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Die deutsche Flüchtlingspolitik - Druckversion

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RE: Merkels Flüchtlingspolitik - leopold - 24.08.2018

(24.08.2018, 19:10)Serge schrieb:  So sehr Sie sich auch bemühen, der Begriff "Opportunist" ist im alltäglichen Sprachgebrauch eindeutig negativ besetzt.
Ansonsten sind Sie als Mitglied der Grünen bzw. als deren Wähler das leibhaftige Beispiel für meine Aussage:

Vielen Dank für Ihre Offenheit bzw. für ihr (dämlicherweise?!) geschossenes Eigentor.

Ich bin jedenfalls, seit ich ein politisch denkender Mensch bin, meinen  grün-liberalen Grundüberzeugungen treu geblieben und ich habe diese immer offensiv vertreten.
Sie dagegen sind schon lange kein Linker mehr, wenn Sie denn jemals einer waren, aber solche Fälle sind in diesen Kreisen ja nicht selten. Prominente Beispiele gibt es genug.


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - Serge - 24.08.2018

(24.08.2018, 19:26)leopold schrieb:  Ich bin jedenfalls, seit ich ein politisch denkender Mensch bin, meinen  grün-liberalen Grundüberzeugungen treu geblieben und ich habe diese immer offensiv vertreten.

Sie haben sich so entwickelt, wie sich die Grünen seit den 80-er Jahren entwickelt haben. Und das ist schlimm genug.
Von einer ernstzunehmenden linksorientierten ökologischen Partei zu einer Partei links von der CSU (was keine Kunst ist) und rechts von der SPD (was schon schwerer ist). Kuscheln um die Macht. Und Dienstwagen, natürlich Elektroauto.

PS: Ihre Grundüberzeugungen vertreten Sie mit Vorliebe immer nur dann, wenn ein(e) Gleichgesinnte® da ist und Sie im Kielwasser mitschwimmen können. Siehe jetzt und im Vorgängerforum Ihren Vorschwimmer Nathan (was an sich schon eine Negativreferenz ist).

PPS: Nur zu Ihrer Information.
Ich habe mich hier mehrfach und eindeutig für die Aufnahme von Flüchtlingen ausgesprochen, die die Bedingungen für eine Anerkennung gemäß der Genfer Konvention oder als subsidiär Schutzberechtigte erfüllen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Das sollte eigentlich genügen, um von einem Lästermaul wie Ihnen nicht als "Rassist" denunziert zu werden.


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - leopold - 24.08.2018

(24.08.2018, 19:41)Serge schrieb:  Sie haben sich so entwickelt, wie sich die Grünen seit den 80-er Jahren entwickelt haben. Und das ist schlimm genug.
Von einer ernstzunehmenden linksorientierten ökologischen Partei zu einer Partei links von der CSU (was keine Kunst ist) und rechts von der SPD (was schon schwerer ist). Kuscheln um die Macht. Und Dienstwagen, natürlich Elektroauto.

PS: Ihre Grundüberzeugungen vertreten Sie mit Vorliebe immer nur dann, wenn ein(e) Gleichgesinnte® da ist und Sie im Kielwasser mitschwimmen können. Siehe jetzt und im Vorgängerforum Ihren Vorschwimmer Nathan (was an sich schon eine Negativreferenz ist).

PPS: Nur zu Ihrer Information.
Ich habe mich hier mehrfach und eindeutig für die Aufnahme von Flüchtlingen ausgesprochen, die die Bedingungen für eine Anerkennung gemäß der Genfer Konvention oder als subsidiär Schutzberechtigte erfüllen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Das sollte eigentlich genügen, um von einem Lästermaul wie Ihnen nicht als "Rassist" denunziert zu werden.

Sie haben das grüne Projekt nie verstanden. Die Fundis um Dithfurt, Trampert, Ebermann, usw. stammten aus der kommunistischen Ecke und es war doch völlig klar, dass diese Leute die Partei verlassen müssen, wenn die Grünen eine ernstzunehmende Partei werden wollen. Das wurde erst möglich, als Trittin die Führung der Fundis übernahm. Mit dem Realo Fischer zusammen hat er die Grünen zu einer echten Partei gemacht, die Deutschland nachhaltig zum Positiven verändert hat. Ich selbst habe es immer mit den Realos gehalten und das hat sich bis heute nicht verändert.

PS: Wo ist denn hier mein "Nathan"? Wer übernahm seine Rolle im AA-Forum? Ich konnte mich bisher immer sehr gut alleine gegen viele andere durchsetzen. Das ist es ja, was Sie so wütend macht.
PPS: Aber eines stimmt, Nathan hat es Ihnen so richtig besorgt. Der wusste, wie er mit Rechten umspringen muss.


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - Serge - 24.08.2018

(24.08.2018, 22:13)leopold schrieb:  Sie haben das grüne Projekt nie verstanden. Die Fundis um Dithfurt, Trampert, Ebermann, usw. stammten aus der kommunistischen Ecke und es war doch völlig klar, dass diese Leute die Partei verlassen müssen, wenn die Grünen eine ernstzunehmende Partei werden wollen. Das wurde erst möglich, als Trittin die Führung der Fundis übernahm. Mit dem Realo Fischer zusammen hat er die Grünen zu einer echten Partei gemacht, die Deutschland nachhaltig zum Positiven verändert hat. Ich selbst habe es immer mit den Realos gehalten und das hat sich bis heute nicht verändert.

Mein Gott, wollen Sie mir was über die Grünen erzählen? 
Und dann bringen Sie noch als besondere Referenzfigur für die angeblich positive Veränderung  der Partei das Berufs-Chamäleon Joschka Fischer daher, das sich sowohl äußerlich wie einstellungsmäßig laufend geändert und gehäutet hat!?
Der aus einer pazifistischen Partei zusammen mit Schröder eine kriegsbejahende gemacht hat, und das ohne UN-Mandat!?
Der sich nach Ende seiner politischen Laufbahn bei all den Großkonzernen angedient hat, die er als Politiker verächtlich gemacht hat!?
Geht's noch?


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - leopold - 24.08.2018

(24.08.2018, 22:47)Serge schrieb:  Mein Gott, wollen Sie mir was über die Grünen erzählen? 
Und dann bringen Sie noch als besondere Referenzfigur für die angeblich positive Veränderung  der Partei das Berufs-Chamäleon Joschka Fischer daher, das sich sowohl äußerlich wie einstellungsmäßig laufend geändert und gehäutet hat!?
Der aus einer pazifistischen Partei zusammen mit Schröder eine kriegsbejahende gemacht hat, und das ohne UN-Mandat!?
Der sich nach Ende seiner politischen Laufbahn bei all den Großkonzernen angedient hat, die er als Politiker verächtlich gemacht hat!?
Geht's noch?

Ich war immerhin fast 30 Jahre lang Mitglied bei dieser Partei. Idea 

Und natürlich war Joschka Fischer eine der prägenden Figuren der Grünen und auch der Bundesrepublik. Die SED-Nachfolgepartei hat bisher jedenfalls nichts Vergleichbares zustandegebracht.Und es sieht derzeit  auch nicht so aus, dass sich das jemals ändern wird.


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - Serge - 24.08.2018

(24.08.2018, 23:07)leopold schrieb:  Ich war immerhin fast 30 Jahre lang Mitglied bei dieser Partei. Idea 

Und natürlich war Joschka Fischer eine der prägenden Figuren der Grünen und auch der Bundesrepublik. Die SED-Nachfolgepartei hat bisher jedenfalls nichts Vergleichbares zustandegebracht.Und es sieht derzeit  auch nicht so aus, dass sich das jemals ändern wird.

Jaja, wenn man ihn jetzt so sieht, wird einem klar, wie die Partei so werden konnte, wie sie jetzt ist.


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - Serge - 25.08.2018

Um nochmal auf den Ausgangspunkt der gestrigen Diskussion zurückzukommen und um einiges ganz klar zu stellen.

Ich habe in #1786 mein Erstaunen geäußert, warum es angesichts des derzeitigen Fachkräftemangels so extrem wichtig wäre, abgelehnten Asylbewerbern, die hier ausgebildet werden, das Bleiberecht zuzugestehen.
Denn es gebe ja vor allem in den drei großen südeuropäischen EU-Staaten Spanien, Italien und Griechenland eine gewaltige Anzahl von jugendlichen Arbeitslosen (32 - 43%), die deutsche Unternehmen bis hin zu Handwerksbetrieben sicher anwerben könnten.
Man fordert ja immer Solidarität unter den EU-Mitgliedsstaaten ein, und das wäre eine gute Gelegenheit, dies in diesem Falle auch zu tun.
Gerade einem speziellen Foristen, der sich hier immer - darin eine Kopie des großsprecherisch-pathetischen M. Macron - als glühender Europäer gibt, müsste das doch gefallen, sollte man meinen.
Und dann nannte ich den wahrscheinlichen Grund, warum Deutschlands Kleinunternehmer und Handwerksbetriebe so plötzlich ihre Zuneigung für abgelehnte Asylbewerber entdeckt haben:
Es ist wohl der Eingliederungszuschuss von 50% für das vereinbarte sozialversicherungspflichtige Arbeitsentgelt, gültig für 12 Monate.

Daraufhin wurde ich, wie nicht anders zu erwarten, von alten Bekannten kritisiert, die sich zwar selten zu Wort melden, dafür dann aber umso mehr Gift und Galle spucken, bis hin zur diffamierenden und unsäglichen Beschimpfung "Rassist".

(Das bitte ich übrigens, werter Klartexter, zur Kenntnis zu nehmen!)

Auf Nachfragen wie der, ob ich nicht glaube, dass ein arabischer Jugendlicher genauso gut und schnell integrierbar als ein kalabrischer (also spanischer) sei, antwortete ich sachlich und in meinen Augen schlüssig, dass ich das nicht glaube. Worauf mir wieder mal das Argument der Ahnungslosigkeit (ohne Begründung) vorgehalten wurde. Mein weiteres Argument, war, dass man in Deutschland schon seit Jahrzehnten die von den Grünen bis zum Abwinken eingeforderte "Vielfalt" lebe, mit Menschen verschiedenen Glaubens und verschiedener Herkunft. Und dass es für mich nicht schlüssig sei, dass bzw. warum Deutschland als einziger (größerer) Staat der EU und der Welt bereit sein sollte, alle Flüchtlinge, die hier bereits als Asylberechtige oder abgelehnte Asylbewerber mit Bleiberecht leben und sowie alle künftigen, aufzunehmen. Zumal es mit der Integration der Flüchtlingen (also einer solchen die diese Bezeichnung verdient), die mehrheitlich islamischen Glaubens sind, aus mehreren Gründen größere bis größte Probleme geben dürfte, zumal es sich dann schnell um Millionen von Muslimen handelt. Stichwort demokratische Grundregeln, Gleichstellung der Geschlechter, Rückzug in bereits vorhandene Parallelgesellschaften.
Ach ja, das durfte nicht fehlen, Seehofer-Verehrung wurde mir auch noch unterstellt, weil ich es gut fand, dass endlich mal ein Innenminister willens ist, das Asylrecht so anzuwenden, wie es auch gedacht ist.
Okay, das ist zu verkraften.

Fazit: Sachliche Diskussion nicht möglich, Argumente werden mit einem bedingungslosen pseudoreligiösen Anspruch auf die einzig gültige Wahrheit weggefegt, wer Kritik an der derzeitigen Asylpraxis übt, wird als AfD-ler, als Fremdenfeind, als Rassist bezeichnet - wie anno dazumal vom Pfarrer von der Kanzel herab als Sünder, als Ausgeburt des Bösen.
Vorbilder die süßlich-moralinsaure Vorbeterin KGE, die gestrenge Schwester Oberin Annalena und der polternde Knecht Robert.


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - leopold - 25.08.2018

@Serge, anscheinend haben Sie nun selbst gemerkt, auf welchen Abwegen Sie sich befinden. Selbsterkenntnis ist der beste Weg zur Besserung.  Yes

PS: Auch der von Ihnen so geschätzte Innenminister hat nun angewiesen, Flüchtlinge, die im Pflegebetrieb arbeiten, nicht mehr abzuschieben, auch wenn das geltende  Recht dies vielleicht erfordern würde.


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - PuK - 25.08.2018

(25.08.2018, 11:30)leopold schrieb:  PS: Auch der von Ihnen so geschätzte Innenminister hat nun angewiesen, Flüchtlinge, die im Pflegebetrieb arbeiten, nicht mehr abzuschieben, auch wenn das geltende  Recht dies vielleicht erfordern würde.

Ja, und zwar nur, weil diese Scheißjobs niemand von den Deutschen für das Geld, das man da verdient, machen will. Bei immer noch 1,7 Millionen Arbeitslosen wäre das gar kein Problem, eigentlich. Aber die sehen halt nicht ein, warum sie > 45 Stunden arbeiten und dann immer noch zum Amt rennen und Aufstockung beantragen sollen (und wann sollen die das machen?). Von der Rente mal ganz abgesehen. 

Man kann aber an den Löhnen nichts mehr machen als Staat, denn die ganze Krankenhausgeschichte wurde ja "erfolgreich" privatisiert. 

Da kommen jetzt also die Flüchtlinge gerade recht. 

Sie als Privatpatient ficht das natürlich nicht so an. Aber ich bin Kasse, und ich fühle mich unwohl bei dem Gedanken, dass sich im Krankenhaus Leute, von denen man nicht mal weiß, wer die überhaupt sind, um mich kümmern sollen. Ich würde das ablehnen und auf eine Schwester oder einen Pfleger, die oder der kein Asylant ist, bestehen. Das hat überhaupt nichts mit Rassismus zu tun. Denn ich lasse ja in meine Wohnung auch keine Leute, von denen niemand weiß, wer sie eigentlich sind. Warum sollte ich sie dann in einer potenziell viel hilfloseren Situation (wenn man im Krankenhaus liegt, ist man normalerweise nicht besonders fit) an mein Bett im Krankenzimmer lassen?   

Aus der Union kommt nur noch Müll an Vorschlägen zur Zeit. Die sollten bei der CDU lieber endlich mal einsehen, dass sie mit ihrer Asylpolitik ein totes Pferd reiten. Das kommt einfach bei der Mehrheit nicht mehr an, auch wenn sie sich auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln.


RE: Merkels Flüchtlingspolitik - leopold - 25.08.2018

(25.08.2018, 11:45)PuK schrieb:  Ja, und zwar nur, weil diese Scheißjobs niemand von den Deutschen für das Geld, das man da verdient, machen will. Bei immer noch 1,7 Millionen Arbeitslosen wäre das gar kein Problem, eigentlich. Aber die sehen halt nicht ein, warum sie > 45 Stunden arbeiten und dann immer noch zum Amt rennen und Aufstockung beantragen sollen (und wann sollen die das machen?). Von der Rente mal ganz abgesehen. 

Man kann aber an den Löhnen nichts mehr machen als Staat, denn die ganze Krankenhausgeschichte wurde ja "erfolgreich" privatisiert. 

Da kommen jetzt also die Flüchtlinge gerade recht. 

Sie als Privatpatient ficht das natürlich nicht so an. Aber ich bin Kasse, und ich fühle mich unwohl bei dem Gedanken, dass sich im Krankenhaus Leute, von denen man nicht mal weiß, wer die überhaupt sind, um mich kümmern sollen. Ich würde das ablehnen und auf eine Schwester oder einen Pfleger, die oder der kein Asylant ist, bestehen. Das hat überhaupt nichts mit Rassismus zu tun. Denn ich lasse ja in meine Wohnung auch keine Leute, von denen niemand weiß, wer sie eigentlich sind. Warum sollte ich sie dann in einer potenziell viel hilfloseren Situation (wenn man im Krankenhaus liegt, ist man normalerweise nicht besonders fit) an mein Bett im Krankenzimmer lassen?   

Aus der Union kommt nur noch Müll an Vorschlägen zur Zeit. Die sollten bei der CDU lieber endlich mal einsehen, dass sie mit ihrer Asylpolitik ein totes Pferd reiten. Das kommt einfach bei der Mehrheit nicht mehr an, auch wenn sie sich auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln.

Zum einen glaube ich nicht, dass im Pflegebereich länger gearbeitet werden muss als in anderen Wirtschaftsbereichen. Dass die Bezahlung derzeit eher schlecht ist, ist bekannt, aber das ist in vielen sozialen Berufen so. Zum anderen hat die Art meiner Versicherung nichts mit der späteren Unterbringung in einem Pflegeheim zu tun.

Wichtig ist doch eher, den akuten Pflegekräftemangel schnellstmöglich zu beenden. Der bedeutet für die derzeitig dort Beschäftigten und Untergebrachten nämlich die größte Belastung.

Ihre Einlassungen zur Ablehnung von bestimmten Pflegekräften empfinde ich als höchst irritierend. Natürlich ist das Rassismus und zwar in Reinkultur!