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Arme Familien wurden reicher gerechnet, als sie sind - Druckversion

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Arme Familien wurden reicher gerechnet, als sie sind - Martin - 07.02.2018

Zitat:Die Bertelsmann-Stiftung meldet einen beachtlichen Befund: "Viele Familien sind ärmer als bislang gedacht", heißt es in einer von der Stiftung finanzierten Studie. Wissenschaftler der Ruhr-Universität-Bochum haben dafür die bislang gängige Berechnung der Armutsrisiko-Quote unter die Lupe genommen. Ihr Ergebnis: Das Verfahren unterschätzt, wie schwierig die finanzielle Lage von Haushalten mit Kindern ist. "Arme Familien wurden reicher gerechnet, als sie tatsächlich sind", heißt es in der Studie.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutschland-familien-sind-laut-bertelsmann-studie-aermer-als-gedacht-a-1191987.html 

Die deutsche Regierung lügt weitaus mehr als der viel gescholtene Trump, nur wird das hierzulande kaum thematisiert, gell.

Martin


RE: Arme Familien wurden reicher gerechnet, als sie sind - Kreti u. Plethi - 07.02.2018

(07.02.2018, 07:52)Martin schrieb:  Die deutsche Regierung lügt weitaus mehr als der viel gescholtene Trump, nur wird das hierzulande kaum thematisiert, gell.

Martin

Die OECD Skala wird international verwendet um Vergleichbarkeit zu haben, das hat nichts mit Lügen zu tun.
Rein statischtich ist sie durchaus kritisierbar aber dann bei allen die sie verwenden.
Dies jetzt rein als Deutsche Regierungslüge zu interprätieren ist schon mehr als gewagt.


RE: Arme Familien wurden reicher gerechnet, als sie sind - TomPaul - 08.02.2018

(07.02.2018, 07:52)Martin schrieb:  Die deutsche Regierung lügt weitaus mehr als der viel gescholtene Trump, nur wird das hierzulande kaum thematisiert, gell.

Martin

Der Armutbericht der Bundesregierung wurde auch zensiert.
und wer wars:
Frau Nahles die vielleicht neue Vorsitzende der SPD.

Zitat:Auf Initiative des Bundeskanzleramts wurden im Ursprungsentwurf des von der Sozialdemokratin Andrea Nahles geführten Arbeits- und Sozialministeriums gleich mehrere Kernpunkte herausgenommen:
  • Es entfielen die theoretischen Überlegungen zum Verhältnis von Armut, Reichtum und (repräsentativer) Demokratie.
  • Ebenfalls gestrichen wurde das Unterkapitel "Einfluss von Interessensvertretungen und Lobbyarbeit".
  • Erheblich kürzer fiel die Darstellung des Ergebnisses einer Untersuchung aus, wonach die Wahrscheinlichkeit für eine Politikänderung wesentlich höher ist, wenn diese von vielen Befragten mit höherem Einkommen unterstützt wird.

Keiner sollte sich der Illusition hingeben, dass Frau Nahles anders ist.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-04/armutsbericht-grosse-koalition-schoenung-kritik 


RE: Arme Familien wurden reicher gerechnet, als sie sind - leopold - 08.02.2018

(07.02.2018, 11:40)Kreti u. Plethi schrieb:  Die OECD Skala wird international verwendet um Vergleichbarkeit zu haben, das hat nichts mit Lügen zu tun.
Rein statischtich ist sie durchaus kritisierbar aber dann bei allen die sie verwenden.
Dies jetzt rein als Deutsche Regierungslüge zu interprätieren ist schon mehr als gewagt.

Entweder hat er den SPON-Artikel nicht gelesen oder er hat ihn nicht verstanden.


RE: Arme Familien wurden reicher gerechnet, als sie sind - Lueginsland - 08.02.2018

Wenn man arm ist, kann man doch gar nicht reicher gerechnet werden!
Das geht nicht, höchstens weniger arm?

Ein reicher Mann ist oft nur ein armer Mann mit sehr viel Geld, das geht.


RE: Arme Familien wurden reicher gerechnet, als sie sind - SilverSurfer - 27.02.2018

https://www.welt.de/politik/deutschland/article173987186/EU-weiter-Vergleich-Deutsche-Arbeitslose-sind-am-staerksten-von-Armut-bedroht.html#Comments 


Arbeitslose in Deutschland sind im EU-weiten Vergleich am stärksten von Armut bedroht. Nach Angaben des EU-Statistikamts Eurostat  vom Montag lag das Armutsrisiko hierzulande im Jahr 2016 bei 70,8 Prozent und damit so hoch wie in keinem anderen Land der Europäischen Union. In der gesamten EU betrug das Armutsrisiko für Arbeitslose zwischen 16 und 64 Jahren im Schnitt 48,7 Prozent – im Jahr 2006 waren es noch 41,5 Prozent.“



Spitzenreiter Thumbup1


RE: Arme Familien wurden reicher gerechnet, als sie sind - Michl - 27.02.2018

Risiko?!? Das ganze Leben ist ein Risiko.
Der Ist-Zustand ist mE konkreter.


https://www.laenderdaten.info/durchschnittseinkommen.php  

(Siehe Tabelle!!) 

Durchschnittliches Einkommen weltweit

[size=undefined]Das weltweit höchste Einkommen verdient man in Monaco. Mit dem wenigsten Geld muss man in Madagaskar auskommen. In unserem Vergleich von 88 Ländern, steht Deutschland mit einem Jahreseinkommen von 39.615 Euro auf dem 17. Platz.

Das durchschnittliche Einkommen errechnet sich aus dem Bruttonationalprodukt und der Einwohnerzahl. Teilt man also alle Verdienste und Gewinne aller Einwohner eines Landes (= Bruttonationaleinkommen) durch die Anzahl der Einwohner, erhält man das durchschnittliche Einkommen pro Person. Darin enthalten sind alle Löhne und Gehälter, aber auch andere Einkommen z.B. aus Kapitalerträgen.

Der durchschnittliche "Brutto-Jahresarbeitslohn je Arbeitnehmer" in Deutschland lag im Jahr 2016 bei 33.396 Euro, also bei rund 2.783 Euro monatlich (~ 63€ mehr als im Vorjahr).     ......[/size]


Die offiziellen Zahlen werden von verschiedenen Institutionen wie der Weltbank, dem Internationalem Währungsfonds oder der OECD jährlich neu berechnet. Leider gibt es hierzu kein einheitliches Verfahren, um Inflationen, Währungsschwankungen oder Kaufkraft zu unterscheiden und so kommt es bei allen Auswertungen immer wieder zu unterschiedlichen Ergebnissen.
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RE: Arme Familien wurden reicher gerechnet, als sie sind - Michl - 27.02.2018

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/erbschaften-jedes-jahr-werden-bis-zu-400-milliarden-euro-vermacht-a-1155998.html 

Deutsche vererben jährlich bis zu 400 Milliarden Euro 

Vieles ist in Deutschland statistisch exakt bezifferbar - die Bruttoeinkommen der Arbeitnehmer etwa oder die Zahl der Hartz-IV-Empfänger. Kein Wunder, hier müssen Sozialversicherungen und Jobcentern alle Daten vollständig vorliegen, um sie bearbeiten zu können. Für Vermögen gilt das jedoch nicht, keine staatliche Stelle erfasst diese Werte exakt - und auch nicht, welche Summen vererbt oder verschenkt werden. Zwar gibt es dazu seriöse Schätzungen auf Basis recht zuverlässiger Erhebungen. Doch diese könnten das tatsächliche Volumen deutlich unterschätzt haben.


Das legt eine Berechnung von Experten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW)  und des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung nahe. Demnach beläuft sich das Erbvolumen im Zeitraum von 2012 bis 2027 auf schätzungsweise bis zu 400 Milliarden Euro pro Jahr. Das ist gut ein Viertel mehr als in früheren Studien unterstellt - eine davon stammt ebenfalls vom DIW und hatte das jährliche Erbvolumen auf 200 bis 300 Milliarden Euro in der aktuellen Dekade beziffert. Eine andere Untersuchung des Deutschen Instituts für Altersvorsorge kam rechnerisch auf durchschnittlich 310 Milliarden Euro im Jahr für den Zeitraum bis 2024.   .....
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Das "Risiko" was zu erben ist in D relativ hoch. 


RE: Arme Familien wurden reicher gerechnet, als sie sind - Martin - 27.02.2018

Zitat:Ohne Heizung, Toilette, Dusche: Obdachloses Kölner Paar lebt seit Monaten im Wald

Sie leben im Wald, zwischen Müll, Dreck und Ungeziefer, ohne Toilette oder Dusche – und das mitten in Köln! Andreas Hein und seine Partnerin Sandra sind obdachlos. Seit einigen Monaten ist ein Waldstück bei Höhenberg ihr Zuhause. Genauer: ein kleines Zelt, mit abgenutzter Matratze und dünner Decke.

[...] Der Grund: Die Stadt findet für die beiden keine geeignete gemeinsame Wohnung.

Quelle: https://www.focus.de/regional/koeln/koeln-obdachloses-koelner-paar-lebt-seit-monaten-im-wald_id_8522557.html 

Vermutlich erben die beiden demnächst...  Innocent

Martin


RE: Arme Familien wurden reicher gerechnet, als sie sind - Sophie - 27.02.2018

Das ist die falsche Schlussfolgerung. Die richtige wäre, denen die in der Summe mehr erben als der Bundeshaushalt umfasst, einen guten Teil abzuknöpfen und umzuverteilen. Eigentum verpflichtet.