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Rund um den FCA 2017/18 - Druckversion

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RE: Rund um den FCA 2017/18 - Sophie - 11.08.2017

(10.08.2017, 18:55)leopold schrieb:  Keine Ahnung, was ich bei diesen Typen und ihren Beratern glauben soll und was nicht. Auch unter den Spielern gibt es durchaus seriöse und ehrliche Burschen, einige davon hatten wir glücklicherweise in den letzten Jahren hier in Augsburg. Stafylidis hätte ich trotz seines wilden Äußeren bisher auch in diese Kategorie eingeordnet. Prognosen kann man da aber gar keine abgeben: Man weiß es erst immer nach ein paar Jahren....Kann natürlich sein, dass all die Gerüchte nur heiße Luft sind. Wenn aber einer wirklich unbedingt gehen will, bringt es nichts, ihn aufzuhalten. Absolut lächerlich ist nur wieder mal das Geschrei derer, die Reuter die Schuld an den Wechselgerüchten geben wollen...

Nun gut. Trotzdem zeigt das aktuelle Dortmunder Beispiel, dass man den Spielern doch nicht zu viel Macht über ihr Vertragsverhältnis einräumen sollte.

Ansonsten braucht man künftig gar nicht mehr von einer Mannschaft zu sprechen. Es werden dann künftig eben nur Sammelsurien von Spielern sein, die gerade für die nächsten vier oder fünf Monate geneigt sind in diesem oder jenem Verein ihrem Beruf nachzugehen. Ruft danach ein besser zahlender Verein - zieht man weiter. Keine erfreuliche Entwicklung und dass Sie das so pragmatisch sehen, finde ich unverständlich.


RE: Rund um den FCA 2017/18 - Serge - 11.08.2017

FC Ingolstadt stellt Tisserand und Hadergjonaj frei 

Letzterer ist RV. kann aber auch im defensiven MF eingestzt werden.
Der VfB soll dicht an ihm dran sein. Warum nicht auch der FCA? Etwa 3 Mio. würde man bezahlen müssen.


RE: Rund um den FCA 2017/18 - Sophie - 11.08.2017

(11.08.2017, 11:19)Serge schrieb:  FC Ingolstadt stellt Tisserand und Hadergjonaj frei 

Letzterer ist RV. kann aber auch im defensiven MF eingestzt werden.
Der VfB soll dicht an ihm dran sein. Warum nicht auch der FCA? Etwa 3 Mio. würde man bezahlen müssen.

Weil man solche Stinkstiefel - siehe oben - eher nicht braucht?


RE: Rund um den FCA 2017/18 - Don Cat - 11.08.2017

(11.08.2017, 14:18)Sophie schrieb:  Weil man solche Stinkstiefel - siehe oben - eher nicht braucht?

Vielleicht ist "Ungehorsam" gerade die Trend-Methode unter den Spielern  (siehe Dembele) um aus Veträgen heraus zu kommen ...
Ich befürchte dem Anschein nach "anständige" Spieler a la Callsen-Bracker oder Baier sind Auslaufmodelle.
Moderner Fußball eben. Mitmachen oder zur U23 gehen. Sad


RE: Rund um den FCA 2017/18 - Don Cat - 11.08.2017

(11.08.2017, 11:19)Serge schrieb:  FC Ingolstadt stellt Tisserand und Hadergjonaj frei 

Letzterer ist RV. kann aber auch im defensiven MF eingestzt werden.
Der VfB soll dicht an ihm dran sein. Warum nicht auch der FCA? Etwa 3 Mio. würde man bezahlen müssen.

Scheinbar liebäugeln die Burschen eh schon mit anderen Vereinen, sonst würden sie ja mitziehen.


RE: Rund um den FCA 2017/18 - Serge - 11.08.2017

(11.08.2017, 14:18)Sophie schrieb:  Weil man solche Stinkstiefel - siehe oben - eher nicht braucht?

Vielleicht bringen gerade diese Stinkstiefel etwas in Bewegung, mit Konsequenzen, wie dem damals durch den widerspenstigen Spieler Bosman provozierten Urteil.
Das war an sich eine gute Sache, um die Spieler aus ihrer sklavenähnlichen Abhängigkeit von den Vereinen zu befreien, d.h. den Wegfall der Ablöse nach Auslauf eines Vertrages.
Mittlerweile ist diese Regelung vollkommen ausgehebelt worden durch die Vereine einerseits, die ständig darauf bedacht sind, die Verträge von wertvollen Spieler noch vor Ablauf des bestehenden Vertrages zu verlängern oder explizit lange Verträge über mehrere Jahre abzuschließen.
Dies spielt andererseits den Spieler"beratern" in die Hände, die besonders gut daran verdienen, wenn sie Spieler aus laufenden Verträgen an andere Vereine verschachern, weil letztere dann sehr hohe Ablösen bezahlen müssen, damit der Vertrag aufgelöst werden kann.
Es muss sich was ändern, die Frage ist bloß, auf welche Weise man diese unmoralisch hohen Summen begrenzen kann.
Vielleicht ein System, das den Draft im amerikanischen Profi-Eishockey zwar nicht imitiert, aber Anleihen daraus nimmt, gerade was die Nachwuchsspieler und die allgemeine Obergrenze beim Lohnbudget der Vereine betrifft. Für die älteren Spieler wäre dann auch eine Art geregelter und auf Qualitätsausgleich bedachter Spielerbörse sinnvoll, die verhindert, dass ein paar große Vereine die anderen kaputtkaufen können. 
Dann würden auch die Scheichs ihr Interesse schnell verlieren.
Die Spieler könnten dafür weiterhin gut bezahlt werden, allerdings dürften dann die Vereine die allgemeine Obergrenze beim Lohnbudget nicht überschreiten. Was natürlich strikt kontrolliert werden müsste. Siehe Schwarzgelder usw.
Aber das Andenken dazu ist mit Typen wie diesem Infantino natürlich nicht mal ansatzweise möglich. Da hat man wirklich den Bock zum Gärtner gemacht.


RE: Rund um den FCA 2017/18 - leopold - 11.08.2017

(11.08.2017, 11:07)Sophie schrieb:  Nun gut. Trotzdem zeigt das aktuelle Dortmunder Beispiel, dass man den Spielern doch nicht zu viel Macht über ihr Vertragsverhältnis einräumen sollte.

Ansonsten braucht man künftig gar nicht mehr von einer Mannschaft zu sprechen. Es werden dann künftig eben nur Sammelsurien von Spielern sein, die gerade für die nächsten vier oder fünf Monate geneigt sind in diesem oder jenem Verein ihrem Beruf nachzugehen. Ruft danach ein besser zahlender Verein - zieht man weiter. Keine erfreuliche Entwicklung und dass Sie das so pragmatisch sehen, finde ich unverständlich.

Ich kann mich noch gut an eine Diskussion im alten AA-Forum mit MrACE erinnern. Damals spielte der FCA entweder noch in der zweiten Liga oder war gerade aufgestiegen. Ich schrieb damals, dass der FCA darauf achten sollte, Spieler zu verpflichten, die sich mit dem Verein identifizieren und vielleicht sogar viele Jahre hier bleiben, um ein stabiles Mannschaftsgefüge aufzubauen. MrACE meinte damals sinngemäß, das sei Quatsch, die Zeiten seien anders, heutzutage gäbe es nur noch Söldner und eine Mannschaft sehe jedes Jahr anders aus.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ein Verein wie der FCA nur überleben kann, wenn er solche Perlen findet und sie hier zu halten versucht. Baier, von dem ich das nie gedacht hätte, ist so einer. Aber wie gesagt: Man weiß es immer erst hinterher und mit solchen Stinkstiefeln wie den beiden Ingolstädtern sollte man sich gar nicht erst belasten. Da gebe ich Ihnen absolut recht.
Reuter hat übrigens vielleicht keine 100%ige Trefferquote, aber er weiß, dass der Charakter eines Spielers wichtiger ist als seine fußballerischen Fähigkeiten.


RE: Rund um den FCA 2017/18 - leopold - 11.08.2017

(11.08.2017, 16:33)Serge schrieb:  Vielleicht bringen gerade diese Stinkstiefel etwas in Bewegung, mit Konsequenzen, wie dem damals durch den widerspenstigen Spieler Bosman provozierten Urteil.

Wenn Sie den Verein kaputtmachen wollen, ist das sicher ein gangbarer Weg.


RE: Rund um den FCA 2017/18 - Serge - 11.08.2017

(11.08.2017, 17:14)leopold schrieb:  Wenn Sie den Verein kaputtmachen wollen, ist das sicher ein gangbarer Weg.

Was für ein Quatsch.
Fehlt Ihnen wieder mal die Muße, den ganzen Beitrag zu lesen?
Es ging in meinem Beitrag nicht darum, dass die zum FCA kommen. Sondern es war die Antwort auf Sophies Beitrag, die solche Spieler als "Stinkstiefel"
bezeichnete. 
Etwas zu Unrecht, meine ich, weil es nicht nur die Spieler sind, die diese Möglichkeiten ausnutzen, sondern vor allem die Spielvermittler und auch die Manager der Vereine, die gezielt Spieler aus ihren Verträgen herausbrechen wollen.
Jeder spielt halt dann auf der Klaviatur, die er am besten beherrscht. Der Spieler verweigert die Arbeit und stellt auf stur, der Spielervermittler setzt damit die betroffenen Vereine unter Druck und die Manager lösen das Problem in der Regel mit Feilschen ums Geld.
So kann's meiner Ansicht nach nicht weitergehen.
Aber bitte, dann schauen wir halt zu, wie der Wahnsinn des Verschuldens einerseits und der Machtergreifung durch die Scheichs andererseits weitergeht, und warten mit Geduld und Genuss auf den Tag X, wo das System implodiert. Gesund und verdient wäre es allemal.


RE: Rund um den FCA 2017/18 - Klartexter - 11.08.2017

(11.08.2017, 16:33)Serge schrieb:  Mittlerweile ist diese Regelung vollkommen ausgehebelt worden durch die Vereine einerseits, die ständig darauf bedacht sind, die Verträge von wertvollen Spieler noch vor Ablauf des bestehenden Vertrages zu verlängern oder explizit lange Verträge über mehrere Jahre abzuschließen.
Dies spielt andererseits den Spieler"beratern" in die Hände, die besonders gut daran verdienen, wenn sie Spieler aus laufenden Verträgen an andere Vereine verschachern, weil letztere dann sehr hohe Ablösen bezahlen müssen, damit der Vertrag aufgelöst werden kann.
Es muss sich was ändern, die Frage ist bloß, auf welche Weise man diese unmoralisch hohen Summen begrenzen kann.

Es ginge ganz einfach, Serge. Die "Fans" boykottieren die Spiele, das Fernsehen bringt keine Filmberichte der Spiele mehr. Dann würden die ganzen Sponsoren und Werbetreibenden kein Interesse mehr an einer finanziellen Unterstützung der Vereine haben, denn es wäre kein Publikum mehr da für ihre Werbebotschaften. Die Fernsehgelder würden den Vereinen dann ebenfalls fehlen, genauso wie die Zuschauereinnahmen. Dann wäre ruckzuck Schluss mit den Wahnsinnsablösesummen und den völlig überzogenen Spielergehältern. Und Verträge würden dann auch wieder eingehalten werden. Aber leider alles nur Theorie, ich glaube nicht, dass Fans oder Fernsehen da mitmachen. Leichter beklagt man die Unsummen, auch wenn man es selbst in der Hand hätte, hier etwas zu verändern.