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Fliegerbombe in Jakobervorstadt entdeckt - Evakuierung am ersten Weihnachtsfeiertag - Druckversion

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RE: Fliegerbombe in Jakobervorstadt entdeckt - Evakuierung am ersten Weihnachtsfeiertag - EvaLuna - 22.12.2016

(22.12.2016, 20:43)PuK schrieb:  Falls Sie mich meinen: Dass das ungefährlich ist, habe ich nie behauptet. Es ist natürlich lebensgefährlich.

Ich habe geschrieben, dass dabei selten etwas passiert, weil so etwas nur äußerst erfahrene Sprengmeister machen. Und das stimmt so.

Hä? Ich lese hier querbeet. Mich interessiert nicht wer geschrieben hat, sondern was geschrieben wird.
Und ich beziehe mich auch auf persönliche Aussagen im Umfeld. Man muss ja nicht in Panik verfallen,
aber es sollte einem bewusst sein, dass das auch ins Auge gehen kann im wahrsten Sinn des Wortes.

Übrigens vermisse ich bei der website der Stadt Augsburg und auch im AZ-Liveticker irgendwelche Hinweise
wie man sich verhalten soll, falls die Bombe platzt. Oder sind die Folgen, z.B. Druckwelle 10 m außerhalb
der Sperrzone nicht mehr spürbar?

Mir hat jemand geraten: auf den Boden legen, Ohren zuhalten (damit das Trommelfell nicht platzt) und ausatmen
um den Druck rauszunehmen. Keine Ahnung, ob das so richtig ist.


RE: Fliegerbombe in Jakobervorstadt entdeckt - Evakuierung am ersten Weihnachtsfeiertag - PuK - 22.12.2016

(22.12.2016, 21:03)EvaLuna schrieb:  Übrigens vermisse ich bei der website der Stadt Augsburg und auch im AZ-Liveticker irgendwelche Hinweise
wie man sich verhalten soll, falls die Bombe platzt. Oder sind die Folgen, z.B. Druckwelle 10 m außerhalb
der Sperrzone nicht mehr spürbar?

Mir hat jemand geraten: auf den Boden legen, Ohren zuhalten (damit das Trommelfell nicht platzt) und ausatmen
um den Druck rauszunehmen. Keine Ahnung, ob das so richtig ist.

Ich nehme mal an, dass in der Sicherheitszone ein Sicherheitszuschlag von bis zu 50 % des Durchmessers einkalkuliert ist.

Und ich habe mal gehört, man solle den Mund öffnen. Damit die Druckwelle die Trommenfelle nicht nur von außen, sondern gleichzeitig auch von innen erreicht. Das gleicht sich dann einigermaßen aus. Aber versuchen Sie mal, fünf oder acht Stunden den Mund offen zu halten. Da empfielt sich dann so etwas .


RE: Fliegerbombe in Jakobervorstadt entdeckt - Evakuierung am ersten Weihnachtsfeiertag - messalina - 22.12.2016

(22.12.2016, 21:03)EvaLuna schrieb:  Übrigens vermisse ich bei der website der Stadt Augsburg und auch im AZ-Liveticker irgendwelche Hinweise
wie man sich verhalten soll, falls die Bombe platzt. Oder sind die Folgen, z.B. Druckwelle 10 m außerhalb
der Sperrzone nicht mehr spürbar?

Mir hat jemand geraten: auf den Boden legen, Ohren zuhalten (damit das Trommelfell nicht platzt) und ausatmen
um den Druck rauszunehmen. Keine Ahnung, ob das so richtig ist.

Hört sich nicht schlecht an, aber ab wann willst du das machen? Ich meine, stundenlang so auf dem Boden liegen kann es ja auch nicht sein, oder? [Bild: http://treffpunkt-koenigsplatz.de/attachment.php?aid=79]

Aber vielleicht bekommt man ja den Lichtblitz ein paar Sekunden vorher mit, wie bei Blitz und Donner? Dann könnte man das gerade noch schaffen mit dem Ausatmen und Ohren zuhalten. Gehört habe ich noch, dass man in der Wohnung vom Fenster wegbleiben soll, wegen der Glassplitter, die bei der Explosion rumfliegen.


RE: Fliegerbombe in Jakobervorstadt entdeckt - Evakuierung am ersten Weihnachtsfeiertag - EvaLuna - 22.12.2016

Ich nehme an, man hat noch ein paar Sekunden Zeit nach dem Knall bis die Druckwelle kommt. Falls man den Knall nicht hört, ist man wahrscheinlich auch nicht gefährdet. At


RE: Fliegerbombe in Jakobervorstadt entdeckt - Evakuierung am ersten Weihnachtsfeiertag - PuK - 22.12.2016

(22.12.2016, 21:32)EvaLuna schrieb:  Ich nehme an, man hat noch ein paar Sekunden Zeit nach dem Knall bis die Druckwelle kommt. Falls man den Knall nicht hört, ist man wahrscheinlich auch nicht gefährdet. At

Die Detonationswelle ist der Knall.
  Sie breitet sich mit nahe der Explosion mit Überschallgeschwindigkeit aus, bis die Geschwindigkeit in einiger Entfernung auf Schallgeschwindigkeit zurückgeht. Ab da ist sie dann ein reiner "Knall". Sie müssen die Explosion sehen, damit sie eine Chance haben, rechtzeitig zu reagieren. Wenn Sie auf den Knall warten, ist es zu spät.

Ab 5:00 sieht und hört man das gut.
[Video: https://www.youtube.com/watch?v=3V-1BL1Tr90 ]


RE: Fliegerbombe in Jakobervorstadt entdeckt - Evakuierung am ersten Weihnachtsfeiertag - EvaLuna - 22.12.2016

(22.12.2016, 21:43)PuK schrieb:  
Die Detonationswelle ist der Knall.
 Sie breitet sich mit Schallgeschwindigkeit aus. Sie müssen die Explosion sehen, damit sie eine Chance haben, rechtzeitig zu reagieren. Wenn Sie auf den Knall warten, ist es zu spät.

Ab 5:00 sieht und hört man das gut.
[Video: https://www.youtube.com/watch?v=3V-1BL1Tr90 ]

Ok, danke. Nach der verlinkten Tabelle ist man dann wohl relativ sicher außerhalb der Sperrzone. Deshalb sollte man da schon raus, wenn man nicht gerade am Rand wohnt.

140 Massive Schäden an Häusern und Dächern

140–200
Einsturz von Mauerwerk

160
Trommelfellruptur


RE: Fliegerbombe in Jakobervorstadt entdeckt - Evakuierung am ersten Weihnachtsfeiertag - Lueginsland - 22.12.2016

(22.12.2016, 21:16)messalina schrieb:  Hört sich nicht schlecht an, aber ab wann willst du das machen? Ich meine, stundenlang so auf dem Boden liegen kann es ja auch nicht sein, oder? [Bild: http://treffpunkt-koenigsplatz.de/attachment.php?aid=79]

Aber vielleicht bekommt man ja den Lichtblitz ein paar Sekunden vorher mit, wie bei Blitz und Donner? Dann könnte man das gerade noch schaffen mit dem Ausatmen und Ohren zuhalten. Gehört habe ich noch, dass man in der Wohnung vom Fenster wegbleiben soll, wegen der Glassplitter, die bei der Explosion rumfliegen.

Ein Krach, so die Druckwelle, bräuchte ca 5 sec von der Bombe zum äußeren Rand der Schutzzone, den Blitz würden Sie wohl "zeitgleich" mit der Detonation sehen, könnte aber in solchem Fall  nicht mehr wahrgenommen werden, da sicherlich die Barfüßer Kirche einstürzt, der Röther Park und gen Süden die Citygalerie.




RE: Fliegerbombe in Jakobervorstadt entdeckt - Evakuierung am ersten Weihnachtsfeiertag - messalina - 22.12.2016

PuK war schneller. Ich habe auch herausgefunden, dass die Druckwelle sich mit Schallgeschwindigkeit bewegt, am Anfang sogar noch schneller, vielleicht aber nur bei Atombomben? Auf jeden Fall kommt kein Knall vor der Druckwelle.

http://www.atomwaffena-z.info/glossar/d/d-texte/artikel/d930449b08/druckwelle.html 

Also doch nach einem Blitz kucken? Hoffentlich sieht man den überhaupt bei Tageslicht.


RE: Fliegerbombe in Jakobervorstadt entdeckt - Evakuierung am ersten Weihnachtsfeiertag - messalina - 22.12.2016

(22.12.2016, 21:57)Lueginsland schrieb:  Ein Krach, so die Druckwelle,  bräuchte ca 5 sec von der Bombe zum äußeren Rand der Schutzzone, den Blitz würden Sie wohl "zeitgleich" mit der Detonation sehen, könnte aber in solchem Fall  nicht mehr wahrgenommen werden, da sicherlich die Barfüßer Kirche einstürzt, der Röther Park und gen Süden die Citygalerie.


Mich würde mehr der Westen interessieren, vielleicht sieht man ja rechtzeitig den Perlachturm einstürzen?


RE: Fliegerbombe in Jakobervorstadt entdeckt - Evakuierung am ersten Weihnachtsfeiertag - Lueginsland - 22.12.2016

(22.12.2016, 22:07)messalina schrieb:  Mich würde mehr der Westen interessieren, vielleicht sieht man ja rechtzeitig den Perlachturm einstürzen?

0,× sec nach der Barf. Kirche 
Gott bewahre!