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Früher war alles schlechter - Druckversion

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RE: Früher war alles schlechter - Serge - 18.06.2017

(18.06.2017, 12:42)leopold schrieb:  Die Reichen werden reicher - die Armen aber auch 

Ihre völlig empathiefreie Haltung gegenüber den in Armut lebenden und/oder von Armut bedrohten Menschen nimmt immer zynischere, um nicht zu sagen groteskere Züge an. 
Leute, die solche einseitig ideologischen und thesenhaften neoliberalen Kampfparolen verlinken (natürlich von SPON), denken auch Folgendes: 

"Deutschland ist ein überaus wohlhabendes Land und der großen Mehrheit geht es blendend; das Unwohlsein kommt nicht von der Lage, sondern von den Verlustängsten. Zusätzlich gibt's natürlich auch welche, die von Haus aus ihr Leben nicht genießen können oder wollen. Damit will ich die offensichtlichen Probleme des untern Dezils der Geselllschaft nicht leugnen. Für diese Leute muss mehr getan werden, sofern sie ihren Beitrag leisten." (O-Ton Leopold im AB, 23.05.2017)

Sie brauchen niemandem mehr vormachen, wo Sie stehen. 
Sie stehen dort, wo man dieses "untere Dezil" der Gesellschaft nicht mal mehr wahrnehmen will. Allenfalls in Blabla-Wahlreden.


RE: Früher war alles schlechter - leopold - 18.06.2017

(18.06.2017, 21:51)Serge schrieb:  Ihre völlig empathiefreie Haltung gegenüber den in Armut lebenden und/oder von Armut bedrohten Menschen nimmt immer zynischere, um nicht zu sagen groteskere Züge an.


Keine Ahnung, was Sie von mir wollen. Ich halte dies für eine Verbesserung, aber Sie können mir sicher erklären, was daran "zynisch" ist:

Zitat:Der Anteil der Menschen, die demnach in extremer Armut leben, hat von 37 Prozent im Jahr 1990 auf zehn Prozent im Jahr 2015 abgenommen.



RE: Früher war alles schlechter - Serge - 19.06.2017

(18.06.2017, 23:16)leopold schrieb:  Keine Ahnung, was Sie von mir wollen. Ich halte dies für eine Verbesserung, aber Sie können mir sicher erklären, was daran "zynisch" ist:

Diese Ignoranz unterstreichen Sie mit jedem neuen Beitrag.
Es ist schon sehr verwunderlich, wie sehr sich ein letztlich kleiner Beamter wie Sie mit der stetigen Gewinnanhäufung der Eliten identifizieren kann, wenn für das "untere Dezil" auch ein paar Euro übrig sind.
Nennt man das Nachhaltigkeit?


RE: Früher war alles schlechter - bbuchsky - 19.06.2017

(19.06.2017, 08:03)Serge schrieb:  Diese Ignoranz unterstreichen Sie mit jedem neuen Beitrag.
Es ist schon sehr verwunderlich, wie sehr sich ein letztlich kleiner Beamter wie Sie mit der stetigen Gewinnanhäufung der Eliten identifizieren kann, wenn für das "untere Dezil" auch ein paar Euro übrig sind.
Nennt man das Nachhaltigkeit?

Nachhaltig ist es, den prekär Beschäftigten (Danke, SPD) mit 1,91€ am Tag genau die "Rente" auszuzahlen, die sie vor der Armut bewahrt. Da sich diese Zielgruppe über die Niederungen Ostdeutscher Jammerdörfer verteilen lassen muss, weil sie in Innenstädten schon wegen der Mietpreisbremse (Danke, Union) keinen Wohnraum mehr findet, und die Peripherie den Dienstbaren gehört, wird ein organisiertes Auftreten wie demnächst in Frankreich strategisch unmöglich gemacht, und man wird diese lästigen Menschen aus den Augen verlieren.

Der Impuls für den "arabischen Frühling" ging erinnerlich von der Selbstverbrennung eines Händlers aus, der seine Drangsalierung durch bestechliche Behördenmuftis nicht mehr länger hinnehmen wollte.

Ich nehme an, dass in den Ämtern bereits an Lösungen dahingehend gearbeitet wird, den Bürgern zum Rentenantritt einen Kanister Sprit und ein Feuerzeug zukommen zu lassen. Union und Spd ziehen da am gleichen Strang, unter dieser Groko werden wir noch Jahrzehnte zu leiden haben......


RE: Früher war alles schlechter - leopold - 19.06.2017

(19.06.2017, 08:03)Serge schrieb:  Diese Ignoranz unterstreichen Sie mit jedem neuen Beitrag.
Es ist schon sehr verwunderlich, wie sehr sich ein letztlich kleiner Beamter wie Sie mit der stetigen Gewinnanhäufung der Eliten identifizieren kann, wenn für das "untere Dezil" auch ein paar Euro übrig sind.
Nennt man das Nachhaltigkeit?

Sie sind offensichtlich unfähig, die wirtschaftliche Situation der Menschen in Deutschland und in der Welt auseinanderzuhalten. Die Ärmsten in unserem Land leben wie die Könige im Vergleich zu den Ärmsten in anderen Regionen der Welt. Hier hungert niemand, hier hat jeder, der will, ein Dach über dem Kopf und hier genießt jeder eine hervorragende Gesundheitsversorgung, wenn er sie benötigt.
Für Menschen in absoluter Armut geht es dagegen jeden Tag ums Überleben. Die Zahl dieser Menschen ist in den letzten 30 Jahren geringer geworden, obwohl die Weltbevölkerung stark angewachsen ist. Das ist ein Erfolg unseres Wirtschaftsystems.


RE: Früher war alles schlechter - Serge - 19.06.2017

(19.06.2017, 18:37)leopold schrieb:  Sie sind offensichtlich unfähig, die wirtschaftliche Situation der Menschen in Deutschland und in der Welt auseinanderzuhalten. Die Ärmsten in unserem Land leben wie die Könige im Vergleich zu den Ärmsten in anderen Regionen der Welt. Hier hungert niemand, hier hat jeder, der will, ein Dach über dem Kopf und hier genießt jeder eine hervorragende Gesundheitsversorgung, wenn er sie benötigt.
Für Menschen in absoluter Armut geht es dagegen jeden Tag ums Überleben. Die Zahl dieser Menschen ist in den letzten 30 Jahren geringer geworden, obwohl die Weltbevölkerung stark angewachsen ist. Das ist ein Erfolg unseres Wirtschaftsystems.

Doch, doch, ich kann das durchaus auseinanderhalten.
Aber vielleicht sollten Sie das mal den H4-Beziehern, Mindestlöhnern, Kurzarbeitern, Multijobbern u.a in diesem unseren Lande erklären. Und zwar so, wie Sie es mir zu erklären versuchen. Nämlich dass sie wie Könige leben im Vergleich zu den Ärmsten in anderen Regionen der Welt. Die werden Ihnen aus lauter Dankbarkeit um den Hals fallen und sich danach voller Reue und Scham verdrücken.


RE: Früher war alles schlechter - leopold - 19.06.2017

(19.06.2017, 19:17)Serge schrieb:  Doch, doch, ich kann das durchaus auseinanderhalten.
Aber vielleicht sollten Sie das mal den H4-Beziehern, Mindestlöhnern, Kurzarbeitern, Multijobbern u.a in diesem unseren Lande erklären.

Darum geht es diesem Thread aber nicht. Sagt Ihnen der Begriff "Themaverfehlung" nichts?


RE: Früher war alles schlechter - Serge - 19.06.2017

(19.06.2017, 19:18)leopold schrieb:  Darum geht es diesem Thread aber nicht. Sagt Ihnen der Begriff "Themaverfehlung" nichts?

Tststs ... Themaverfehlung soll das sein?
Man kann gerne ziemlich abstrakt darüber schwafeln, dass es jetzt den Ärmsten woanders auf der Welt viiiel besser geht. Und dabei das neoliberale System als ursächlich dafür loben. Bloß ist das weit weg, und so erfüllt diese Schwärmerei denselben Tatbestand wie Fernmitleid. Mitleid mit den armen notleidenden Menschen in Afrika, aber zuhause guckt man weg.


RE: Früher war alles schlechter - leopold - 19.06.2017

(19.06.2017, 19:35)Serge schrieb:  Tststs ... Themaverfehlung soll das sein?
Man kann gerne ziemlich abstrakt darüber schwafeln, dass es jetzt den Ärmsten woanders auf der Welt viiiel besser geht. Und dabei das neoliberale System als ursächlich dafür loben. Bloß ist das weit weg, und so erfüllt diese Schwärmerei denselben Tatbestand wie Fernmitleid. Mitleid mit den armen notleidenden Menschen in Afrika, aber zuhause guckt man weg.

Mit solchen Beiträgen zeigen Sie nur, dass Sie die Zusammenhänge nicht verstehen. Die Globalisierung und der weltweite Handel sorgen dafür, dass eine wachsende Weltbevölkerung nicht immer weiter in die Armut abgleitet, sondern Hunderte Millionen Arme aus der Armutsfalle entkommen können. Gleichzeitig profitiert ein exportstarkes Land wie Deutschland von der Globalisierung und steht so gut da wie zuvor in seiner Geschichte. Für die Verteilungsgerechtigkeit in unserem Land ist aber nicht das Wirtschaftssystem zuständig, sondern die Politik. Und die Politik wird in einer Demokratie über gesellschaftliche Mehrheiten organisiert. Darauf sollten Sie Ihr Augenmerk legen, aber Sie schwelgen ja lieber in Ihrer Fundamentalopposition.


RE: Früher war alles schlechter - Serge - 19.06.2017

(19.06.2017, 19:46)leopold schrieb:  Mit solchen Beiträgen zeigen Sie nur, dass Sie die Zusammenhänge nicht verstehen. Die Globalisierung und der weltweite Handel sorgen dafür, dass eine wachsende Weltbevölkerung nicht immer weiter in die Armut abgleitet, sondern Hunderte Millionen Arme aus der Armutsfalle entkommen können. Gleichzeitig profitiert ein exportstarkes Land wie Deutschland von der Globalisierung und steht so gut da wie zuvor in seiner Geschichte. Für die Verteilungsgerechtigkeit in unserem Land ist aber nicht das Wirtschaftssystem zuständig, sondern die Politik. Und die Politik wird in einer Demokratie über gesellschaftliche Mehrheiten organisiert. Darauf sollten Sie Ihr Augenmerk legen, aber Sie schwelgen ja lieber in Ihrer Fundamentalopposition.

Jaja, blabla, wo hat man Ihnen denn das Gehirn gewaschen?
Für Sie scheint ja "Globalisierung" ein Zauberwort zu sein und von den Nachteilen dieser "feinen" Sache, wie z.B. die Verdrängung kleiner lokaler und regionaler Unternehmen, die Zerstörung der regionalen Landwirtschaft, umweltschädliche Transporte von landwirtschaftlichen Produkten rund um den Globus über hunderte und tausende Kilometer, scheinen Sie noch nichts gehört zu haben ... oder Sie ignorieren sie großzügig. Auch in Deutschland und Europa verlieren viele Menschen Arbeitsplätze, weil die Produktionskosten in Entwicklungsländern um ein Vielfaches niedriger sind als in Deutschland bzw. Europa.
Und wenn dann noch Deutschland wirtschaftlich so gut wie nie zuvor dasteht ... das ist der Beweis für das Funktionieren des neoliberalen Globalisierungswahns. Dass ein großer Teil der Bevölkerung nicht oder in kaum nennenswertem Maße von dieser gigantischen Geldanhäufung profitiert, ist wohl eine bösartige Unterstellung, oder?
Wenn wirtschaftliches Wachstum - unter welchen Bedingungen auch immer - als das goldene Kalb verehrt wird, dann kann man kein Augenmerk mehr auf andere Werte legen. Das $-Zeichen in den Augen verhindert dies. 

Das Beste, was Sie geliefert haben, ist allerdings das Folgende:

"Für die Verteilungsgerechtigkeit in unserem Land ist aber nicht das Wirtschaftssystem zuständig, sondern die Politik."

Muahaha!!!
Sie scheinen das voll zu glauben. 
Warum tut dann "die Politik" da nicht mehr? 
Können es die Politiker nicht mangels Fähigkeiten, wollen sie es nicht oder - oh Gott - lässt man es sie nicht tun?
Allerdings - zum Gegenteil von Verteilungsgerechtigkeit, sprich Sozialabbau, waren sie schon bereit. Das ließ "man" zu  At