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Özil ist aus der Nationalmannschaft zurückgetreten - Druckversion

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Özil ist aus der Nationalmannschaft zurückgetreten - sobinichhalt - 22.07.2018

Das wurde auch Zeit, war längst überfällig, das hätte gleich vor der WM, nach seinem Auftritt mit dem Despoten, erfolgen sollen.

Zitat:Er kritisierte "Rassismus und fehlenden Respekt".

https://www.br.de/themen/sport/inhalt/fussball/nationalmannschaft/mesut-oezil-ruecktritt-nationalmannschaft-102.html 


Natürlich, alle Deutschen sind Rassisten, sein Verhalten aber, hinterfragt er nicht. Ihm geht es um die Türkei, und nur um die, ganz egal welches Unrecht dort geschieht.

Zitat:Er habe sich zu dem Foto mit Erdogan aus Respekt vor dessen Präsidenten-Amt bereit erklärt - unabhängig von der Person.


Von Integration keine Spur.


RE: Özil ist aus der Nationalmannschaft zurückgetreten - Klartexter - 22.07.2018

(22.07.2018, 22:42)sobinichhalt schrieb:  Das wurde auch Zeit, war längst überfällig, das hätte gleich vor der WM, nach seinem Auftritt mit dem Despoten, erfolgen sollen.



Natürlich, alle Deutschen sind Rassisten, sein Verhalten aber, hinterfragt er nicht. Ihm geht es um die Türkei, und nur um die, ganz egal welches Unrecht dort geschieht.



Von Integration keine Spur.

Quatsch, Özil ist als deutscher Staatsangehöriger genauso integriert wie Sie. Ebenso ist er immer noch ein guter Fußballspieler, sonst würde er kaum beim FC Arsenal spielen. Nur ist seine beste Zeit schon vorbei, die Leistungen in der Nationalmannschaft haben nicht mehr das Maß von früher erreicht. Im Oktober wird er 30, da kann man leicht aus der Nationalmannschaft zurücktreten. In Bezug auf das Bild mit Erdogan hat er nicht optimal reagiert, aber macht nicht jeder Mensch Fehler?

Ich habe heute keine Zeit für Diskussionen, in 5 Stunden ist die Nacht für mich vorbei und ich muss meinen Stand nach München fahren. Gute Nacht also.



RE: Özil ist aus der Nationalmannschaft zurückgetreten - sobinichhalt - 23.07.2018

(22.07.2018, 23:02)Klartexter schrieb:  
Quatsch, Özil ist als deutscher Staatsangehöriger genauso integriert wie Sie. 

Einen Despoten zu unterstützen, der in dem Land seiner Abstammung, Recht und Gesetz für seine Zwecke selbst in die Hand nimmt, nennen Sie integriert? Das ist Quatsch.

Zitat:Ebenso ist er immer noch ein guter Fußballspieler, sonst würde er kaum beim FC Arsenal spielen. Nur ist seine beste Zeit schon vorbei, die Leistungen in der Nationalmannschaft haben nicht mehr das Maß von früher erreicht. Im Oktober wird er 30, da kann man leicht aus der Nationalmannschaft zurücktreten. 

Das allein reicht nun mal nicht. Wer in der Nationalmannschaft spielen will, steht für Werte, wie z. B. Demokratie, die von Erdogan mit Füßen getreten wird. So einer darf meines Erachtens nicht in der Landesauswahl spielen.
Selbst wenn er erst 20 Jahre alt wäre, wäre es Zeit für den Rücktritt. Die WM hat er noch mitgenommen, schön für ihn, schlecht für Deutschland.


Zitat:In Bezug auf das Bild mit Erdogan hat er nicht optimal reagiert, aber macht nicht jeder Mensch Fehler?

Sie sprachen sein Alter an. Mit seinen 30 Jahren benimmt er sich wie ein kleiner Junge, oder wie ein ideologisches Irrlicht.

Zitat:Ich habe heute keine Zeit für Diskussionen, in 5 Stunden ist die Nacht für mich vorbei und ich muss meinen Stand nach München fahren. Gute Nacht also.

Gute Nacht.


RE: Özil ist aus der Nationalmannschaft zurückgetreten - sobinichhalt - 23.07.2018

Zitat:WIRRE ABRECHNUNG MIT DEUTSCHLAND
Özils Jammer-Rücktritt
In drei Teilen schrieb Mesut Özil auf Facebook im Abstand mehrerer Stunden nieder, was ihn am DFB, an den Medien, an seinen Sponsoren, an der Schule seiner Kindheit alles stört, wer alles gemein zu ihm war. Kritik an allem, außer an sich selbst.
Seine Botschaft: Nur einer hat keine Fehler gemacht – ICH, Mesut Özil.
https://www.bild.de/sport/fussball/nationalmannschaft/oezil-analyse-julian-reichelt-56397550.bild.html 

Özil hat sich durch seine Äußerungen selbst geschadet, eine erneute Dummheit.


RE: Özil ist aus der Nationalmannschaft zurückgetreten - PuK - 23.07.2018

(23.07.2018, 00:02)sobinichhalt schrieb:  Einen Despoten zu unterstützen, der in dem Land seiner Abstammung, Recht und Gesetz für seine Zwecke selbst in die Hand nimmt, nennen Sie integriert? Das ist Quatsch.

Das allein reicht nun mal nicht. Wer in der Nationalmannschaft spielen will, steht für Werte, wie z. B. Demokratie, die von Erdogan mit Füßen getreten wird. So einer darf meines Erachtens nicht in der Landesauswahl spielen.
Selbst wenn er erst 20 Jahre alt wäre, wäre es Zeit für den Rücktritt. Die WM hat er noch mitgenommen, schön für ihn, schlecht für Deutschland.

Das ist doch nicht das Diplomatische Corps. Es handelt sich um eine Fußballmannschaft. 

Das "Deutsche National-" wurde doch unlängst eh gestrichen. Das heißt jetzt nur noch "Die Mannschaft ". Das ist schon politisiert genug. Noch einen Schritt weiter, und sie führen eine 6:5-Frauenquote ein und nennen das Ergebnis "Menschenschaft". Und dann kommt garantiert noch PETA daher und fragt, was denn eigentlich mit den Tieren ist. Man kann das auch noch weitertreiben. Die Rollstuhlfahrerquote ist zu gering und ist der Zugang zum Spielfeld überhaupt barrierefrei?

Wollen Sie das bzw. sind Sie der Meinung, dass es dem Fußball gut tut, wenn er mit sachfremdem Erwägungen überfrachtet wird?


RE: Özil ist aus der Nationalmannschaft zurückgetreten - Der Seher - 23.07.2018

Özil hat m8t mancher Kritik Recht, manches ist geschickt von wem auch immer geschrieben, manches hätte er sich schenken können.
Egal.
Ich bin froh, dass es nun so ist. Und zwar nur wegen Dingen, die aufm Feld passieren. Ich bin kein Fan von ihm. Zu oft verschwindet er aufm Feld, wenns nicht läuft. Und glänzen, wenns eh läuft? Das können alle anderen auch.


RE: Özil ist aus der Nationalmannschaft zurückgetreten - derfnam - 23.07.2018

Özil und das Bild mit Erdogan wurde von unseren Medien ausgeschlachtet bis zum geht nicht mehr. Özil sagte dazu nichts und das war schon ein Hinweis dass er diese Kritik nicht versteht. Seine Äußerungen heute jedoch sind unpassend, Rassismus-Vorwürfe treffen uns alle. Das Bild mit Erdogan würde er wieder machen und sein Rücktritt aus der Mannschaft ist die logische Folge. Ich würde Özil empfehlen sich im Internet die Bilder aus Diayrbakir anzusehen, da wird heute noch Krieg gegen das eigene Volk geführt und zerstört und gemordet. Um dies anzuprangern braucht man aber einen Arsch in der Hose und den hat er nicht. Für Menschen die in einer Demokratie geboren wurden ist das nie und nimmer akzeptabel. Den Rest seines Images hat er mit seinen letzten Aussagen vollkommen zerstört und sich ins Abseits gestellt.


RE: Özil ist aus der Nationalmannschaft zurückgetreten - PuK - 23.07.2018

(23.07.2018, 09:06)derfnam schrieb:  Özil und das Bild mit Erdogan wurde von unseren Medien ausgeschlachtet bis zum geht nicht mehr. Özil sagte dazu nichts und das war schon ein Hinweis dass er diese Kritik nicht versteht. Seine Äußerungen heute jedoch sind unpassend, Rassismus-Vorwürfe treffen uns alle. Das Bild mit Erdogan würde er wieder machen und sein Rücktritt aus der Mannschaft ist die logische Folge. Ich würde Özil empfehlen sich im Internet die Bilder aus Diayrbakir anzusehen, da wird heute noch Krieg gegen das eigene Volk geführt und zerstört und gemordet. Um dies anzuprangern braucht man aber einen Arsch in der Hose und den hat er nicht. Für Menschen die in einer Demokratie geboren wurden ist das nie und nimmer akzeptabel. Den Rest seines Images hat er mit seinen letzten Aussagen vollkommen zerstört und sich ins Abseits gestellt.

Naja. Sicher ist das mit den Kurden ein Problem. Aber das hat nicht nur die Türkei, sondern auch Syrien, der Iran und der Irak, Auf diese Länder teilt sich "Kurdistan " mit seinen unscharfen Grenzen nämlich auf.  

Und überall dort werden die Kurden als Störfaktor wahrgenommen, als ein Teil der Bevölkerung, der sich eben nicht als "türkisches" (etc.) Volk versteht und integrationsunwillig ist. 

Die Kurden waren schon immer separatistisch und das begreift ein Nationalstaat eben als Bedrohung. Es ist ein wenig wie mit den Juden, aber so weit muss man gar nicht gehen. Ähnlich ist es mit den Basken und den Kataloniern und ähnlich war es noch in den 70ern mit den Südtirolern. 

So ein Problem lässt sich auf mehrere Arten "lösen". Am schlimmsten so, wie es Hitler versucht hat, nämlich mit der physischen Vernichtung der Minderheit. Und dann geht es graduell weiter, meistens mit Terrorismus und der überzogenen staatlichen überzogenen Reaktion darauf verbunden, was wiederum den Terrorismus anheizt und die gegenseitigen Sympathien nicht fördert. Oder man könnte den Leuten das Land, das sie beanspruchen, einfach geben, Gerade bei den Kurden ist nicht recht einzusehen, warum man das nicht tut (alle vier beteiligten Staaten). Das Gebiet ist praktisch wertlos, denn Kurdistan hat keine Rohstoffe und besteht weitgehend aus unwirtlichen Bergen. 

Das Problem, das alle genannten Völker haben oder hatten (die Kurden, die Basken, die Katalonier, die Juden) ist grundsätzlich folgendes: Sie beharren stets auf Unabhängkeit, haben es aber nie geschafft, diese Unabhängigkeit auch in einem eigenen Staat zu manifestieren. Deshalb versuchen sie das mit Gewalt durchzusetzen, was aber früher sehr viel einfacher gewesen wäre als es heute ist. Aufgrund der fortgeschrittenen Waffentechnik mit Raketen, die sich ihr Ziel selbständig suchen, mit bewaffneten Drohnen usw. ist es heute praktisch nicht mehr möglich, "den Staat" als Bergvolk zu bezwingen. Deshalb versuchen sie es asymmetrisch, mit Guerilla-Kampf (früher nannte man die Guerillas "Partisanen") und Terrorismus. Das das die Situation nicht verbessert, ist klar. Sympathien gewinnt man so in weiten Teilen der Bevölkerung nicht. 

Zusammenfassend: Die Kurden versuchen, einen längst verlorenen Kampf mit zu recht verbotenen Mitteln doch noch zu gewinnen. Das wird nicht funktionieren, und zwar jetzt erst recht nicht mehr. Es hätte vielleicht einmal funktionieren können, aber jetzt ist das Zeitfenster wieder zu. Die Vernunft fehlt auf beiden Seiten. Der türkische (etc.) Staat müsste aufhören, die Minderheit nicht zu akzeptieren und die Kurden sollten auf den sinnlosen Terrorismus verzichten. Dann könnte es was werden. 

Aber was hat Italien in den 70ern mit den südtiroler Separatisten gemacht, Frankreich mit den Basken oder Spanien mit den Katalonieren? England mit den Nordiren? Diese Staaten versuchten immer und versuchen es heute immer noch, separatistische Bestrebungen mit Gewalt einzuhegen. 

Was ich sagen will: Das Prinzip der Unterdrückung von Separatisten durch den Zentralstaat ist ein Prinzip, das die Geschichte durchzieht und das unabhängig vom Ort gilt. Ich wollte ausdrücken, dass wir da nicht so weit fahren müssen wie in die Türkei, um genügend Beispiele dafür zu finden. Die gab und gibt es auch hier bei uns um die Ecke, in den ach so demokratischen und freien EU-Staaten. 

Aber es gibt halt angeblich gute Zentralstaaten und schlechte Zentralstaaten. Und schon hat uns die Doppelmoral und Scheinheiligkeit wieder fest im Griff.  

Was würde wohl in Deutschland passieren, wenn die "Freistaaten" Bayern und Sachsen mal auf die Idee kämen, aus den angeblichen Freistaaten Nägel mit Köpfen zu machen?

Ich verstehe nur nicht, was das alles mit Fußball zu tun haben soll.


RE: Özil ist aus der Nationalmannschaft zurückgetreten - derfnam - 23.07.2018

Es geht doch um Özil und seine Vorwürfe die er heute gegen den DFB macht. Er spricht von Rassismus, er, der bei uns wohlbehütet aufgewachsen ist und durch den Fußball zu Reichtum gekommen ist. Özil nimmt sich viel zu wichtig, er ist und bleibt nun mal ein Fußballer, nicht mehr und nicht weniger. Auch Sie sollten sich die Bilder aus Diyarbakir ansehen, hier einen Vergleich mit anderen Regionen zu machen wird der Sache nun wirklich nicht gerecht. Ich habe das geschrieben damit Özil sich mal bewußt macht mit wem er da abgelichtet wurde. Für den DFB sollte der Blick nach vorne gerichtet sein, damit die Mannschaft schnell wieder in die Spur kommt, Özil war gestern.


RE: Özil ist aus der Nationalmannschaft zurückgetreten - Serge - 23.07.2018

Am leichtesten und unbeschwertesten kann der auf dem Abstellgleis stehende Spätzle-Grüne und beliebteste deutsche Politiker (sic!) Özdemir zum Thema plaudern.

Zuerst, also direkt nach Veröffentlichung des berühmten Fotos, kritisierte er das Posen mit dem Despoten Erdogan als geschmacklos und empfahl Özil und Gündogan Nachhilfeunterricht in Staatsbürgerkunde und Demokratie.
Dann kam ab Mitte Juni zur Einsicht, dass hier bedauerlicherweise eine Loyalitätsdebatte ausgelöst worden sei und dass das  - wieder mal - Wasser auf die Mühlen der AfD sei, die die beiden eh am liebsten ausbürgern würde. Und natürlich sei Bierhoff und überhaupt alle vom DFB daran schuld, dass es soweit gekommen sei.
Und in den letzten Tagen erkannte er, dass die Kritik an Özil "rassistisch fundiert" (von "sportlich begründet" sagte er nichts) und:
"Es ist sehr bedauerlich, wie sich Özil jetzt äußert. Damit spielt er denen einen Steilpass zu, die unsere Demokratie ablehnen hier wie dort".

Fazit:
Özdemir weiß, dass alle Beteiligten schuld sind, also Özil, Grindel, die AfD und überhaupt all die Rassisten (wow, was für'n heller Kopf!) und dass das der AfD und Erdogan wieder Prozente bringen wird.
Und dass eigentlich die ganze Diskussion, zusammenfassend gesagt, "AfD-fundiert" sei.
Grün-Populismus pur..
Also Ziel erreicht. Zu Beginn war's noch schwierig. Doch letztlich dort angekommen, wo er hin wollte.  Yawn