Immer mehr bayerische Kinder wollen aufs Gymnasium - Druckversion
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Immer mehr bayerische Kinder wollen aufs Gymnasium - Martin - 19.05.2017
Zitat:Mehr Viertklässler denn je wechseln in Bayern aufs Gymnasium. Die Tendenz ist klar steigend. Jetzt wird erforscht, wie es in den Jahren danach für sie weitergeht
Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Immer-mehr-bayerische-Kinder-wollen-aufs-Gymnasium-id41492566.html
Was nicht verwundert angesichts der Tatsache, dass viele Arbeitgeber selbst für Pförtner-Jobs ein Fachabitur voraussetzen.
Martin
RE: Immer mehr bayerische Kinder wollen aufs Gymnasium - bbuchsky - 19.05.2017
(19.05.2017, 09:00)Martin schrieb: Was nicht verwundert angesichts der Tatsache, dass viele Arbeitgeber selbst für Pförtner-Jobs ein Fachabitur voraussetzen.
Martin
Das ist nur konsequent.
Die Erfahrungen haben doch gezeigt, dass die "Absolventen" der unteren Schulformen selten Lesen, Schreiben und fast nie Rechnen können.
Wer also seine "Karriere" nicht zwischen Jobbörse und Müllsammler sieht, dem bleibt nichts anderes übrig.
RE: Immer mehr bayerische Kinder wollen aufs Gymnasium - Martin - 19.05.2017
(19.05.2017, 09:12)bbuchsky schrieb: Das ist nur konsequent.
Die Erfahrungen haben doch gezeigt, dass die "Absolventen" der unteren Schulformen selten Lesen, Schreiben und fast nie Rechnen können.
Heute mag das vielleicht so sein. Viele mittelständische, meistergeführte und langjährige Handwerksbetriebe zeigen aber, dass die Leute nicht allesamt doof sind.
Martin
RE: Immer mehr bayerische Kinder wollen aufs Gymnasium - Lumpensammler - 19.05.2017
"Über die Schulwahl sollte der IQ entscheiden"
Und der Einfachheit halber verlinke ich mal auf diesen früheren Beitrag von mir.
RE: Immer mehr bayerische Kinder wollen aufs Gymnasium - Sophie - 19.05.2017
(19.05.2017, 10:45)Lumpensammler schrieb: "Über die Schulwahl sollte der IQ entscheiden"
Und der Einfachheit halber verlinke ich mal auf diesen früheren Beitrag von mir.
Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist.
Für behinderte Kinder führt man gerade Inklusion ein, weil man das für förderlicher hält, jetzt täte man nur den Schülern noch eine hochwertige Schulausbildung angedeihen lassen, die über mindestens - ja was denn 110, 120 IQ verfügen - wobei das ja auch von der Art des Tests abhängt.
Müssen dann die, die den hohen IQ über ihre mathematischen Fähigkeiten erreicht haben ein math.nat. Gym besuchen oder dürfen sie auch neusprachlich, wo sie an sich nicht so ihre Stärken haben..
Was ist mit fleißigen Kindern, die ihre begabungsmäßigen Defizite durch Interesse und Lernwilligkeit ausgleichen könn(t)en. Zweiter Bildungsweg vermutlich. Oder soll das da dann auch gelten.
Außerdem führt es zur Stigmatisierung. Denn jeder will ja nach wie vor sein Kind auf dem Gymnasium haben. Wer dort nicht ankommt, ist dann für alle erkenntlich doof minderbegabt.
Nee. So was kann man nicht machen. Die SZ ist auf dem Holzweg.
RE: Immer mehr bayerische Kinder wollen aufs Gymnasium - Serge - 19.05.2017
(19.05.2017, 16:07)Sophie schrieb: Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist.
Für behinderte Kinder führt man gerade Inklusion ein, weil man das für förderlicher hält, jetzt täte man nur den Schülern noch eine hochwertige Schulausbildung angedeihen lassen, die über mindestens - ja was denn 110, 120 IQ verfügen - wobei das ja auch von der Art des Tests abhängt.
Müssen dann die, die den hohen IQ über ihre mathematischen Fähigkeiten erreicht haben ein math.nat. Gym besuchen oder dürfen sie auch neusprachlich, wo sie an sich nicht so ihre Stärken haben..
Was ist mit fleißigen Kindern, die ihre begabungsmäßigen Defizite durch Interesse und Lernwilligkeit ausgleichen könn(t)en. Zweiter Bildungsweg vermutlich. Oder soll das da dann auch gelten.
Außerdem führt es zur Stigmatisierung. Denn jeder will ja nach wie vor sein Kind auf dem Gymnasium haben. Wer dort nicht ankommt, ist dann für alle erkenntlich doof minderbegabt.
Nee. So was kann man nicht machen. Die SZ ist auf dem Holzweg.
Was sich die SZ da ausgedacht hat, ist ein Witz und realitätsfern. Nicht dass ich völlig gegen eine IQ-Test wäre, aber nur in ergänzender oder unterstützender Funktion zu den Notenschnitten und einem pädagogischen Gutachten der Lehrer der Übertrittsklassen.
Ein noch wichtiger Schritt wäre allerdings, dass man den krampfhaften und von den Kumis verordneten Wunsch, im Ranking der wirtschaftsorientierten Pisa-Studien* ganz nach vorne zu kommen, aufgibt. Da wurde zwar nicht schriftlich (sowieso nicht), auch nicht direkt mündlich, aber dennoch unmissverständlich die Devise ausgegeben, bessere Ergebnis im Vergleich zu anderen Bundesländern und europäischen Ländern erzielen. Das wurde dann auch erreicht durch die Gleichgewichtung der mündlichen Leistungen mit den schriftlichen in den gymnasialen Fächern und auch in den Abiturfächern (nicht nur in Deutsch und den Fremdsprachen), durch eine deutlich konziliantere Benotung der schriftlichen und vor allem der mündlichen Noten (was ja da viel einfacher geht) - vor allem im Abitur - sowie durch fächerübergreifend heruntergefahrene Anforderungen.
Das führt dann zu solchen Ergebnissen:
Zitat:Die bayerischen Abiturienten haben ihre Schullaufbahn in diesem Jahr mit dem Notenschnitt 2,30 beendet. Damit konnten sie nach Angaben des Bildungsministeriums in München das gute Ergebnis von 2015 exakt wiederholen. Rund 30 Prozent der Schüler durften sich sogar über eine Eins vor dem Komma freuen - auch hier konnte der Wert des vergangenen Jahres erneut erreicht werden. ...
Durchschnitt: Bayerische Abiturienten bestanden 2016 ihr Abitur mit 2,3 - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Durchschnitt-Bayerische-Abiturienten-bestanden-2016-ihr-Abitur-mit-2-3-id38449502.html
* Pisa-Studie zu wirtschaftsorientiert?
Zitat:Zimmermann sagte, es werde oft vergessen, dass die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD, die Pisa steuert, der Zusammenschluss marktwirtschaftlich orientierter Länder sei, die sich der Förderung des Wirtschaftswachstums verschrieben haben. Bildung diene im Verständnis der OECD dazu, diese Ziele zu verwirklichen.
RE: Immer mehr bayerische Kinder wollen aufs Gymnasium - Lumpensammler - 19.05.2017
(19.05.2017, 16:53)Serge schrieb: Was sich die SZ da ausgedacht hat, ist ein Witz und realitätsfern.
Eben!
Intellenz wird gemeinhin überbewertet und jeder Mongo hat das Zeug zum Super-Basketballer, wenn man ihn nur richtig inkludiert!
Disclaimer: Nein, ich mache mich nicht über Behinderte lustig, sondern über realitätsferne Ansichten.
RE: Immer mehr bayerische Kinder wollen aufs Gymnasium - Serge - 19.05.2017
Ergänzung zu #6:
Zitat:In Berlin hingegen ist die Durchschnittsnote im selben Zeitraum von 2,76 auf 2,4 gesunken.aus: Abiturnoten im Ländervergleich
Auch in Nordrhein-Westfalen (2002: 2,68/2012: 2,51) und Bayern (2,46/2,35) sind die Abiturienten deutlich besser geworden oder die Aufgaben leichter.
PS: Und natürlich durfte das G8 um keinen Preis scheitern!
RE: Immer mehr bayerische Kinder wollen aufs Gymnasium - bbuchsky - 19.05.2017
(19.05.2017, 10:45)Lumpensammler schrieb: "Über die Schulwahl sollte der IQ entscheiden"
Und der Einfachheit halber verlinke ich mal auf diesen früheren Beitrag von mir.
Das ist doch der erste Schritt in eine aufgeräumte Welt!
Interessant wird es dann, wenn man sich für die 60-80er ebenfalls besondere Maßnahmen auszudenken beginnt.
Spezielle Kleidung, also Kennzeichnung (Rosenkranz?), Sterilisation, Entzug der Fahrlizenz, ausgesuchte Wohnorte..........manuelle Tätigkeiten.......Verbot politischer Betätigung incl. Entzug der Wahlberechtigung........wär bitter für die csu, unter 5% zu landen.....
RE: Immer mehr bayerische Kinder wollen aufs Gymnasium - Lumpensammler - 20.05.2017
Komisch, daß manche nur in Extremen denken können...