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Wer macht denn sowas? - Druckversion

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Wer macht denn sowas? - Klartexter - 10.05.2022

Da hat jemand einen Job bei einer großen Firma, bei der ihm auch ein Dienstwagen zur Verfügung gestellt wird. Nun hat es sich vor Ostern ergeben, dass diese Person einen beruflichen Termin in Norddeutschland hatte. Da sich auf Grund der Feiertage ein Kurzurlaub am Meer anbot, nahm diese Person ihr Kind mit dem Dienstwagen mit, zahlte aber ihrem Arbeitgeber dafür die anteiligen Kosten. Jetzt regen sich Kunden dieser Firma darüber auf, dass es instinktlos sei und überhaupt eine Frechheit, eine Dienstreise mit einem Kurzurlaub zu verbinden!

Eine erfundene Geschichte? Mitnichten! Mit ihrer Heli-Nutzung bestätigt Lambrecht alle Vorurteile über abgehobene Politiker 
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Zitat:Es ist immer wieder schön, wenn man sich über andere Menschen aufregen kann, nicht wahr? Eine Ministerin in Stöckelschuhen? Wären da nicht besser Kampfstiefel angesagt? Dann wagt es die Dame doch tatsächlich, einen beruflichen Termin mit einem Kurzurlaub auf Sylt zu verbinden! Und nimmt dazu noch auf eigene Kosten ihren Sohn im Regierungshubschrauber mit! Mich würde mal interessieren, was die ganzen Kritiker in einer vergleichbaren Situation selber machen würden.

Denn ein Minister hat nun mal keine 35-Stundenwoche, bei der am Freitag Mittag Schluss ist bis zum Montag. Auch die Termine sucht sie sich nicht selber aus, die werden von der Administration des Ministeriums vereinbart. Wenn sich dann die Möglichkeit anbietet, im Anschluss an einen Termin noch ein paar Tage Entspannung anzuhängen, dann würden alle Kritiker hier natürlich zuerst zurück nach Berlin fliegen, um dann mit anderen Verkehrsmitteln in den Kurzurlaub zu kommen. Blöde ist an der Situation in diesem Fall nur, dass einem Minister rund um die Uhr Personenschutz zusteht und dieser Personenkreis dann natürlich auch die - sinnlose - Rundfahrt mitmachen "darf". Da ist mir jemand durchaus sympathischer, der pragmatisch mitdenkt, und der Staatskasse letztlich Geld sparen hilft.

Neid lässt sich in vielen Worten ausdrücken, wie sowohl der Artikel wie auch die Kommentare dazu zeigen. Regierungsmitglieder haben gefälligst sich so zu verhalten, wie es sich der gemeine Bürger wünscht, nicht wahr? Urlaub ist allenfalls mal im Dorfgasthaus erlaubt, aber doch nicht bei den Großkopferten in Sylt! Auch wenn man selbst ganz andere Reiseziele hat, die oft teurer sind als ein Urlaub auf Sylt - ein Minister hat sich gefälligst dort fern zu halten, gell?



RE: Wer macht denn sowas? - harvest - 10.05.2022

Wenn sie klug ist, nimmt sie dies als Anlass um zurückzutreten.  Devil
Sie hat doch dieses Amt eh nur mit Widerwillen angetreten.


RE: Wer macht denn sowas? - Martin - 11.05.2022

(10.05.2022, 19:16)Klartexter schrieb:  Da hat jemand einen Job bei einer großen Firma, bei der ihm auch ein Dienstwagen zur Verfügung gestellt wird. Nun hat es sich vor Ostern ergeben, dass diese Person einen beruflichen Termin in Norddeutschland hatte. Da sich auf Grund der Feiertage ein Kurzurlaub am Meer anbot, nahm diese Person ihr Kind mit dem Dienstwagen mit, zahlte aber ihrem Arbeitgeber dafür die anteiligen Kosten. Jetzt regen sich Kunden dieser Firma darüber auf, dass es instinktlos sei und überhaupt eine Frechheit, eine Dienstreise mit einem Kurzurlaub zu verbinden!

Eine erfundene Geschichte? Mitnichten! Mit ihrer Heli-Nutzung bestätigt Lambrecht alle Vorurteile über abgehobene Politiker 
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Finde das auch ziemlich kleinlich. Sie hat ja den (Mit-)Flug gemäß den Richtlinien ordnungsgemäß bezahlt. Verglichen mit dem, was die CDU-/CSU-Amigos schon so alles getrieben haben, ist das nicht mal eine nachlässige Sünde. Hier soll jemand demontiert werden.


Allerdings halte ich die Dame in der Sache als VM tatsächlich für eine Fehlbesetzung. In der Truppe wird über sie gewitzelt. Sie kam ins Amt, als noch Frieden herrschte. Da war das Amt des VM noch eher so etwas wie ein Austragsamt. Jetzt bräuchte man einen zupackenden Macher, der auch Rückhalt in der Truppe hat. So einer wie Volker Rühe seinerzeit. Einer, der die Bundeswehr technisch modernisiert und selber eine militärische Laufbahn hatte.

Martin