Tisch. 

Probleme erkennen und handeln so wie es im Augsburger Raum gemacht wird. So geht das.

Genauso wie es nur eine Minderheit schafft sich ohne großes Tam Tam zu integrieren.... Zwinker


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - EvaLuna - 03.03.2018

An einigen Augsburger Schulen wird auch vorbildlich gearbeitet. Enge Vernetzung mit Jugendsozialarbeit, Jugendzentren, Eltern-Café, Stadtteilmüttern, Stadtjugendring, Freiwilligenzentrum, Sport- und Spieltreff b-box etc. wie z.B. an der Herrenbach-Grundschule und Mittelschule mit ca. 80 % Migrantenanteil. 

https://www.die-gfi.de/augsburg/arbeitsfelder/betreuung-an-schulen/jugendsozialarbeit/ 
http://gsherrenbach.de/?page_id=265 

Es ist doch armselig, immer nur nach Berlin und in soziale Brennpunkte bundesweit zu schauen, aber die erfolgreiche Arbeit in unserer Stadt mit knapp 50 % Migranten einfach zu missachten.


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - EvaLuna - 03.03.2018

Zitat:BILDUNG 20.12.2017
Was können andere Schulen vom "Campus Rütli" lernen?

Vor rund zehn Jahren veröffentlichten Lehrer der ehemaligen Rütli-Hauptschule einen "Brandbrief". Sie beklagten, dass Gewalt und Beleidigungen den Schulalltag prägen. Der Brief machte deutschlandweit Schlagzeilen. Mittlerweile gehört die Schule zum "Campus Rütli" und hat sich zu einem Vorzeigemodell entwickelt. Welche Maßnahmen wurden ergriffen? Und ist das Konzept auf andere Schulen übertragbar?...

"Die Fördermittel sind nur eines von vielen Elementen. Ohne das Engagement der Pädagogen wäre all das nicht zustande gekommen." Denn das ambitionierte pädagogische Konzept von Rütli bedeute auch, dass Lehrer häufig an Planungssitzungen, Fortbildungen und Workshops teilnehmen müssen.


Auch Sascha Wenzel , Geschäftsführer der Freudenberg Stiftung, ist überzeugt, dass es nicht allein auf das Geld ankommt. Man könne Schulen in kritischer Lage schon mit überschaubaren Mitteln wirksam unterstützen. "Entscheidend ist, das Geld nicht einfach einer Schule zu geben, sondern damit die Kooperation von Bildungseinrichtungen und die Potenziale der Pädagogen zu fördern". Zudem gehe es darum, die Zusammenarbeit langfristig zu unterstützen. "Deswegen war 'Ein Quadratkilometer Bildung' von Beginn an auf zehn Jahre angelegt", so Wenzel. Viele Ansätze von Rütli lassen sich laut Wenzel auf andere Schulen übertragen. Bereits jetzt gibt es bundesweit zehn "Quadratkilometer", darunter auch in ostdeutschen Städten wie Hoyerswerda.

https://mediendienst-integration.de/artikel/campus-ruetli-schule-ein-quadratkilometer-bildung-vielfalt-lernen.html 

Ja, und so wird das in Augsburg schon lange ganz still und selbstverständlich gemacht mit viel Engagement der Lehrkräfte, Sozialarbeiter und auch Ehrenamtlichen. Da müssen keine Millionen zusätzlich fließen.


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - Michl - 03.03.2018

"Lass den Klick in deiner Stadt"  
 
In vielen Augsburger Schulen ist integratives Verhalten bei Lehrern und Schülern Programm. 

Ein wunderbares Beispiel ist das MTG: 



http://www.mtg-augsburg.de/unser-gymnasium/schulgemeinschaft/sozialpaedagogische-hilfe.html 

Am Maria-Theresia-Gymnasium gibt es seit 2014 die Sozialpädagogische Hilfe (SaS). SaS richtet sich an Schüler und Schülerinnen, Eltern und Lehrer. Ziele sind die Stärkung der sozialen und persönlichen Kompetenzen wie Kommunikation, Kooperation und Integration. Sie will die Konfliktfähigkeit von jungen Menschen erweitern und ihre Fähigkeit, eigene Interessen zu entwickeln und umzusetzen, fördern.

SCHULTHEATER
21.04.2017
„Hitler-Unverträglichkeit“ im Maria-Theresia-Gymnasium" 
Das Stück erzählt auf tragikomische Weise von Hitlers Anfängen als gescheiterter Künstler bis hin zu seinem Doppelselbstmord mit Eva Braun.


Aus Wiki: 
Für das Projekt Spurensuche – Die jüdischen Schülerinnen am Maria-Theresia-Gymnasium in der Zeit des Nationalsozialismus, das in eine Ausstellung und eine in Zusammenarbeit mit dem Haus der Bayerischen Geschichte  entstandene Internetdokumentation mündete, wurde die Projektgruppe aus Schülern und Lehrern des Gymnasiums als einer der Preisträger des Viktor-Klemperer Wettbewerbs 2005 und Gewinner des Bebo-Wager-Preises 2006 ausgezeichnet.
----------

So mancher reaktionäre Greis, babbelt was von Zuständen in den SchulEN ohne
Irgendwas zu belegen. Ähh doch die BLÖD, die aus Berlin Wedding berichtet, wird hochgehalten 
um die persönliche rassistische Einstellung zu untermauern. 

Das nur eine Beispiel des MTG, stellvertretend für viele andere Schulen, ist der GEW 
sicherlich nur zufällig unbekannt.


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - Michl - 03.03.2018

(03.03.2018, 14:38)SilverSurfer schrieb:  Anstelle der Zipfelmütze empfehle ich mal nen Aluhut  Zwinker

 Empfehlungen von DIR sind nicht relevant. 
 Deine Affinität für Metalle kommt vom freudigen Stahlhelm polieren!!


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - Serge - 04.03.2018

(03.03.2018, 22:28)Michl schrieb:  "Lass den Klick in deiner Stadt"  
 
In vielen Augsburger Schulen ist integratives Verhalten bei Lehrern und Schülern Programm. 

Ein wunderbares Beispiel ist das MTG: 



http://www.mtg-augsburg.de/unser-gymnasium/schulgemeinschaft/sozialpaedagogische-hilfe.html 

Am Maria-Theresia-Gymnasium gibt es seit 2014 die Sozialpädagogische Hilfe (SaS). SaS richtet sich an Schüler und Schülerinnen, Eltern und Lehrer. Ziele sind die Stärkung der sozialen und persönlichen Kompetenzen wie Kommunikation, Kooperation und Integration. Sie will die Konfliktfähigkeit von jungen Menschen erweitern und ihre Fähigkeit, eigene Interessen zu entwickeln und umzusetzen, fördern.

SCHULTHEATER
21.04.2017
„Hitler-Unverträglichkeit“ im Maria-Theresia-Gymnasium" 
Das Stück erzählt auf tragikomische Weise von Hitlers Anfängen als gescheiterter Künstler bis hin zu seinem Doppelselbstmord mit Eva Braun.


Aus Wiki: 
Für das Projekt Spurensuche – Die jüdischen Schülerinnen am Maria-Theresia-Gymnasium in der Zeit des Nationalsozialismus, das in eine Ausstellung und eine in Zusammenarbeit mit dem Haus der Bayerischen Geschichte  entstandene Internetdokumentation mündete, wurde die Projektgruppe aus Schülern und Lehrern des Gymnasiums als einer der Preisträger des Viktor-Klemperer Wettbewerbs 2005 und Gewinner des Bebo-Wager-Preises 2006 ausgezeichnet.
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So mancher reaktionäre Greis, babbelt was von Zuständen in den SchulEN ohne
Irgendwas zu belegen. Ähh doch die BLÖD, die aus Berlin Wedding berichtet, wird hochgehalten 
um die persönliche rassistische Einstellung zu untermauern. 

Das nur eine Beispiel des MTG, stellvertretend für viele andere Schulen, ist der GEW 
sicherlich nur zufällig unbekannt.

Ja schön, dass es das gibt. Begrüße ich voll und ganz.
Vor allem, weil der Antisemitismus in Deutschland wieder zunimmt und Juden wieder auf offener Straße angefeindet werden. 
Von Rechten und von Muslimen.