Die deutsche Flüchtlingspolitik - Druckversion

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RE: Merkels Flüchtlingspolitik - PuK - 30.08.2018

(30.08.2018, 20:47)messalina schrieb:  Stimmt das eigentlich, dass in dem Haftbefehl von Chemnitz auch die Namen der Zeugen stehen? PuK? [Bild: https://treffpunkt-koenigsplatz.de/images/smilies/nanu.gif] Ich habe das gerade gelesen. Das wäre ja schrecklich für die Zeugen, weil ja jetzt die Freunde der Mörder wissen wer die sind. Ich glaube, man muss sich schon langsam fragen, wem das Durchstechen des Haftbefehls in Wirklichkeit nützen sollte, oder?

Auf der zweiten Seite des Haftbefehls stehen die Namen von zwei Zeugen, ja. Deine Vermutung von wegen cui bono teile ich nicht, denn dazu passt nicht, wo das Dokument veröffentlicht wurde.

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RE: Merkels Flüchtlingspolitik - EvaLuna - 30.08.2018

(30.08.2018, 19:32)messalina schrieb:  Also ich verstehe nicht? [Bild: https://treffpunkt-koenigsplatz.de/images/smilies/nanu.gif] Warum soll das jetzt plötzlich so unerträglich sein, wenn die Antwort ist, dass Fremdenfeindlichkeit ganz einfach angeboren ist und vererbt wird?

Wie ich Ihnen schon kürzlich schrieb, was der von Ihnen bisher verehrte Prof. Bandelow gesagt hat, worauf Sie natürlich nicht geantwortet haben:

Zitat:EvaLuna

Oh das wird Ihnen ja gar nicht gefallen haben was er so alles gesagt hat. Z. B. "Wenn das primitive xenophobe Stammeshirn die Oberhand gewinnt, dann passieren so Sachen wie in Chemnitz" und "durch Reisen und Annäherung kann man diese Ängste überwinden".
https://treffpunkt-koenigsplatz.de/showthread.php?tid=660&p

Tja, dann sind Sie wohl evolutionstechnisch hängengeblieben und Ihr primitives xenophobes Stammeshirn hat eben die Oberhand behalten.

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RE: Merkels Flüchtlingspolitik - EvaLuna - 30.08.2018

(30.08.2018, 19:36)Kreti u. Plethi schrieb:  Ist eigentlich jemandem schon der Widerspruch der Begründung für den sogenannten "Selbstschutz" aufgefallen den in Teilen AFDler nebst Gauland von sich geben.
Da geht ein Mob aus anders aussehende los, angeblich wegen dem Tod eines Deutschen der allerdings selbst einen kubanischen Vater hat.

Hierbei wird schon vieles an den Haaren herbeigezogen.
Wie manche hier argumentieren mag ja, mit viel gutem Willen gesehen, gut gemeint sein, nur sind sich offensichtlich einige nicht über die Wirkungen bewusst.
Dass sie sich nicht bewusst sein wollen unterstelle ich jetzt mal nicht da mich der ein oder andere Schwenk doch sehr wundert.
Ob das Gift nicht doch, so ganz unbemerkt, vordringt?

Das war schon vor einigen Tagen Thema, da ja am nächsten Tag erst bekannt wurde, dass das Opfer selbst einen Migrationshintergrund hat und dazu noch in sozialen Netzwerken gegen Rechts gewettert hat. Auf Serges Post mit dem Hinweis schrieb ich folgendes:

Zitat:EvaLuna

Wenn das so stimmt mit dem Deutsch-Kubaner, der auch noch gegen Rechts Stellung bezogen hat,  dann haben das die rechten Pöbler gestern wohl nicht gewusst ? Oder es ist ihnen wurscht. Hauptsache Randale und "Volksaufstand". 
https://treffpunkt-koenigsplatz.de/showthread.php?tid=660&pid=63752#pid63752

Normalerweise wäre er ja ein potenzielles Opfer der rechten Dumpfbacken gewesen. So wurde er instrumentalisiert, dass es schlimmer nicht mehr geht.....

Ja, das Gift, das überall in hohen Dosen verspritzt wird, hat natürlich seine Folgen schon länger gezeigt. Es wird nicht besser werden, auch wenn alle Grenzen dicht sein sollten.

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RE: Merkels Flüchtlingspolitik - EvaLuna - 30.08.2018

(30.08.2018, 02:20)observer schrieb:  Meine Geduld mit besorgten Hutbürgern, durchhängenden Abgehängten und Merkel-Agnostikern ist am Ende! Endgültig! Dabei ist die Sache in meinen Augen einfach und eindeutig:

• Wenn ein Mensch umgebracht wird, ist das grausam und ohne Diskussion zu verurteilen!
  
• Der Mörder (oder juristisch korrekter: „Täter“) ist genauso zu verurteilen. Auch ohne Diskussion. Aber mit Prozess. Auch das zeichnet unseren Rechtsstaat aus!
  
• Es ist aber dabei scheißegal, ob derjenige im Gesicht weiß, schwarz, rot, gelb, grün oder blau ist. Es ist auch scheißegal, ob in seinem Pass „(Volks-)Deutscher“, Franzose, Engländer, Syrer, Iraker, Nigerianer steht und vor allem: Nur ER ist der Mörder! Nicht alle Menschen, die dieselbe Hautfarbe haben wie er! Und auch nicht alle Menschen, die denselben Personalausweis haben wie er!
  

Was im Moment passiert, ist erschreckend und wäre noch vor wenigen Jahren unvorstellbar gewesen: Menschen werden mitten in Deutschland wegen ihrer Hautfarbe, Nationalität oder Religion gejagt und zusammengeschlagen. Das glaubten wir, könne nach 1945 nicht mehr vorkommen. Und da wundern „sie“ sich, wenn sie als „Nazi“ tituliert werden?

Ja, ich bin auch dagegen, sie als „Nazis“ zu bezeichnen, weil diese Herrschaft vom Staat ausging – was im Moment passiert zum Glück nicht, es geht von Menschen aus, die sich abwechselnd einbilden „der Staat“ oder „das Volk“ zu sein.

Sätze wie „Ich bin ja kein Nazi, aber…“ haben solches Verhalten entstehen, salonfähig werden und sich damit so verbreiten lassen, dass rassistisches und rechtsextremes Denken in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.

„Wir“ haben versucht, die Wutbürger und Protestwähler zu verstehen. „Wir“ haben versucht, nicht jeden gleich abzuurteilen, weil er AfD wählt, er könnte ja „persönliche Motive haben und einfach nur enttäuscht sein“. „Wir“ haben versucht, sie in Talkshows einzuladen, sich mit ihren teils haarsträubenden Argumenten auseinanderzusetzen und geglaubt, „wir“ könnten sie argumentativ überzeugen, dass sie auf einem Irrweg sind. „Wir“ haben versucht, selbst als Innenminister oder bayrischer Ministerpräsident Ihr Vokabular zu übernehmen, von „Asyltourismus“ zu sprechen, Sätze zu sagen wie „wenn der Flüchtling kein Bargeld mehr hat, dann kauft er auch keine Drogen mehr“ und damit die Gleichsetzung Flüchtling = Ausländer = Krimineller manifestiert. Bis in ganz, ganz vielen Köpfen hängen geblieben ist „Irgendwas ist ja schon dran, dass die anders sind als wir und dass das Kriminelle in deren Kultur und in ihrem Blut liegt“. „Wir“ haben geglaubt, dadurch kommen wir zu einer sachgerechten Diskussion?!

Was „wir“ geschafft haben, ist, dass sie sich mit jeder Diskussion und Talkshow-Einladung bestätigt sahen, dass wir sie „Ernst“ nehmen in der Hinsicht, dass wir ihre Argumente akzeptieren. Dass wir ihnen Recht geben. Dass wir Sätze wie „Wir werden sie jagen“ (AfD-Gauland) in einer Demokratie tolerieren und für in Ordnung befinden. Wir haben sie ermutigt, weiterzumachen, immer noch ein Stück extremer zu werden anstatt klar zu sagen: „Wer AfD wählt, unterstützt Rassismus, Rechtsextremismus und Demokratiegegner". Anfangs hat sich eine AfD noch von Pegida & Co. distanziert. Heute schickt sie Redner auf ihre Veranstaltungen und unterstützt Aufrufe wie den zur „Ausländerjagd“ in Chemnitz. Gleichzeitig befürworten Politiker einer Regierungs-Partei eine Koalition mit der AfD, um zu zeigen, dass „wir" sie akzeptieren…

„Wir" haben versucht zu verstehen und zu deeskalieren.

Und was haben „sie“ getan?

Sie haben uns die kalte Schulter gezeigt. Und den Hitler-Gruß.

Mein Verständnis endet in Chemnitz...

Starker Beitrag! Sie sind ja sonst sehr einsilbig....

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RE: Merkels Flüchtlingspolitik - PuK - 30.08.2018

@observer: Ihr Beitrag liest sich ja ganz nett und er ist auch moralisch sicherlich extrem hochstehend, was Ihnen die eifrige EvaLuna ja bereits bestätigt hat, aber inhaltlich geht er am Kern des Pudels meilenweit vorbei. 

Sie denken viel zu kompliziert.

Ich war natürlich auch nicht dabei, aber ich glaube trotzdem nicht, dass die Raubmörder mit dem Opfer zunächst mal über dessen politische Einstellung diskutierten. Sondern die wollten ganz einfach das Geld von seinem Konto haben. 

Die sehen zufällig jemanden am Geldautomaten was abheben und denken sich, der hat Geld und ich hab keines. Eine Hemmschwelle gibt es im Morgenland offenbar nicht, also beschließen sie, sich das Geld des anderen mit Gewalt zu nehmen. Ein Messer haben sie sowieso immer am Mann, also, worauf noch warten?

So einfach ist das.

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RE: Merkels Flüchtlingspolitik - sobinichhalt - 30.08.2018

Zitat:MORDFALL CHEMNITZ
Abschiebung von Iraker wurde verpennt

Der Iraker Yousif A. (22, in U-Haft) steht unter dringendem Verdacht, am Sonntag in Chemnitz einen Mann (35) erstochen zu haben.
A. hätte nach Angaben des Verwaltungsgerichts Chemnitz bereits am 13. Mai 2016 abgeschoben werden sollen – die Abschiebung sei auch als zulässig betrachtet worden.
https://www.bild.de/news/inland/news-inland/mordfall-chemnitz-abschiebung-von-iraker-yousif-a-wurde-verpennt-56976682.bild.html 

In unserem Deutschland läuft so einiges aus dem Ruder, nun mehrt sich der Protest. Wer soll sich darüber wundern?

Ich nicht!

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RE: Merkels Flüchtlingspolitik - PuK - 30.08.2018

(30.08.2018, 22:59)sobinichhalt schrieb:  In unserem Deutschland läuft so einiges aus dem Ruder, nun mehrt sich der Protest. Wer soll sich darüber wundern?
Ich nicht!

Der andere Artikel ist ja auch so goldig: 

Zitat:Auch das war fahrlässig: Selbst nachdem die Gruppierung „Pro Chemnitz“ und weitere rechtsradikale Gruppen den Haftbefehl mitsamt der Adresse von Yousif I. A. ins Internet stellten und sich dieser schnell verbreitete, informierten die Ermittler die Bewohner nach eigener Aussage nicht über die mögliche Gefahrenlage.

Mittlerweile fährt regelmäßig eine Polizeistreife am Haus der Bewohner vorbei. Die Polizei: „Zudem wurde durch den Hauseigentümer ein Sicherheitsdienst beauftragt, am und im Objekt präsent zu sein. Überdies bewerten wir die Lage vor Ort weiterhin ständig neu.“

Quelle: Bild 

Jedem Kiffer, der mit eineinhalb Gramm Gras auf der Straße erwischt wird, wird die Bude durchsucht. Wegen einer Lappalie. Wenn aber ein Asylbewerber einen ersticht, durchsuchen sie seine Wohnung nicht, weil sie sich von vornherein sicher sind, da nichts zu finden. 

Und der Hauseigentümer, der nun wirklich gar nichts für die Verbrechen seines Mieters kann, muss deshalb einen privaten Sicherheitsdienst engagieren und bleibt vermutlich auf den Kosten sitzen. 

Die sind doch alle nicht mehr ganz sauber. Wie wär's, wenn sie einfach ihren Job machen würden, anstatt "ständig weiterhin vor Ort die Lage neu zu bewerten"? Fest steht nämlich zumindest, dass noch nie jemand beim fortgesetzten "die Lage neu bewerten" ein Beweisstück gefunden hat. Selbst Sherlock Holmes könnte das nicht.

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RE: Merkels Flüchtlingspolitik - EvaLuna - 30.08.2018

(30.08.2018, 23:26)PuK schrieb:  Der andere Artikel ist ja auch so goldig: 


Jedem Kiffer, der mit eineinhalb Gramm Gras auf der Straße erwischt wird, wird die Bude durchsucht. Wegen einer Lappalie. Wenn aber ein Asylbewerber einen ersticht, durchsuchen sie seine Wohnung nicht, weil sie sich von vornherein sicher sind, da nichts zu finden. 

Und der Hauseigentümer, der nun wirklich gar nichts für die Straftaten seines Mieters kann, muss deshalb einen privaten Sicherheitsdienst engagieren und bleibt vermutlich auf den Kosten sitzen. 

Die sind doch alle nicht mehr ganz sauber. Wie wär's, wenn sie einfach ihren Job machen würden, anstatt "ständig weiterhin vor Ort die Lage neu zu bewerten"? Fest steht nämlich zumindest, dass noch nie jemand beim fortgesetzten "die Lage neu bewerten" ein Beweisstück gefunden hat. Selbst Sherlock Holmes könnte das nicht.

Dass SIE jetzt ausgerechnet auf BLÖD verlinken, ist auch goldig.  
Ich kann den Artikel leider nichts lesen, da mein Blocker das nicht zulässt. Ich meine mich zu erinnern, dass das bei IHNEN auch mal so war?
Das halte ich schon für ein Gerücht, dass die Wohnung des mutmaßlichen Täters nicht durchsucht wurde.

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RE: Merkels Flüchtlingspolitik - EvaLuna - 31.08.2018

"Selbstverständlich gibt es bei mir eine Lernkurve"

Ministerpräsident Kretschmer, Sachsen, am 28.8.2018

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RE: Merkels Flüchtlingspolitik - PuK - 31.08.2018

(30.08.2018, 23:56)messalina schrieb:  Stimmt auch wieder, aber auch wenn es unabsichtlich war, kann es jetzt sehr gefährlich für die werden glaube ich, oder nicht? [Bild: https://treffpunkt-koenigsplatz.de/images/smilies/nanu.gif] Und wenn es mal keine Zeugen mehr gibt, kommen die vielleicht sogar wegen Notwehr frei.

Ich weiß nicht, was daran unabsichtlich gewesen sein soll. 

Offensichtlich hat ein Justizangestellter den Haftbefehl geleakt (steht auch bei bild.de, aber hinter der Paywall).

Und dann wurde das Ding in zwei Fassungen veröffentlicht. Eine, in der die persönlichen Daten übermalt waren, auf dem Facebook-Account von Lutz Bachmann. Eine andere, unbearbeitete Version mit allen Daten tauchte ungefähr zeitgleich auf einem "Nachrichtenportal" mit einer .ru-Domain auf (nein, weder RT noch Sputniknews), zuerst nur die Seite 1, inzwischen auch die zweite. Das alles zusammen bestätigt aus meiner Sicht ausreichend, dass der Haftbefehl authentisch ist, und die beiden Fassungen entsprechen sich bis auf die Schwärzungen in der Bachmann-Version genau.

Sicher kann das gefährlich für die Unbeteiligten sein. U.a. deshalb habe ich ja auch in der Version, die ich hier eingestellt hatte, die Namen vorher eigenhändig verpixelt.

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